Bairisch-Lexikon G: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
(Links auf Einzel-Artikel entfernt + Kleinigkeiten) |
||
(25 dazwischenliegende Versionen von 18 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Vorlage:Bairisch-Lexikon-A-Z}} | {{Vorlage:Bairisch-Lexikon-A-Z}} | ||
* gach = schnell | |||
* | * gaggan = lachen, kichern | ||
* | * (A) gäh! = Äh das ist aber falsch! | ||
*gäh! = | * Gande (Gandi) = einer mit allen Wassern gewaschener | ||
*gei, gei ja = gell, | * Gant = Insolvenz (auf der Gant sein = am Rande des Existenzminimums) | ||
*Gfrast = siehe [[ | * gambrich = erregt, geil | ||
*Glanda, auch: | * gei, gei ja = gell(es), „ne“ | ||
* | * gejb = gelb | ||
* | * Gejruam = gelbe Rübe | ||
*Gmoa = Gemeinde | * Gfrast = siehe Glump | ||
* | * Mia glangt‘s, ... = Mir reicht es vollkommen (im Sinne von: für mich ist’s voll ok; z.B. im Lied von [[Martina Schwarzmann]] - Mir glangt‘s, dass i woaß, dass i kannt, wenn i woin dad. = ..., ich kann es, wenn ich es wollen täte.) | ||
*Gokkl / Goggl, pl. Gokkl'n = Hahn | * Glanda, auch: Stiangglanda = Treppengeländer, das Geländer | ||
*Goschn = Mund, Klappe | * Gloiffe = läppischer Mensch, meist männlichen Geschlechts | ||
*Grachal = Limonade | * Glump (''auch'' Glumbb), (Subst.) = alter Hausrat oder anderer Gegenstand, Plunder, Kram (von den Besitzern jedoch oft sehr wertgeschätzt) | ||
* | * gmiatlig = gemütlich | ||
*grantig = schlecht gelaunt | * Gmoa = Gemeinde | ||
*Grantscheam = zuwidere Person | * Geing = Geige | ||
* | * Gig = Handwagen, auch Mofa / Moped | ||
*griabig = gemütlich | * Glufern = Sicherheitsnadel | ||
*Griaß de | * Göid = Geld | ||
* | * Gokkl / Goggl, pl. Gokkl'n = Hahn | ||
* | * gokkln = sich wie ein Hahn auf dem Misthaufen aufführen, sich brünstig verhalten, angeben | ||
* | * Goschn = Mund, Klappe (auch als Befehl: goschn! = halt sofort den Mund) | ||
* | * Grachal = Limonade | ||
*gschläd = schräg | * Graffe, Graffl = Müll, etwas das nicht funktioniert, auch übertragen; aber auch einfach Sachen, Kram | ||
*Gschleder = Gesöff | * Grama = Krämer, Händler | ||
* grantig = schlecht gelaunt | |||
*gschmeidig = fein, angenehm | * Grantlhuaba = Nörgler, Nervige Person | ||
*gschnieglt = fein herausgeputzt | * Grantscheam = zuwidere Person | ||
* | * Gratler (Grattler) = Dahergelaufener, Penner (vom Grattn, dem Warenkorb des Hausierers) | ||
*Gsoad = Geschwätz | * grea = grün | ||
*Gsudarad (Subs.) = fortgesetztes lamentieren | * Greamschmoiz = Griebenschmalz | ||
*Guatl = Bonbon oder Plätzchen | * Gremmen = Grieben | ||
* | * Greislheier = Heuwender | ||
* | * griabig = gemütlich | ||
* griaslad = bröselig | |||
* Griaß de - …eich - …God = Grüß' dich/euch [Gott] (da es sich bei "ia" um einen langen Vokal - wie bei allen Diphtongen) handelt, wird danach ein "ß" geschrieben) | |||
* Griagl = Krug | |||
* Grodoo = ein geradliniger Mensch | |||
* grodoo = geradeaus | |||
* Grong = Kragen | |||
* grouß = groß | |||
* Gruag, (Subs.) = Krug, größeres Gefäß mit Henkel; oft aus Steinzeug oder Glas; in Bayern hauptsächlich in Verbindung mit Maßgruag (Maßkrug) | |||
* Gruam = Grube | |||
**Gruamramma = „Grubenräumer“, einer, der früher die Inhalte aus den Plumpsklos gesaugt hat. | |||
* grüün = weinen (verwandt mit 'greinen') | |||
* Grutzefix = Fluchender Ausdruck | |||
* Gschbusi = Freundin | |||
* gschdreckdalengs = der Länge nach | |||
* gschead = gemein (geschoren, die mit den kurzen Haaren) | |||
* Gschieß = Ärger, Umstände, Gschieß macha = beleidigt sein | |||
* gschläd = schräg | |||
* Gschleder = Gesöff, Sauforgie | |||
* gschmeidig = fein, angenehm | |||
* gschnaxl'd = p.p. von schnaxl'n | |||
* gschnieglt = fein herausgeputzt | |||
* gschtand'n, (p.p. von schdä = stehen) = gestanden | |||
* Gsoad = Geschwätz | |||
* gsuad = gepökelt | |||
* Gsudarad (Subs.) = fortgesetztes lamentieren | |||
* An Guad’n = einen guten Appetit | |||
* Guatl = Bonbon oder Plätzchen | |||
* Guaguma/Gumgumara = Gurke | |||
* Gloobiaschdn = Klobürste | |||
* gschdoam = gestorben | |||
[[Kategorie:Bairisch|G]] | [[Kategorie:Bairisch|G]] |
Aktuelle Version vom 24. Januar 2024, 17:30 Uhr
- gach = schnell
- gaggan = lachen, kichern
- (A) gäh! = Äh das ist aber falsch!
- Gande (Gandi) = einer mit allen Wassern gewaschener
- Gant = Insolvenz (auf der Gant sein = am Rande des Existenzminimums)
- gambrich = erregt, geil
- gei, gei ja = gell(es), „ne“
- gejb = gelb
- Gejruam = gelbe Rübe
- Gfrast = siehe Glump
- Mia glangt‘s, ... = Mir reicht es vollkommen (im Sinne von: für mich ist’s voll ok; z.B. im Lied von Martina Schwarzmann - Mir glangt‘s, dass i woaß, dass i kannt, wenn i woin dad. = ..., ich kann es, wenn ich es wollen täte.)
- Glanda, auch: Stiangglanda = Treppengeländer, das Geländer
- Gloiffe = läppischer Mensch, meist männlichen Geschlechts
- Glump (auch Glumbb), (Subst.) = alter Hausrat oder anderer Gegenstand, Plunder, Kram (von den Besitzern jedoch oft sehr wertgeschätzt)
- gmiatlig = gemütlich
- Gmoa = Gemeinde
- Geing = Geige
- Gig = Handwagen, auch Mofa / Moped
- Glufern = Sicherheitsnadel
- Göid = Geld
- Gokkl / Goggl, pl. Gokkl'n = Hahn
- gokkln = sich wie ein Hahn auf dem Misthaufen aufführen, sich brünstig verhalten, angeben
- Goschn = Mund, Klappe (auch als Befehl: goschn! = halt sofort den Mund)
- Grachal = Limonade
- Graffe, Graffl = Müll, etwas das nicht funktioniert, auch übertragen; aber auch einfach Sachen, Kram
- Grama = Krämer, Händler
- grantig = schlecht gelaunt
- Grantlhuaba = Nörgler, Nervige Person
- Grantscheam = zuwidere Person
- Gratler (Grattler) = Dahergelaufener, Penner (vom Grattn, dem Warenkorb des Hausierers)
- grea = grün
- Greamschmoiz = Griebenschmalz
- Gremmen = Grieben
- Greislheier = Heuwender
- griabig = gemütlich
- griaslad = bröselig
- Griaß de - …eich - …God = Grüß' dich/euch [Gott] (da es sich bei "ia" um einen langen Vokal - wie bei allen Diphtongen) handelt, wird danach ein "ß" geschrieben)
- Griagl = Krug
- Grodoo = ein geradliniger Mensch
- grodoo = geradeaus
- Grong = Kragen
- grouß = groß
- Gruag, (Subs.) = Krug, größeres Gefäß mit Henkel; oft aus Steinzeug oder Glas; in Bayern hauptsächlich in Verbindung mit Maßgruag (Maßkrug)
- Gruam = Grube
- Gruamramma = „Grubenräumer“, einer, der früher die Inhalte aus den Plumpsklos gesaugt hat.
- grüün = weinen (verwandt mit 'greinen')
- Grutzefix = Fluchender Ausdruck
- Gschbusi = Freundin
- gschdreckdalengs = der Länge nach
- gschead = gemein (geschoren, die mit den kurzen Haaren)
- Gschieß = Ärger, Umstände, Gschieß macha = beleidigt sein
- gschläd = schräg
- Gschleder = Gesöff, Sauforgie
- gschmeidig = fein, angenehm
- gschnaxl'd = p.p. von schnaxl'n
- gschnieglt = fein herausgeputzt
- gschtand'n, (p.p. von schdä = stehen) = gestanden
- Gsoad = Geschwätz
- gsuad = gepökelt
- Gsudarad (Subs.) = fortgesetztes lamentieren
- An Guad’n = einen guten Appetit
- Guatl = Bonbon oder Plätzchen
- Guaguma/Gumgumara = Gurke
- Gloobiaschdn = Klobürste
- gschdoam = gestorben