Friedensengel: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Friedensengel''' ist eine in etwa 34m Höhe auf einer Säule stehende Skulptur am [[Isar]]hochufer in [[Bogenhausen]]. Sie stellt einen Engel auf einer korinthischen Säule dar und ist die Nachbildung der Nike des Päonios. Die Säule befindet sich inmitten der [[Prinzregentenstraße]], in einer Anlage oberhalb des Platzes mit [[Brunnen am Friedensengel|Fontäne]] und dem kulissenartigen Treppenaufgang jenseits der [[Luitpold-Brücke]]. Auf ihrer Rückseite (östlich) befindet sich von der Straße beidseits eingefasst der [[Europaplatz]]. Dieser Platz sollte wohl vaterländischen und royalistischen Kundgebungen dienen.
Der '''Friedensengel''' ist eine in etwa 34m Höhe auf einer Säule stehende Skulptur am [[Isar]]hochufer in [[Bogenhausen]]. Sie stellt einen Engel auf einer korinthischen Säule dar und ist die Nachbildung der Nike des Päonios. Die Säule befindet sich inmitten der [[Prinzregentenstraße]], in einer Anlage oberhalb des Platzes mit [[Brunnen am Friedensengel|Fontäne]] und dem kulissenartigen Treppenaufgang jenseits der [[Luitpold-Brücke]]. Auf ihrer Rückseite (östlich) befindet sich von der Straße beidseits eingefasst der [[Europaplatz]]. Dieser Platz sollte wohl vaterländischen und royalistischen Kundgebungen dienen.


[[Bild:Friedensengel.jpg|thumb|left|um 1920]]
[[Bild:Friedensengel20.jpg|thumb|left|um 1920]]
Die Säule und der ''Friedensengel'' sollen an die 25 friedlichen Jahre nach dem deutsch-französischen Krieg von [[1870]]/[[1871|71]] erinnern. Das Denkmal mit seinem kleinen "Tempel" am Säulensockel zeigt die Portraits des Kanzlers Otto von Bismarck und der Generäle Moltke, Albrecht von Roon, {{WL2|Ludwig von der Tann}}, {{WL2|Jakob von Hartmann}} und {{WL2|Siegmund von Pranckh}} (letztere drei Bayern). In der Halle des Tempels befinden sich Goldmosaike, welche die Begriffe ''Krieg und Frieden, Sieg und Segen'' für die Kultur darstellen.  
Die Säule und der ''Friedensengel'' sollen an die 25 friedlichen Jahre nach dem deutsch-französischen Krieg von [[1870]]/[[1871|71]] erinnern. Das Denkmal mit seinem kleinen "Tempel" am Säulensockel zeigt die Portraits des Kanzlers Otto von Bismarck und der Generäle Moltke, Albrecht von Roon, {{WL2|Ludwig von der Tann}}, {{WL2|Jakob von Hartmann}} und {{WL2|Siegmund von Pranckh}} (letztere drei Bayern). In der Halle des Tempels befinden sich Goldmosaike, welche die Begriffe ''Krieg und Frieden, Sieg und Segen'' für die Kultur darstellen.  



Version vom 4. Juni 2012, 05:49 Uhr

Friedensengel (Abb. Vorderansicht, 2009)

Der Friedensengel ist eine in etwa 34m Höhe auf einer Säule stehende Skulptur am Isarhochufer in Bogenhausen. Sie stellt einen Engel auf einer korinthischen Säule dar und ist die Nachbildung der Nike des Päonios. Die Säule befindet sich inmitten der Prinzregentenstraße, in einer Anlage oberhalb des Platzes mit Fontäne und dem kulissenartigen Treppenaufgang jenseits der Luitpold-Brücke. Auf ihrer Rückseite (östlich) befindet sich von der Straße beidseits eingefasst der Europaplatz. Dieser Platz sollte wohl vaterländischen und royalistischen Kundgebungen dienen.

um 1920

Die Säule und der Friedensengel sollen an die 25 friedlichen Jahre nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71 erinnern. Das Denkmal mit seinem kleinen "Tempel" am Säulensockel zeigt die Portraits des Kanzlers Otto von Bismarck und der Generäle Moltke, Albrecht von Roon, Ludwig von der TannW, Jakob von HartmannW und Siegmund von PranckhW (letztere drei Bayern). In der Halle des Tempels befinden sich Goldmosaike, welche die Begriffe Krieg und Frieden, Sieg und Segen für die Kultur darstellen.

Die Grundsteinlegung erfolgt am 10. Mai 1896 und die feierliche Enthüllung am 16. Juli 1899.

Friedensengel (Details, Abb. 2010)
Luitpold-Brücke, im Hintergrund der Friedensengel (Aufn. 2010)

Die Skulptur, ein blattvergoldeter Bronzeguss, ist eine Gemeinschaftsarbeit der Künstler Heinrich DüllW, Georg PezoldW und Max Heilmaier.

Im Juli des Jahres 1981 musste der Engel abgenommen werden, da sich der Unterbau aufzulösen schien. Nach einer langwierigen Instandsetzungsarbeit konnte er dann am 25. Juli 1983 morgens gegen 10 Uhr endlich wieder an seinen angestammten Platz gehoben werden.

Literatur

  • Norbert Götz: Friedensengel. Bausteine zum Verständnis eines Denkmals der Prinzregentenzeit. München 1999. [eine Ausstellung des Münchner Stadtmuseums ... vom 17. Dezember 1999 bis 26. März 2000]
  • Ekkehard Bartsch: Die Prinzregentenstrasse in München von 1880–1914 zwischen Prinz-Karl-Palais und Friedensengel. München 1979.
  • Georg Lill: Max Heilmaier Ein deutscher Bildhauer. München 1922.

Weblinks


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