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Von 1996 bis 2003 befand sich auf dem Gelände das Party- und Clubareal ''Kunstpark Ost'' (KPO), das rund 30 Diskotheken (beispielsweise das Babylon, [[Ultraschall]], [[K41]], [[Natraj Temple]] und [[ | Von 1996 bis 2003 befand sich auf dem Gelände das Party- und Clubareal ''Kunstpark Ost'' (KPO), das rund 30 Diskotheken (beispielsweise das Babylon, [[Ultraschall]], [[K41]], [[Natraj Temple]] und [[KW – das Heizkraftwerk]]), Clubs (beispielsweise die Cohibar), Bars, Restaurants, Spielhallen sowie rund 60 Künstlerateliers und 30 Kleinunternehmen beherbergte. Immer wieder stand es kurz vor der Auflösung, und immer wieder änderten sich die Pachtverträge und Betreibergesellschaften. Im Zuge einer dieser Umgestaltungen, die mit einer Verkleinerung einherging, wurde das Gebiet umbenannt von ''Kunstpark Ost'' zur ''Kultfabrik'', und viele Clubs des Vorgängers schlossen bzw. verließen das Gelände. Gleichzeitig entstanden nur etwa 200 Meter entfernt die Optimolwerke (oder Optimolgelände). | ||
Obwohl das Gebiet der Kultfabrik nicht mehr ganz der ursprünglichen Größe und Vielfalt des Kunstpark-Ost entspricht, war es bis Ende 2015 immer eine herausragende Attraktion und Anlaufpunkt für viele Nachtschwärmer an den Wochenenden. Auf kleinem Raum fand sich eine Vielzahl von Clubs, Discotheken und Gastronomiebetrieben. Das Gelände war Kult und deshalb stimmte der Name durchaus. | Obwohl das Gebiet der Kultfabrik nicht mehr ganz der ursprünglichen Größe und Vielfalt des Kunstpark-Ost entspricht, war es bis Ende 2015 immer eine herausragende Attraktion und Anlaufpunkt für viele Nachtschwärmer an den Wochenenden. Auf kleinem Raum fand sich eine Vielzahl von Clubs, Discotheken und Gastronomiebetrieben. Das Gelände war Kult und deshalb stimmte der Name durchaus. |
Version vom 13. Februar 2017, 18:34 Uhr
Die Kultfabrik bzw. das Kultfabrikgelände war bis Ende 2015 in der Nähe des Ostbahnhofs auf dem Gebiet des alten Pfanni-Werks in der Grafinger Straße 6. In der Nähe befinden sich die Optimolwerke. Zum 31.12.2015 wurden fast alle Lokale auf dem Gelände geschlossen, dort entsteht das sog. Werksviertel, ein Stadtquartier mit Wohnungen, Büros, Geschäften, Kindergarten, Schule und Konzertsaal.
Für eine Liste der Clubs und Einrichtungen auf dem Gelände siehe Kategorie:Kultfabrik.
Historie
Die Münchner Hallenkultur nahm ihren Anfang am alten Riemer Flughafen, an dem sich erstmals in München eine große Anzahl Clubs und Discos auf kleinem Raum einfanden. Als in Riem das neue Messegelände entstand, wanderten viele der Clubs auf das inzwischen frei gewordene ex-Pfanni-Gelände. Viele der alten Fabrikhallen und Produktionsräume wurden direkt übernommen und zu Clubs umgebaut. Dem Gelände sah man seinen ursprünglichen Zweck aber immer noch an.
Von 1996 bis 2003 befand sich auf dem Gelände das Party- und Clubareal Kunstpark Ost (KPO), das rund 30 Diskotheken (beispielsweise das Babylon, Ultraschall, K41, Natraj Temple und KW – das Heizkraftwerk), Clubs (beispielsweise die Cohibar), Bars, Restaurants, Spielhallen sowie rund 60 Künstlerateliers und 30 Kleinunternehmen beherbergte. Immer wieder stand es kurz vor der Auflösung, und immer wieder änderten sich die Pachtverträge und Betreibergesellschaften. Im Zuge einer dieser Umgestaltungen, die mit einer Verkleinerung einherging, wurde das Gebiet umbenannt von Kunstpark Ost zur Kultfabrik, und viele Clubs des Vorgängers schlossen bzw. verließen das Gelände. Gleichzeitig entstanden nur etwa 200 Meter entfernt die Optimolwerke (oder Optimolgelände).
Obwohl das Gebiet der Kultfabrik nicht mehr ganz der ursprünglichen Größe und Vielfalt des Kunstpark-Ost entspricht, war es bis Ende 2015 immer eine herausragende Attraktion und Anlaufpunkt für viele Nachtschwärmer an den Wochenenden. Auf kleinem Raum fand sich eine Vielzahl von Clubs, Discotheken und Gastronomiebetrieben. Das Gelände war Kult und deshalb stimmte der Name durchaus.
Lage und Anfahrt
Erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln, über S-Bahnhaltestelle Ostbahnhof, mit privaten Autos (kostenpflichtige Parkplätze sind meist ausreichend vorhanden) oder auch mit Taxis (die dort auch in grosser Zahl verfügbar sind).
Vor dem Gelände gab es zur Betriebszeit oft Staus und Verkehrschaos.
Siehe auch
- Otto Eckart, langjähriger Chef der traditionsreichen Pfanni-Werke und Kultur-Mäzen, ist 2016 gestorben. Er wurde 80 Jahre alt.
- Link dazu: Nachruf in der Süddeutschen, Juni 2016
Weblinks
- www.kultfabrik.de, offizielle Website
- 10 Jahre Kultfabrik - persönlicher Eindruck: muenchen-sehen.com
- Kultfabrik, Ehemaliges Pfanni-Gelände am Ostbahnhof: Der Knödel ist gegessen. SZ vom 31. August 2015
Das Thema "Kultfabrik" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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