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Aktuelle Version vom 25. Dezember 2023, 15:51 Uhr
Das Kafe Marat ist ein linksalternatives, selbstverwaltetes Zentrum in der Thalkirchner Straße 102 in der Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt. Es befindet sich im ehemaligen Tröpferlbad, ein Brausen- und Wannenbad, das geschlossen wurde, weil genügend Leute eigene Bäder und Duschen in ihren Wohnungen hatten.
Die erste Etage wird genutzt vom Verein Zeit, Schlacht und Raum e.V., in dem die Nutzergruppen des ehemaligen Tröpferlbads organisiert sind- auf gleichberechtigter Basis entscheiden die Gruppen in der Vollversammlung alle wichtigen Belange im Haus. Mitglied werden können nur Gruppen, die die Räume mit einer unkommerziellen Zielrichtung nutzen wollen, welches von verschiedenen sogenannten Kafe-Gruppen betrieben wird, beispielsweise durch das Hip Hop Kafe, das Antifa Kafe oder das Queer Kafe. Das Kafe Marat bietet vegetarisches und veganes Essen und Getränken zu günstigen Preisen. In regelmäßigen Abständen finden Konzerte, Vorträge oder auch Infoveranstaltungen statt.
Kontroversen
Aufgrund politischer Aktivitäten wurde das Kafe Marat bereits einige Male von der Polizei durchsucht, oft mit fadenscheiniger Begründung. Der Stadtrat der rechtsradikalen "Bürgerinitiative Ausländerstopp" warb für eine Schließung des Kulturzentrums.
Auch der CSU-Politiker Joachim Herrmann sieht in dem Kulturzentrum Linksextreme am Werke und fordert das Ende der finanziellen Förderung. Die Stadtrats-CSU beruft sich auf den Verfassungsschutz und fordert, "im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten" gegen den "linksextremen Szenetreff" vorzugehen.
Adresse
Weblinks
Medienberichte
- Streit um „Kafe Marat“: Innenminister greift die Stadt an, Münchner Merkur vom 24. August 2011
- Extremismusklausel vom Stadtrat abgelehnt – Kafe Marat wird weiter finanziert, Pressemitteilung der Grünen-Fraktion vom 29. November 2011
- Ein Plakat und viele Fragen, Süddeutsche Zeitung vom 11. September 2017
- CSU versus Kafé Marat, MUCBOOK vom 15. September 2017
- Rückendeckung für das "Kafe Marat", Süddeutsche Zeitung vom 15. Oktober 2017
- "Ich möchte Freiräume schaffen", Süddeutsche Zeitung vom 22. September 2019