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Der Begriff "Resi" wird übrigens oft in irreführender Weise für den gesamten Betrieb des bayerischen Staatsschauspiels verwendet, das auch noch den [[Marstall]], das Cuvillies-Theater und bis 2007 regelmäßig auch das [[Theater im Haus der Kunst]] bespielte. | |||
Der Begriff "Resi" wird übrigens oft in irreführender Weise für den gesamten Betrieb des bayerischen Staatsschauspiels verwendet, | |||
Der Nachfolger von Intendant [[Dieter Dorn]] seit 2011, [[Martin Kusej]], soll bis zum Jahr 2021 Intendant am Resi bleiben. Das bayerische Kabinett stimmte am 29.04.2015 der Vertragsverlängerung zu. | |||
== Geschichte, Architektur == | == Geschichte, Architektur == | ||
Am 14. Januar 1823, war das Königliche Hoftheater bis auf die Grundmauern abgebrannt, nachdem während einer Vorstellung die Dekoration Feuer gefangen hatte. Weil die Löschwasserteiche zugefroren waren, wurde der Brand angeblich mit Bier aus dem [[Hofbräuhaus am Platzl]] bekämpft. <ref>''[[Süddeutsche Zeitung]]'', 1. April 2016: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/sz-serie-feuer-flamme-teil-auch-bier-kann-den-brand-loeschen-1.2930404 Auch Bier kann den Brand löschen]</ref> | |||
... | Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde zwischen 1949 und 1951 auf den Grundmauern des alten Residenztheaters das heutige Theater für die doppelte Zuschauerzahl errichtet. Architekt [[Karl Hocheder]] und der für die Bühnentechnik zuständige Professor Adolf Linnebach entwarfen ein mit über 1000 Sitzplätzen ausgestattetes Theater mit einer der am besten ausgestatteten wandlungsfähigen Bühnen dieser Zeit. Der Neubau wurde jedoch wegen der unerwartet hohen Kosten und der wenig bemerkenswerten architektonischen Gestaltung an einem derart wichtigen städtebaulichen Ort heftig kritisiert. Am 28. Januar 1951 wurde das neue Theater zum ersten Mal bespielt. 1988–1991 erfolgte eine umfassende Renovierung nach Plänen [[Alexander von Branca]]s. | ||
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== Weblinks == | |||
* [http://www.bayerischesstaatsschauspiel.de/ www.bayerischesstaatsschauspiel.de] | |||
** [https://www.residenztheater.de/spielplan/2018-11 '''spielplan resi'''] | |||
* [http://www.zeit.de/2011/42/Theater Widerstand ist Chefsache.] Von Peter Kümmel in Die Zeit v. 15.10.2011 (über den Intendanten [[Martin Kušej]]) | |||
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== Einzelnachweise == | |||
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[ | [[Kategorie:Residenz]] | ||
[[Kategorie:Theater]] | [[Kategorie:Theater]] | ||
[[Kategorie:Max-Joseph-Platz]] | [[Kategorie:Max-Joseph-Platz]] |
Aktuelle Version vom 14. Januar 2025, 11:23 Uhr
Das Residenztheater - oft kurz als "Resi" bezeichnet - ist am Max-Joseph-Platz 1, direkt neben dem Nationaltheater (der Spielstätte der Bayerischen Staatsoper) zu finden. Es wird vom Bayerischen Staatsschauspiel) bespielt.
Das im Zweiten Weltkrieg zerstörte alte Residenztheater glänzte ehemals durch eine großartige Rokoko-Innenausstattung, die heute, durch Ausbau über den Krieg gerettet und, anderweitig verbaut, im Cuvillies-Theater bewundert werden kann.
Der Begriff "Resi" wird übrigens oft in irreführender Weise für den gesamten Betrieb des bayerischen Staatsschauspiels verwendet, das auch noch den Marstall, das Cuvillies-Theater und bis 2007 regelmäßig auch das Theater im Haus der Kunst bespielte.
Der Nachfolger von Intendant Dieter Dorn seit 2011, Martin Kusej, soll bis zum Jahr 2021 Intendant am Resi bleiben. Das bayerische Kabinett stimmte am 29.04.2015 der Vertragsverlängerung zu.
Geschichte, Architektur
Am 14. Januar 1823, war das Königliche Hoftheater bis auf die Grundmauern abgebrannt, nachdem während einer Vorstellung die Dekoration Feuer gefangen hatte. Weil die Löschwasserteiche zugefroren waren, wurde der Brand angeblich mit Bier aus dem Hofbräuhaus am Platzl bekämpft. [1]
Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde zwischen 1949 und 1951 auf den Grundmauern des alten Residenztheaters das heutige Theater für die doppelte Zuschauerzahl errichtet. Architekt Karl Hocheder und der für die Bühnentechnik zuständige Professor Adolf Linnebach entwarfen ein mit über 1000 Sitzplätzen ausgestattetes Theater mit einer der am besten ausgestatteten wandlungsfähigen Bühnen dieser Zeit. Der Neubau wurde jedoch wegen der unerwartet hohen Kosten und der wenig bemerkenswerten architektonischen Gestaltung an einem derart wichtigen städtebaulichen Ort heftig kritisiert. Am 28. Januar 1951 wurde das neue Theater zum ersten Mal bespielt. 1988–1991 erfolgte eine umfassende Renovierung nach Plänen Alexander von Brancas.
Adresse, Kontakt und Kassenzeiten
- Kartenvorverkauf
- Im Residenztheater, Erdgeschoss
- Mo – Sa: 10 – 19 Uhr
- bzw. bis eine Stunde vor Beginn der Abendvorstellung im Residenztheater.
oder
- Vorverkauf am Marstallplatz 5
- Mo – Sa: 10 – 19 Uhr
- Kartentelefon
- Tel.: 089 / 21 85–19 40
- Fax.: 089 / 21 85–21 85
- Ansage: 089 / 21 85–20 28
- Email: tickets@residenztheater.de
Inszenierungen
- Martin Kusej: Wer hat Angst vor Virginia Wolf ?... (Bühnenbild Jessica Rockstroh; mit Bibiana Beglau)
Weblinks
- www.bayerischesstaatsschauspiel.de
- Widerstand ist Chefsache. Von Peter Kümmel in Die Zeit v. 15.10.2011 (über den Intendanten Martin Kušej)
- >> Geographische Lage von Residenztheater im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Einzelnachweise
- ↑ Süddeutsche Zeitung, 1. April 2016: Auch Bier kann den Brand löschen
Das Thema "Residenztheater" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Residenztheater_(München). |