Nikolaiplatz
Am Nikolaiplatz in Schwabing treffen die Nikolaistraße, die Siegesstraße, die Maria-Josepha-Straße und die Dillisstraße auf einander.
Er wurde nach der ehemals dort befindlichen 'Nicolaikirche’ benannt, die 1898 abgebrochen wurde.
Die Trambahn am Platz
In den Jahren von 1928 bis zum 1. März 1970 umrundete die vom Harras kommende Trambahn der Linie 22 den Nikolaiplatz, um dann wieder ihren Rückweg zum Harras antreten zu können.
Von hier aus sind bereits Gleise für eine mögliche Verbindung durch den Englischen Garten verlegt gewesen. Diese enden heute nach nur wenigen Metern in der Maria-Josepha-Straße. Die Gleisreste der Wendeschleife um den Platz herum und die Verbindung zur Hohenzollernstraße sind auch noch vorhanden und blinzeln immer mal wieder zwischen den Natursteinen und dem Teer hervor.
Der Fischer-Brunnen
Bereits ein Jahr nach dem der Nikolaiplatz angelegt wurde errichtete die Stadtgemeinde den Fischerbrunnen auf dessen Platzmitte.
Die Gedenktafel
Vormals stand auf dem Platz die kleine Nicolaikirche, die direkt an der ehemaligen Schwabinger Landstraße lag. Die Kirche wurde Namensgeberin für die Straße und den Platz. Hier erinnert noch eine Gedenktafel an der Fassade der Ecke Nikolaistraße an das Aussehen der Kirche. Direkt unterhalb der Tafel war einst die Haltestelle der Tram 22. Hier trafen sich die Fahrgäste aus Sendling, um in den Englischen Garten wandern zu können.
Baudenkmal am Platz
- Seidlvilla oder "Haus für Schwabing“ (1904-06) von Emanuel von Seidl geplant und erbaut; heute ist die Landeshauptstadt München die Eigentümerin
Quellen und Nachweise
- Wieland: Damals ... Topographie - Der Nicolaiplatz - (Fernsehsendung 1973).
- Dombart: Das München - Schwabinger Leprosenhaus und seine Nikolaikirche. (OBB Archiv 89. Band).
Lage
>> Geographische Lage von Nikolaiplatz im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)