Siegestor: Unterschied zwischen den Versionen
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Kriegszenen, die Kämpfer in antiker Waffentracht und Kampfesweise dar, und zwar von der Aussenseite des Hauptportals | Kriegszenen, die Kämpfer in antiker Waffentracht und Kampfesweise dar, und zwar von der Aussenseite des Hauptportals | ||
beginnend und nach der Schmalseite zu folgend:<br> Berennung einer Festung mit Hilfe des in einem Widderkopfe endenden Mauerbrechers;<br> Kämpfe zwischen Reiterei und Fussvolk, Fussvolk und Fussvolk. Reiterei und Reiterei;<br> eine Schanze von Reiterei erstürmt, und erzwungener Übergang über eine Brücke.<br> Die oberen sechs Rundbilder zeigen in der selben Folge Sinnbilder des Friedens und der Betriebsamkeit in den Provinzen Bayerns, als:<br> Schwaben mit dem Attributen der Weberei und Spinnerei;<br> Oberpfalz mit Bergwerksbau und Hammerwerk;<br> Ober- und Mittelfranken mit Viehzucht, Hammerwerken und Fabriken;<br> Ober- und Niederbayern mit Viehzucht und Ackerbau;<br> Unterfranken mit dem Wein- und Getreidebau und der Schifffahrt;<br> Rheinpfalz mit Weinbau und Fischerei.<br> Die Inschrift der Aussenseite über dem Hauptportal | beginnend und nach der Schmalseite zu folgend:<br> Berennung einer Festung mit Hilfe des in einem Widderkopfe endenden Mauerbrechers;<br> Kämpfe zwischen Reiterei und Fussvolk, Fussvolk und Fussvolk. Reiterei und Reiterei;<br> eine Schanze von Reiterei erstürmt, und erzwungener Übergang über eine Brücke.<br> Die oberen sechs Rundbilder zeigen in der selben Folge Sinnbilder des Friedens und der Betriebsamkeit in den Provinzen Bayerns, als:<br> Schwaben mit dem Attributen der Weberei und Spinnerei;<br> Oberpfalz mit Bergwerksbau und Hammerwerk;<br> Ober- und Mittelfranken mit Viehzucht, Hammerwerken und Fabriken;<br> Ober- und Niederbayern mit Viehzucht und Ackerbau;<br> Unterfranken mit dem Wein- und Getreidebau und der Schifffahrt;<br> Rheinpfalz mit Weinbau und Fischerei.<br> Die Inschrift der Aussenseite über dem Hauptportal lautete: - Dem bayerischen Heere - und die der Seite nach der Stadt zu: - Erbaut von Ludwig I., König von Bayern, MDCCCL. Die Bavaria auf der Plattform wurde nach Martin Wagner's in Rom kleineren Modellen frei in grossem Massstabe modelliert von Friedrich Brugger, die Löwen von Johann Halbig, der Erzguss ist von Ferdinand von Miller. Die Kosten für das ganze Bauwerk mit Erzgruppe betrugen 411,000 fl. Seine eigentliche Einweihung erhielt der prächtige Triumphbogen erst am 16. Juli 1871 durch die aus Frankreich zurückkehrenden Truppen, die an diesem Tage ihren Einzug durch das "Siegestor" hielten. | ||
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Version vom 8. November 2010, 21:40 Uhr
Das Siegestor in München, ein Triumphbogen vom Typus des Konstantinsbogens in Rom, des Marble Arch in London, des Arc de Triomphe in Paris und des Brandenburger Tors in Berlin, steht zwischen Universität und Ohmstraße. Es ist jeweils Ausgangs- und Endpunkt der Leopoldstraße und der Ludwigstraße. Damit trennt das Siegestor die beiden Münchner Stadtviertel Maxvorstadt und Schwabing.
Der 1852 fertiggestellte, noch von Ludwig I. in Auftrag gegebene Bau (Entwurf: Friedrich von Gärtner) war ursprünglich dem bayerischen Heere zum Ruhme gewidmet. Heute ist das Siegestor ein Mahnmal für den Frieden. Nach der starken Beschädigung im 2. Weltkrieg wurde das Tor - ähnlich wie die Kaiser-Wilhelm-GedächtniskircheW in Berlin - absichtlich nur teilweise wieder aufgebaut und mahnt den Betrachter mit der Inschrift „Dem Sieg geweiht, vom Krieg zerstört, zum Frieden mahnend“. In den vergangenen Jahren wurden vor allem die erhaltenen Skulpturen perfekt restauriert.
Aussehen und Gestalt
Das Siegestor im Jahre 1873
Dieses schöne Bauwerk aus gelblich weissem Kalkstein, der Grundstock und Unterbau ist aus Ziegeln gefertigt, erhebt sich zwischen der Pappelallee, ähnlich dem Triumpfbogen des Constantinus in Rom und schliesst hier die Perspektive der prächtigen Ludwigstraße.
Der Bau wurde nach den Plänen Friedrich von Gärtners' 1844 begonnen, und nach dessen Tode von Eduard Metzger fortgeführt und 1850 vollendet. König Ludwig I. widmete es seinen Kriegern als ein Denkmal ihrer siegreichen Tapferkeit.
Im Jahre 1852 wurde die Plattform mit einer, auf einem von vier Löwen gezogenen Siegeswagen, in Erz gegossen Bavaria geziert.
Die Breite des Baues beträgt 24 Meter, die Höhe bis zur Plattform 20,70 Meter. Drei Portale führen hindurch;
auf jeder der breiten Seiten stehen aus Säulen, welche auf Pilastern ruhen, vier Victorien
von weissem Marmor; an den Zwickeln des grossen Portalbogens fliegende Victorien in Relief ausgeführt.
Dei Wandflächen sind mit Reliefs geschmückt, welche das Tor umgeben; sie stellen in den unteren
Kriegszenen, die Kämpfer in antiker Waffentracht und Kampfesweise dar, und zwar von der Aussenseite des Hauptportals
beginnend und nach der Schmalseite zu folgend:
Berennung einer Festung mit Hilfe des in einem Widderkopfe endenden Mauerbrechers;
Kämpfe zwischen Reiterei und Fussvolk, Fussvolk und Fussvolk. Reiterei und Reiterei;
eine Schanze von Reiterei erstürmt, und erzwungener Übergang über eine Brücke.
Die oberen sechs Rundbilder zeigen in der selben Folge Sinnbilder des Friedens und der Betriebsamkeit in den Provinzen Bayerns, als:
Schwaben mit dem Attributen der Weberei und Spinnerei;
Oberpfalz mit Bergwerksbau und Hammerwerk;
Ober- und Mittelfranken mit Viehzucht, Hammerwerken und Fabriken;
Ober- und Niederbayern mit Viehzucht und Ackerbau;
Unterfranken mit dem Wein- und Getreidebau und der Schifffahrt;
Rheinpfalz mit Weinbau und Fischerei.
Die Inschrift der Aussenseite über dem Hauptportal lautete: - Dem bayerischen Heere - und die der Seite nach der Stadt zu: - Erbaut von Ludwig I., König von Bayern, MDCCCL. Die Bavaria auf der Plattform wurde nach Martin Wagner's in Rom kleineren Modellen frei in grossem Massstabe modelliert von Friedrich Brugger, die Löwen von Johann Halbig, der Erzguss ist von Ferdinand von Miller. Die Kosten für das ganze Bauwerk mit Erzgruppe betrugen 411,000 fl. Seine eigentliche Einweihung erhielt der prächtige Triumphbogen erst am 16. Juli 1871 durch die aus Frankreich zurückkehrenden Truppen, die an diesem Tage ihren Einzug durch das "Siegestor" hielten.
Weblinks
- 360°-Bild (deutschland-panorama.de)
- Lage