KZ-Außenlager Daglfing: Unterschied zwischen den Versionen
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Bei Kriegsende wurden die als Juden verfolgten Häftlinge am 24. und 25. April 1945 ins [[KZ Dachau|Konzentrationslager und Stammlager der KZ in der Region nach Dachau]] zurückgebracht und am 29. April dort von den amerikanischen Truppen befreit. Der größte Teil der Häftlinge, etwa 1000 Gefangene, wurden zu einem Gewaltmarsch in Richtung Süden gezwungen.Dabei kam es zu vielen Erschießungen. Diese Versuche die Häftlinge weiter in den Alpen (Alpenfestung) zur Arbeit auszubeuten oder zumindest Zeugenaussagen bei den Allliierten zu verhindern werden auch [[Todesmärsche]] genannt. Ein kleiner Teil der Häftlinge (137) wurde zurückgelassen und von den Amerikanern dort (am 30. April?) befreit. | |||
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* Robert Sigel: ''Im Interesse der Gerechtigkeit. Die Dachauer Kriegsverbrecherprozesse 1945–48.'' Campus, Frankfurt am Main, 1992, ISBN 3-593-34641-9 | * Robert Sigel: ''Im Interesse der Gerechtigkeit. Die Dachauer Kriegsverbrecherprozesse 1945–48.'' Campus, Frankfurt am Main, 1992, ISBN 3-593-34641-9 | ||
== | == Weblinks == | ||
* [http://www.nordostkultur-muenchen.de/architektur/KZ_aussenlager_dachau.htm www.nordostkultur-muenchen.de/architektur/KZ_aussenlager_dachau] | * [http://www.nordostkultur-muenchen.de/architektur/KZ_aussenlager_dachau.htm www.nordostkultur-muenchen.de/architektur/KZ_aussenlager_dachau] | ||
[[Kategorie:Nationalsozialismus | [[Kategorie:Nationalsozialismus]] | ||
[[Kategorie:Daglfing]] |
Aktuelle Version vom 2. März 2024, 14:37 Uhr
Zitat nach www.nordostkultur-muenchen.de:
- "Das Lager "München-Riem" (die Reitschule) war nach dem Außenlager bei BMW in Allach mit 1.543 KZ-Häftlingen das größte "Kommando", auf deutsch: Konzentrationslager, direkt in München. Es bestand vom September 1944 bis Ende April 1945. Die Häftlinge waren in den Reitställen der SS-Hauptreitschule, die sich auf freiem Feld zwischen Daglfing und Riem befand, untergebracht.
- Die Gefangenen wurden von der Organisation TodtW bei Ausbesserungsarbeiten auf dem Flughafen Riem eingesetzt."
Bezüglich der Reaktion der Einwohnerschaft steht dort:
- "Nicht selten kam es vor, dass die Bevölkerung Lebensmitteldiebstahl oder Bettelei der Häftlinge bei der Lagerleitung anzeigte, in diesen Fällen wurden die Verdächtigen meist sofort auf dem Appellplatz erschossen. Im März 1945 wurde so 20 russische Gefangene durch Genickschuss getötet."
Bei Kriegsende wurden die als Juden verfolgten Häftlinge am 24. und 25. April 1945 ins Konzentrationslager und Stammlager der KZ in der Region nach Dachau zurückgebracht und am 29. April dort von den amerikanischen Truppen befreit. Der größte Teil der Häftlinge, etwa 1000 Gefangene, wurden zu einem Gewaltmarsch in Richtung Süden gezwungen.Dabei kam es zu vielen Erschießungen. Diese Versuche die Häftlinge weiter in den Alpen (Alpenfestung) zur Arbeit auszubeuten oder zumindest Zeugenaussagen bei den Allliierten zu verhindern werden auch Todesmärsche genannt. Ein kleiner Teil der Häftlinge (137) wurde zurückgelassen und von den Amerikanern dort (am 30. April?) befreit.
Lagerkommandant war Franz Xaver Trenkle. Er wurde nach Kriegsende von einem amerikanischen Militärgericht in den Dachauer Prozessen zum Tode verurteilt und 1946 hingerichtet.
Literatur
- Ludwig Eiber, Robert Sigl (Hrsg.): Dachauer Prozesse – NS-Verbrechen vor amerikanischen Militärgerichten in Dachau 1945–1948. Wallstein, Göttingen, 2007. ISBN 978-3-8353-0167-2
- Joshua M. Greene: Justice at Dachau. The Trials of an American Prosecutor. Broadway, New York NY-USA, 2003. ISBN 0-7679-0879-1
- Ute Stiepani: Die Dachauer Prozesse und ihre Bedeutung im Rahmen der alliierten Strafverfolgung von NS-Verbrechen. In: Gerd R. Ueberschär: Die alliierten Prozesse gegen Kriegsverbrecher und Soldaten 1943–1952. Fischer, Frankfurt am Main, 1999, ISBN 3-596-13589-3
- Robert Sigel: Im Interesse der Gerechtigkeit. Die Dachauer Kriegsverbrecherprozesse 1945–48. Campus, Frankfurt am Main, 1992, ISBN 3-593-34641-9