Joseph Moser: Unterschied zwischen den Versionen
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Dieser Legende nach wurde die Weißwurst an einem Faschingssonntag (22. Februar 1857) bei der Bratwurstherstellung "erfunden". Als Moser die Saitlinge (Schafsdärme) für die Kalbsbratwürstchen ausgingen und die Gäste ungeduldig auf die Brotzeit warteten, soll er seinen Lehrling losgeschickt haben, um neue zu besorgen. Dieser kam aber mit Schweinedärmen zurück, die für Bratwürste zu zäh und zu groß sind. In der Not füllte Moser sie mit der fertigen Masse, briet die Würste jedoch nicht, sondern brühte sie in heißem Wasser, weil er Bedenken hatte, dass die Schweinedärme beim Braten platzen könnten. | Dieser Legende nach wurde die Weißwurst an einem Faschingssonntag ([[22. Februar]] [[1857]]) bei der Bratwurstherstellung "erfunden". Als Moser die Saitlinge (Schafsdärme) für die Kalbsbratwürstchen ausgingen und die Gäste ungeduldig auf die Brotzeit warteten, soll er seinen Lehrling losgeschickt haben, um neue zu besorgen. Dieser kam aber mit Schweinedärmen zurück, die für Bratwürste zu zäh und zu groß sind. In der Not füllte Moser sie mit der fertigen Masse, briet die Würste jedoch nicht, sondern brühte sie in heißem Wasser, weil er Bedenken hatte, dass die Schweinedärme beim Braten platzen könnten. | ||
Der Münchner Stadtarchivar Richard Bauer berichtet, dass es die Münchner Weißwurst wohl schon vor 1857 als Weiterentwicklung einer sehr viel älteren Maibockwurst gab. | Der Münchner Stadtarchivar Richard Bauer berichtet, dass es die Münchner Weißwurst wohl schon vor 1857 als Weiterentwicklung einer sehr viel älteren Maibockwurst gab. | ||
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Aktuelle Version vom 16. Februar 2022, 19:07 Uhr
Der Wirt Joseph Moser (Moser-Sepp) (geboren um 1820) soll im Gasthaus "Zum Ewigen Licht" am Marienplatz in München 1857 sechsunddreißigjährig durch Zufall die Münchner Weißwurst erfunden haben.
Dieser Legende nach wurde die Weißwurst an einem Faschingssonntag (22. Februar 1857) bei der Bratwurstherstellung "erfunden". Als Moser die Saitlinge (Schafsdärme) für die Kalbsbratwürstchen ausgingen und die Gäste ungeduldig auf die Brotzeit warteten, soll er seinen Lehrling losgeschickt haben, um neue zu besorgen. Dieser kam aber mit Schweinedärmen zurück, die für Bratwürste zu zäh und zu groß sind. In der Not füllte Moser sie mit der fertigen Masse, briet die Würste jedoch nicht, sondern brühte sie in heißem Wasser, weil er Bedenken hatte, dass die Schweinedärme beim Braten platzen könnten.
Der Münchner Stadtarchivar Richard Bauer berichtet, dass es die Münchner Weißwurst wohl schon vor 1857 als Weiterentwicklung einer sehr viel älteren Maibockwurst gab.
Siehe auch
- Gründungslegende
- Engel Aloisius, fiktive Person