Johann Halbig: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
K (→Werke Halbigs in München: +2) |
(→Werke Halbigs in München: im am) |
||
(4 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Bild:MueGrab014halbig2011a.jpg|thumb|Das monumentale Grabdenkmal ist zerstört, eine einfache Wandplatte erinnert heute an Halbig.]] | [[Bild:MueGrab014halbig2011a.jpg|thumb|Das monumentale Grabdenkmal ist zerstört, eine einfache Wandplatte erinnert heute an Halbig.]] | ||
'''Johann Halbig''' (später ''Johann von H.'', * 13. Juli 1814 in Donnersdorf (Unterfranken); † 29. August [[1882]] in [[München]]) war ein Bildhauer des [[Klassizismus]]. Nach dem frühen Ausscheiden | '''Johann Halbig''' (später ''Johann von H.'', * [[13. Juli]] [[1814]] in {{WL2|Donnersdorf}} (Unterfranken); † [[29. August]] [[1882]] in [[München]]) war ein Bildhauer des [[Klassizismus]]. Nach dem frühen Ausscheiden von Professor [[Ernst Mayer]] im 47. Lebensjahr, durch Tod nach Glatteisunfall im Januar 1844, aus der polytechnischen Schule wurde ''Johann Halbig'' am 15. April [[1845]] diese ehrenvolle Aufgabe übertragen. Halbigs Atelier befand sich im Hof der [[Hochschule_München#Geschichte|Gewerbe- und Polytechnischen Schule]] an der [[Damenstiftstraße]]. | ||
Seine Grabstätte kann auf dem [[Alter Südfriedhof|Südlichen Friedhof]] an den neuen Arkaden gefunden werden (Standort N-A-14). | Seine Grabstätte kann auf dem [[Alter Südfriedhof|Südlichen Friedhof]] an den neuen Arkaden gefunden werden (Standort N-A-14). | ||
Nach ihm wurde die [[Halbigstraße]] in [[Giesing]] benannt. | Nach ihm wurde die [[Halbigstraße]] in [[Giesing]] benannt. | ||
==Werke Halbigs in München== | ==Werke Halbigs in München== | ||
*Die vier gemächlich dahinlaufenden | * [[Heinrich von Breslau]] Grabdenkmal,auf dem Südfriedhof, Neue Arkaden,1851. | ||
*Büste | *Die vier gemächlich dahinlaufenden [[Löwe]]n, die der Viktoria/Bavaria hoch oben auf dem [[Siegestor]] vorgespannt sind. Gegossen bei [[Ferdinand von Miller]] (1852). | ||
*Büste am [[Claude-Lorrain-Denkmal]] (1865) | |||
*Büste des [[Josef Fraunhofer]] (1866) an der Fassade der ehemaligen Optischen Anstalt von März in der [[Müllerstraße]] 40. | *Büste des [[Josef Fraunhofer]] (1866) an der Fassade der ehemaligen Optischen Anstalt von März in der [[Müllerstraße]] 40. | ||
*Denkmal [[Josef Fraunhofer|Fraunhofers]] vor dem [[Völkerkundemuseum]] an der [[Maximilianstraße]]. Am 16. Mai 1868 ohne Feierlichkeiten enthüllt. | *Denkmal [[Josef Fraunhofer|Fraunhofers]] vor dem [[Völkerkundemuseum]] an der [[Maximilianstraße]]. Am 16. Mai 1868 ohne Feierlichkeiten enthüllt. | ||
Zeile 20: | Zeile 22: | ||
Bild:MueDenkFraunhoferJHa.jpg|Fraunhofer Denkmal vor der [[Maximilianstraße]] 42. | Bild:MueDenkFraunhoferJHa.jpg|Fraunhofer Denkmal vor der [[Maximilianstraße]] 42. | ||
Datei:Mueclaudelorrdenk2016abw.jpg|Gedenkstein in [[Harlaching]] | Datei:Mueclaudelorrdenk2016abw.jpg|Gedenkstein in [[Harlaching]] | ||
datei:Kreuzigungsgruppe.jpg|thumb|Große Kreuzigungsgruppe in [[Oberammergau]] | |||
</gallery> | </gallery> | ||
Aktuelle Version vom 15. Mai 2022, 19:05 Uhr
Johann Halbig (später Johann von H., * 13. Juli 1814 in DonnersdorfW (Unterfranken); † 29. August 1882 in München) war ein Bildhauer des Klassizismus. Nach dem frühen Ausscheiden von Professor Ernst Mayer im 47. Lebensjahr, durch Tod nach Glatteisunfall im Januar 1844, aus der polytechnischen Schule wurde Johann Halbig am 15. April 1845 diese ehrenvolle Aufgabe übertragen. Halbigs Atelier befand sich im Hof der Gewerbe- und Polytechnischen Schule an der Damenstiftstraße.
Seine Grabstätte kann auf dem Südlichen Friedhof an den neuen Arkaden gefunden werden (Standort N-A-14).
Nach ihm wurde die Halbigstraße in Giesing benannt.
Werke Halbigs in München
- Heinrich von Breslau Grabdenkmal,auf dem Südfriedhof, Neue Arkaden,1851.
- Die vier gemächlich dahinlaufenden Löwen, die der Viktoria/Bavaria hoch oben auf dem Siegestor vorgespannt sind. Gegossen bei Ferdinand von Miller (1852).
- Büste am Claude-Lorrain-Denkmal (1865)
- Büste des Josef Fraunhofer (1866) an der Fassade der ehemaligen Optischen Anstalt von März in der Müllerstraße 40.
- Denkmal Fraunhofers vor dem Völkerkundemuseum an der Maximilianstraße. Am 16. Mai 1868 ohne Feierlichkeiten enthüllt.
- Großes, aus Bronze gegossenes Kreuz mit Jesus (1850) inmitten des neueren Teils des Südlichen Friedhofs.
- Büste Zaubzer, an dem von Anselm Sickinger 1867 entworfenen und ausgeführten Grabdenkmal Ignaz von Zaubzer. Standort Südfriedhof NA 155.
- Die Figuren der Gerechtigkeit, Klugheit und Weisheit, auf dem Gebäude der Regierung von Oberbayern an der Maximilianstraße (heute allesamt Nachbildungen aus neuerer Zeit).
- August von Platen. Büste in der Ruhmeshalle. (Bereits gelistet in Die Ruhmeshalle, S.7, Objekt Nr. 63, 1853.)
- Alois Senefelder. Büste in der Ruhmeshalle. (Bereits gelistet in Die Ruhmeshalle, S.7, Objekt Nr. 64, 1853.)
Eine Auswahl seiner Werke
Fraunhofer Denkmal vor der Maximilianstraße 42.
Gedenkstein in Harlaching
Große Kreuzigungsgruppe in Oberammergau
Quellen und Nachweise
- ohne Author: Der Münchener Gottesacker. Verlag Georg Franz, München, 1855. (Plan mit Nummerierung und Angabe einiger hervorrangeder Grabmonumente und Gräber, dabei einige Grabmäler Halbigs: AMR273-274 Lerchenfeld, ALM13 41-43 Leistner, 13-1-45-46 Baligand, 17-1-25-26 Vermeersch, NA 7 Breslau, NA 29-1-28 Schneemann, 33-5-12 Pfordten, Freiherr von Kesling AA-23 mit Wappen)
- Heilmeyer A.; Die Plastik des 19. Jahrhunderts in München. (Grab Kesling)
- Berchem, (derer von Kesling S.29)
- Reis: Die Gesteine der Münchner Bauten und Denkmäler (Sandsteine S.134-135).
Das Thema "Johann Halbig" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Johann Halbig. |