Hadern: Unterschied zwischen den Versionen

Aus München Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(21 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Gartenstadt_Hadern.jpg| 360px|thumb|(Luftbild von [[Karl Schillinger]], 1975)]]
{{Infobox Stadtbezirk
[[Bild:20_Hadern.jpg|right|370px]]
| Nummer              = 20
| Name                = {{PAGENAME}}
| Alternativnamen      =
| Bild                = 20_Hadern.jpg
| BildHintergrund      =
(Oder wenn zwei Bilder verwendet werden:)
| Bild1                =
| Bild1Hintergrund    =
| Bild1Breite          =
| Bild2                =
| Bild2Hintergrund    =
| Bild2Breite          =
| Bild zeigt          =
| PLZ                  = 80689, 81375, 81377
| Einwohner            = 51 446 <small>(31.12.2023)</small>
| Einwohnerdichte      = 56 <small>(31.12.2023)</small>
| Fläche              = 922,38 <small>(31.12.2023)</small>
| U-Bahn              =
| Tram                =
| Bus                  =
}}[[Datei:Gartenstadt_Hadern.jpg| 360px|thumb|(Luftbild von [[Karl Schillinger]], 1975)]]
Der [[München|Münchner]] '''[[Stadtbezirk]] 20 Hadern''' setzt sich aus den Stadtbezirksteilen [[Blumenau]] (20.11 – 20.13), Neuhadern (20.21 – 20.27) und [[Großhadern]] (20.31. – 20.36) zusammen.<br>
Der [[München|Münchner]] '''[[Stadtbezirk]] 20 Hadern''' setzt sich aus den Stadtbezirksteilen [[Blumenau]] (20.11 – 20.13), Neuhadern (20.21 – 20.27) und [[Großhadern]] (20.31. – 20.36) zusammen.<br>
<small>(in Klammern jeweils die Nummerierung der Stadtbezirksviertel)</small>
<small>(in Klammern jeweils die Nummerierung der Stadtbezirksviertel)</small>
Hadern liegt im Westen von München zwischen [[Pasing-Obermenzing]], [[Laim]], [[Sendling-Westpark]] und [[Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln]]. Der historische Ort [[Kleinhadern]] gehört heute zum Stadtbezirksteil [[Blumenau]]<ref>Landeshauptstadt München: [https://www.muenchen.de/stadtteile/hadern.html Hadern]</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Zeile 10: Zeile 32:
<!-- Datei gibt es nicht - wie heißt sie wirklich? [[Bild:Gemeinde Hadern 1915 - Karte.jpg|mini |Gemeinde Hadern 1915]] -->
<!-- Datei gibt es nicht - wie heißt sie wirklich? [[Bild:Gemeinde Hadern 1915 - Karte.jpg|mini |Gemeinde Hadern 1915]] -->


Hadern war ursprünglich ein Bauerndorf und wurde erstmals im 11. Jahrhundert unter dem Namen Haderun erwähnt. Großhadern gehörte zum Kloster Benediktbeuern, Kleinhadern zum Kloster Schäftlarn.  
Die Gemeinde Großhadern einschließlich der Ortschaft Kleinhadern wurde [[1938]] zu München eingemeindet. Die Strukturen der ehemaligen bäuerlichen Siedlung sind in Großhadern um den alten Dorfkern noch deutlich auszumachen. Hadern bietet heute eine Mischung aus Großstadt und Provinz: In weiten Teilen Haderns bestimmt lockere Einfamilienhausbebauung das städtebauliche Bild. Auf den früher landwirtschaftlich genutzten Flächen wurden nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bis in die [[1980er]]-Jahre Großwohnanlagen wie die ''[[Blumenau]]'' oder die Komplexe an der [[Senftenauerstraße]] und in ''[[Neuhadern]]'' mit einem hohen Anteil an Sozialwohnungen gebaut.
 
Die östlich der [[Fürstenrieder Straße]] gelegenen Teile von Hadern wurden 2008 dem Stadtbezirk [[Sendling-Westpark]] zugeschlagen.
 
Mit rund 170 ha ist der [[Waldfriedhof]] der größte Friedhof Münchens. Dieser nimmt fast ein Fünftel der gesamten Bezirksfläche Haderns (922 Hektar) ein. Soziale Einrichtungen wie das Altenwohnstift [[Augustinum München-Neufriedenheim|Augustinum]], dessen [[Klinik Augustinum München|Stiftsklinik]], das Kinderzentrum des Bezirks Oberbayern mit angeschlossener Montessorischule und vor allem das renommierte [[Klinikum Großhadern]] stellen die meisten Arbeitsplätze im Stadtbezirk.


Die Gemeinde Großhadern einschließlich der Ortschaft Kleinhadern wurde [[1938]] zu München eingemeindet. Die Strukturen der ehemaligen bäuerlichen Siedlung sind in Großhadern um den alten Dorfkern noch deutlich auszumachen. In weiten Teilen Haderns bestimmt lockere Einfamilienhausbebauung das städtebauliche Bild. Auf den früher landwirtschaftlich genutzten Flächen wurden nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bis in die [[1980er]]-Jahre Großwohnanlagen wie die ''[[Blumenau]]'' oder die Komplexe an der [[Senftenauerstraße]] und in ''[[Neuhadern]]'' mit einem hohen Anteil an Sozialwohnungen gebaut.
Hadern ist auch bekannt für seine Kunstszene, die vom gemeinnützigen Kulturverein „Kultur in Hadern e. V.“ getragen wird.


Die östlich der [[Fürstenrieder Straße]] gelegenen Teile von Hadern wurden 2008 dem Stadtbezirk [[Sendling-Westpark]] zugeschlagen.
== Gebäude ==
Das markanteste Gebäude ist das [[1974]] eröffnete [[Klinikum Großhadern]]. Es soll in den [[2020er]]-Jahren erweitert und teilweise neu gebaut werden<ref>Klinikum Großhadern: [https://www.lmu-klinikum.de/das-klinikum/standorte/zukunft-grosshadern/c57c2b5efc57b0df Zukunft Großhadern]</ref>.


== Literatur ==
== Vereine, Institutionen ==
* Susanne Herleth-Krentz: ''Hadern - Zeitreise ins alte München.'' Volk, . 156 Seiten, ISBN 978-3-86222-155-4
* '''Geschichtsverein Hadern''': der Verein will Zeugnisse der Vergangenheit und Gegenwart des Münchner Stadtbezirks Hadern erkunden, archivieren und der Öffentlichkeit zugänglich machen<ref>Geschichtsverein Hadern: [https://www.geschichtsverein-hadern.de/ Internetauftritt]</ref>.
* [[Stadtbibliothek Hadern]]
* Der [[Bezirksausschuss Hadern]] trifft sich derzeit in der Gaststätte „[[Erdinger Weißbräu]]“ in der [[Heiglhofstraße]] 13<ref>[[Rathaus-Umschau]] 20/2024: [https://ru.muenchen.de/2024/20/Heiglhofstrasse-13-111117 Bezirksausschuss-Sitzung]</ref>.


== Lage, Daten ==
== Prominente Bewohner ==
Hadern liegt im Westen von München zwischen [[Pasing-Obermenzing]], [[Laim]], [[Sendling-Westpark]] und [[Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln]]. Der historische Ort [[Kleinhadern]] gehört heute zum Stadtbezirksteil [[Blumenau]]<ref>Landeshauptstadt München: [https://www.muenchen.de/stadtteile/hadern.html Hadern]</ref>.
Zu den prominenten Bewohnern Haderns zählt z.B. [[Kurt Eisner]], der zu Zeiten der Räterepublik bayerischer Ministerpräsident war<ref>[[Abendzeitung]], 11. September 2023: [https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/stadtviertel/az-spaziergang-in-muenchen-hadern-zwischen-alten-bauernhaeusern-und-einem-toaster-art-926178 AZ-Spaziergang in München: Hadern zwischen alten Bauernhäusern und einem „Toaster“]</ref>.


;Einwohner: 48.945
Auch [[Hans-Jochen Vogel]] lebte mit seiner Gattin 16 Jahre lang im Haderner [[Augustinum]].
;Fläche: 922,37 ha
;Einwohnerdichte (Einw. je ha): 53
;PLZ: 80689, 81375, 81377
<small>(Stand: 31.12.2013)</small>


==Sonstiges==
== Literatur ==
*[[Stadtbibliothek Hadern]]
* Susanne Herleth-Krentz: ''Hadern - Zeitreise ins alte München.'' Volk, Mü. 156 Seiten, ISBN 978-3-86222-155-4


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Landeshauptstadt München: [https://stadt.muenchen.de/infos/bezirk20_hadern.html Stadtbezirk 20 Hadern]
* Landeshauptstadt München: [https://www.muenchen.de/stadtteile/hadern-wissenswertes-tipps-und-infos Hadern: Wissenswertes, Tipps und Infos]
* Landeshauptstadt München: [https://www.muenchen.de/stadtteile/hadern-wissenswertes-tipps-und-infos Hadern: Wissenswertes, Tipps und Infos]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references/>
{{Wikipedia-Artikel|Hadern}}
{{Wikipedia-Artikel|Hadern}}



Aktuelle Version vom 29. Januar 2025, 10:27 Uhr

20  Hadern
Stadtbezirk in München
Hadern
Basisdaten
PLZ 80689, 81375, 81377
Einwohner 51 446 (31.12.2023)
Einwohnerdichte
Einwohner je ha
56 (31.12.2023)
Fläche 922,38 (31.12.2023)
(Luftbild von Karl Schillinger, 1975)

Der Münchner Stadtbezirk 20 Hadern setzt sich aus den Stadtbezirksteilen Blumenau (20.11 – 20.13), Neuhadern (20.21 – 20.27) und Großhadern (20.31. – 20.36) zusammen.
(in Klammern jeweils die Nummerierung der Stadtbezirksviertel)

Hadern liegt im Westen von München zwischen Pasing-Obermenzing, Laim, Sendling-Westpark und Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln. Der historische Ort Kleinhadern gehört heute zum Stadtbezirksteil Blumenau[1]

Geschichte

Hadern war ursprünglich ein Bauerndorf und wurde erstmals im 11. Jahrhundert unter dem Namen Haderun erwähnt. Großhadern gehörte zum Kloster BenediktbeuernW, Kleinhadern zum Kloster Schäftlarn.

Da die Ortschaft Großhadern bei der Gemeindebildung im Jahr 1818 noch zu klein war, um eine eigene Gemeinde zu bilden, kam dabei Kleinhadern hinzu.[2].

Die Gemeinde Großhadern einschließlich der Ortschaft Kleinhadern wurde 1938 zu München eingemeindet. Die Strukturen der ehemaligen bäuerlichen Siedlung sind in Großhadern um den alten Dorfkern noch deutlich auszumachen. Hadern bietet heute eine Mischung aus Großstadt und Provinz: In weiten Teilen Haderns bestimmt lockere Einfamilienhausbebauung das städtebauliche Bild. Auf den früher landwirtschaftlich genutzten Flächen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1980er-Jahre Großwohnanlagen wie die Blumenau oder die Komplexe an der Senftenauerstraße und in Neuhadern mit einem hohen Anteil an Sozialwohnungen gebaut.

Die östlich der Fürstenrieder Straße gelegenen Teile von Hadern wurden 2008 dem Stadtbezirk Sendling-Westpark zugeschlagen.

Mit rund 170 ha ist der Waldfriedhof der größte Friedhof Münchens. Dieser nimmt fast ein Fünftel der gesamten Bezirksfläche Haderns (922 Hektar) ein. Soziale Einrichtungen wie das Altenwohnstift Augustinum, dessen Stiftsklinik, das Kinderzentrum des Bezirks Oberbayern mit angeschlossener Montessorischule und vor allem das renommierte Klinikum Großhadern stellen die meisten Arbeitsplätze im Stadtbezirk.

Hadern ist auch bekannt für seine Kunstszene, die vom gemeinnützigen Kulturverein „Kultur in Hadern e. V.“ getragen wird.

Gebäude

Das markanteste Gebäude ist das 1974 eröffnete Klinikum Großhadern. Es soll in den 2020er-Jahren erweitert und teilweise neu gebaut werden[3].

Vereine, Institutionen

Prominente Bewohner

Zu den prominenten Bewohnern Haderns zählt z.B. Kurt Eisner, der zu Zeiten der Räterepublik bayerischer Ministerpräsident war[6].

Auch Hans-Jochen Vogel lebte mit seiner Gattin 16 Jahre lang im Haderner Augustinum.

Literatur

  • Susanne Herleth-Krentz: Hadern - Zeitreise ins alte München. Volk, Mü. 156 Seiten, ISBN 978-3-86222-155-4

Weblinks

Einzelnachweise

Wikipedia.png
Das Thema "Hadern" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Hadern.


Stadtbezirke Lage in München.png Stadtbezirke der Landeshauptstadt München

1 Altstadt-Lehel • 2 Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt • 3 Maxvorstadt • 4 Schwabing-West • 5 Au-Haidhausen
6 Sendling • 7 Sendling-Westpark • 8 Schwanthalerhöhe • 9 Neuhausen-Nymphenburg • 10 Moosach
11 Milbertshofen-Am Hart • 12 Schwabing-Freimann • 13 Bogenhausen • 14 Berg am Laim • 15 Trudering-Riem
16 Ramersdorf-Perlach • 17 Obergiesing-Fasangarten • 18 Untergiesing-Harlaching • 19 Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln • 20 Hadern
21 Pasing-Obermenzing • 22 Aubing-Lochhausen-Langwied • 23 Allach-Untermenzing • 24 Feldmoching-Hasenbergl • 25 Laim