Schöner Turm: Unterschied zwischen den Versionen
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==Weblinks== | == Literatur == | ||
* Abbildungen des Turms bei Gustav Steinlein: ''Die Baukunst Alt-Münchens.'' 1910. | |||
== Weblinks== | |||
*[http://www.opencaching.de/viewcache.php?wp=OC45A2 www.opencaching.de: Geschichte vom Goldschmied] | *[http://www.opencaching.de/viewcache.php?wp=OC45A2 www.opencaching.de: Geschichte vom Goldschmied] | ||
*[http://www.münchner-innenstadt-erleben.de/pdf2/seite26.pdf www.münchner-innenstadt-erleben.de: Illustrierter Artikel „Der Schöne Turm“] in: ''Münchner-Innenstadt'' Nr. 2/2005 (PDF) | *[http://www.münchner-innenstadt-erleben.de/pdf2/seite26.pdf www.münchner-innenstadt-erleben.de: Illustrierter Artikel „Der Schöne Turm“] in: ''Münchner-Innenstadt'' Nr. 2/2005 (PDF) |
Version vom 13. Juli 2019, 23:43 Uhr
Der Schöne Turm in der Altstadt (keine 50 Meter vom Dom entfernt) bestand von 1479 bis 1807. Zuvor, ab 1175, stand an dieser Stelle bereits ein Turm als Teil ersten Stadtbefestigung, der jedoch größtenteils vor 1479 abgerissen wurde. Er hat seinen Namen von seinen zahlreichen schmuckvollen Fresken.
Der Torturm, der einen Durchgang in Ost-West-Richtung bot, befand sich vor dem heutigen Gebäude Kaufingerstraße 28 (Hirmer Herrenmode) in der Altstadt.
Heute ist der Grundriß und die Lage durch farblich abgesetzte Gehwegplatten sichtbar.
Die schaurige Geschichte des Goldschmieds
- Ein Justizirrtum - der ehemalige Turmnachbar
Am Hirmer-Haus hängt ein Mann mit einem Turm auf dem Rücken. Kein Schild an der Wand erzählt die Geschichte dieses sicher bedauernswerten Mannes.
Die Sage, deren Wahrheitsgehalt oder deren Kern unbekannt ist, lautet so:
- Um 1350 hatte rechts vom Turm ein Goldschmied seine Werkstatt. Eines Tages brachte ein Edler (Adliger) dem Goldschmied ein wertvolles Schmuckstück mit der Bitte, eine Kopie davon herzustellen. Als der Handwerker vom Mittagessen zurück kam, stand das Fenster offen und das funkelnde Original-Geschmeide war auf unerklärliche Weise verschwunden. Niemand glaubte dem Goldschmied, dass es wie von selbst verschwunden wäre. Der Edle verklagte den Goldschmied vor dem höchsten Gericht, und man warf ihm vor, er habe den Schmuck unter der Hand weiterverkauft. So wurde der arme Mann, dessen Unschuldsbeteuerungen niemand glaubte, zum Tode verurteilt.
- Einige Wochen nach seiner Hinrichtung begann man, den "Schönen Turm" zu renovieren, und als die Maurer oben an der Spitze Risse verputzen wollten, flog aus einer Dachluke eine aufgeschreckte Dohle. Mitten im Nest lag das verschwundene Schmuckstück. Der Richter, der den Goldschmied verurteilt hatte, stieg selbst aufs Gerüst und sah den wahren Dieb: eine Dohle.
- Zu spät rehabilitiert, wurde sein Leichnam aus dem "unehrlichen Grab" des Verbrechers exhumiert und feierlich an der Mauer der Kreuzkirche (Kreuzstraße) christlich bestattet.
Literatur
- Abbildungen des Turms bei Gustav Steinlein: Die Baukunst Alt-Münchens. 1910.
Weblinks
- www.opencaching.de: Geschichte vom Goldschmied
- www.münchner-innenstadt-erleben.de: Illustrierter Artikel „Der Schöne Turm“ in: Münchner-Innenstadt Nr. 2/2005 (PDF)