Neues Schloss Schleißheim: Unterschied zwischen den Versionen

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Die monumentale Anlage umfasst ein großzügiges Treppenhaus, das in den so genannten Weißen Saal übergeht und mit diesem ein barockes Raumkunstwerk bildet, prunkvolle Festsäle und die Paradezimmer des Kurfürstenpaares. An der Ausstattung haben bedeutende Künstler wie [[wikipedia:de:Johann Baptist Zimmermann|Johann Baptist Zimmermann]], [[wikipedia:de:Cosmas Damian Asam|Cosmas Damian Asam]] und [[Franz Joachim Beich]] mitgewirkt. Die originale Möblierung, soweit noch vorhanden, ist heute aus konservatorischen Gründen größtenteils eingelagert oder in der Münchner Residenz ausgestellt.
Die monumentale Anlage umfasst ein großzügiges Treppenhaus, das in den so genannten Weißen Saal übergeht und mit diesem ein barockes Raumkunstwerk bildet, prunkvolle Festsäle und die Paradezimmer des Kurfürstenpaares. An der Ausstattung haben bedeutende Künstler wie [[wikipedia:de:Johann Baptist Zimmermann|Johann Baptist Zimmermann]], [[wikipedia:de:Cosmas Damian Asam|Cosmas Damian Asam]] und [[Franz Joachim Beich]] mitgewirkt. Die originale Möblierung, soweit noch vorhanden, ist heute aus konservatorischen Gründen größtenteils eingelagert oder in der Münchner Residenz ausgestellt.
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Version vom 27. Juni 2006, 14:40 Uhr

Das Neue Schloss Schleißheim

Das Neue Schloss Schleißheim in der Schlossanlage Schleißheim wurde zwischen 1701 und 1726 im Auftrag Kurfürst Max II. Emanuels nach Plänen von Enrico Zuccalli erbaut. Ursprünglich war beabsichtigt, die Anlage unter Einbeziehung und Umbau des Alten Schlosses zu einer vierflügeligen barocken Residenz zu erweitern. Dieser Plan wurde jedoch trotz mehrmaliger Überarbeitung und Reduzierung aus Kostengründen nicht umgesetzt. Zudem beeinträchtigte der zwölfjährige Spanische Erbfolgekrieg das Bauvorhaben erheblich; während der Bauarbeiten stürzte dann auch noch ein Teil der Gartenfassade ein. Die große Terrasse über der Gemäldegalerie auf der Gartenseite ist das Ergebnis der daraufhin aus statischen Gründen erneut geänderten Baupläne. Erst ab 1719 wurden die Fassade und die inneren Raumdekorationen nach Plänen von Joseph Effner ausgeführt.

Ursprünglich als Sommerschloss (nur wenige Räume verfügen über einen Kamin) und neue Residenz geplant, wurde das Schloss aufgrund der sich nicht erfüllenden politischen Ambitionen Kurfürst Max Emanuels nur selten bewohnt und schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts der Öffentlichkeit als „Galerieschloss“ zugänglich gemacht. Unter ((Leo von Klenze)) wurden 1819 zudem einige Änderungen an der Fassade vorgenommen, die dem barocken Bau ein klassizistischeres Äußeres verleihen sollten; unter anderem ließ dieser die kleinen Giebel über dem Corps de Logis und die Zwerchhäuser der Dachfenster entfernen.

Die monumentale Anlage umfasst ein großzügiges Treppenhaus, das in den so genannten Weißen Saal übergeht und mit diesem ein barockes Raumkunstwerk bildet, prunkvolle Festsäle und die Paradezimmer des Kurfürstenpaares. An der Ausstattung haben bedeutende Künstler wie Johann Baptist Zimmermann, Cosmas Damian Asam und Franz Joachim Beich mitgewirkt. Die originale Möblierung, soweit noch vorhanden, ist heute aus konservatorischen Gründen größtenteils eingelagert oder in der Münchner Residenz ausgestellt.