Tassiloplatz: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Platz auf dem sich ein Spielplatz befindet, und auch die gleichlautende Straße, der Umfahrungsweg entlang der Bahntrasse, und die betonierten Sitzgelegenheiten an dem der "Pfefferkorn-Brunnen" steht, haben eine Fläche von über 15000 Quadratmeter. | |||
Mit der Erwähnung eines hier zuvor aufgestellen ''Grottenbrunnens'' im Juli des Jahres 1900 wird der Tassiloplatz erstmalig namentlich genannt. Ein großes Wasserbecken wurde angelegt, das damalige Spötter “Vierwaldstättersee en miniature“ nannten und in das 1934 die Plastik [[Springende Pferde]] von [[Franz Mikorey]] gestellt wurde, die (seit 1974) - evtl. nach Beschädigung im Krieg neubearbeitet (?) - jetzt in der Grünanlage über dem abgedeckten [[Westlicher Stadtgrabenbach|Westlichen Stadtgrabenbach]] in der [[Herzog-Wilhelm-Straße]] aufgestellt wurde. Franz Mikorey hat sein Nachkriegs-Werkverzeichnis interessanterweise nicht korrigiert und die Neuaufstellung der Springenden Pferde 1974 als “Erstaufstellungs-Datum“ stehen lassen (evtl. weil er von 1933 - 1945 seine Kunst immer hat ausstellen können ?). | Mit der Erwähnung eines hier zuvor aufgestellen ''Grottenbrunnens'' im Juli des Jahres 1900 wird der Tassiloplatz erstmalig namentlich genannt. Ein großes Wasserbecken wurde angelegt, das damalige Spötter “Vierwaldstättersee en miniature“ nannten und in das 1934 die Plastik [[Springende Pferde]] von [[Franz Mikorey]] gestellt wurde, die (seit 1974) - evtl. nach Beschädigung im Krieg neubearbeitet (?) - jetzt in der Grünanlage über dem abgedeckten [[Westlicher Stadtgrabenbach|Westlichen Stadtgrabenbach]] in der [[Herzog-Wilhelm-Straße]] aufgestellt wurde. Franz Mikorey hat sein Nachkriegs-Werkverzeichnis interessanterweise nicht korrigiert und die Neuaufstellung der Springenden Pferde 1974 als “Erstaufstellungs-Datum“ stehen lassen (evtl. weil er von 1933 - 1945 seine Kunst immer hat ausstellen können ?). |
Version vom 10. Januar 2023, 20:06 Uhr
Tassiloplatz | |
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Straße in München | |
Basisdaten | |
Ort | München |
Stadtteil | Haidhausen |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge |
Straßennamenbücher | |
(2016), Dollinger | S.308 |
Der Tassiloplatz in der Au liegt an der Welfenstraße gegenüber dem Platz der Schwester-vom-guten-Rat, dem Schwester-Eubulina-Platz.
Der Name des Platzes leitet sich von den drei bayerischen Agilolfinger-Herzögen TassiloW her.
Der Platz auf dem sich ein Spielplatz befindet, und auch die gleichlautende Straße, der Umfahrungsweg entlang der Bahntrasse, und die betonierten Sitzgelegenheiten an dem der "Pfefferkorn-Brunnen" steht, haben eine Fläche von über 15000 Quadratmeter.
Mit der Erwähnung eines hier zuvor aufgestellen Grottenbrunnens im Juli des Jahres 1900 wird der Tassiloplatz erstmalig namentlich genannt. Ein großes Wasserbecken wurde angelegt, das damalige Spötter “Vierwaldstättersee en miniature“ nannten und in das 1934 die Plastik Springende Pferde von Franz Mikorey gestellt wurde, die (seit 1974) - evtl. nach Beschädigung im Krieg neubearbeitet (?) - jetzt in der Grünanlage über dem abgedeckten Westlichen Stadtgrabenbach in der Herzog-Wilhelm-Straße aufgestellt wurde. Franz Mikorey hat sein Nachkriegs-Werkverzeichnis interessanterweise nicht korrigiert und die Neuaufstellung der Springenden Pferde 1974 als “Erstaufstellungs-Datum“ stehen lassen (evtl. weil er von 1933 - 1945 seine Kunst immer hat ausstellen können ?).
Das Pferd ist wie das vom Mikorey-Lehrer Joseph Wackerle in dessen zeitgemäß etwas martialischen Neptunbrunnen (1935-1937) im Alten Botanischen Garten neben dem Dreizack (Waffe und Szepter) Haupt-Attribut des Poseidon und ein altgriechisches Symbol für die Gewalt des Wassers - wie auch das Trojanische Pferd. Und im Namen des geflügelten Poseidon-Sohnes “ Pegasus “ ist noch das griechische Wort für Quelle (“pege“) enthalten. Das symbolisiert zusätzlich die "dichterische Kreativität" des Wassers als erstem Lebensmittel (siehe auch den Pegasus-Brunnen im Mirabellgarten in Salzburg).
Lage
>> Geographische Lage von Tassiloplatz im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)