Josef-Ruederer-Straße: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Josef-Ruederer-Straße''' ist eine kurze Straße zwischen [[Dachauer Straße]] und [[Sandstraße]]. Sie grenzt an das ehemalige [[Löwenbräu]]-Gelände und einen namenlosen dreieckigen Platz. | Die '''Josef-Ruederer-Straße''' ist eine kurze Straße zwischen [[Dachauer Straße]] und [[Sandstraße]]. Sie grenzt an das ehemalige [[Löwenbräu]]-Gelände und einen namenlosen dreieckigen Platz. | ||
Sie wurde benannt nach dem deutschen Schriftsteller '''{{WL2|de:Josef Ruederer|Josef Anton Heinrich Ruederer }}''' (1861–1915). Ruederer machte nach seiner Gymnasialzeit ein Bankvolontariat, studierte Geschichte und promovierte 1888. Später wandte sich der Schriftstellerei zu. In den Romanen und Komödien vor dem Ersten Weltkrieg prangerte er den sittlichen Verfall in der Stadt, die Korruption, Heuchelei, das „Schnackerlhafte“ der Oberbayern an. Er ging somit auf Konfrontation mit Ludwig Thoma, der ihn als „allem Ländlichen fernstehenden Städter“ beschrieb, der schon die einfachsten Dinge falsch und unvollkommen wiedergibt. | Sie wurde benannt nach dem deutschen Schriftsteller '''{{WL2|de:Josef Ruederer|Josef Anton Heinrich Ruederer}}''' (1861–1915). Ruederer machte nach seiner Gymnasialzeit ein Bankvolontariat, studierte Geschichte und promovierte 1888. Später wandte sich der Schriftstellerei zu. In den Romanen und Komödien vor dem Ersten Weltkrieg prangerte er den sittlichen Verfall in der Stadt, die Korruption, Heuchelei, das „Schnackerlhafte“ der Oberbayern an. Er ging somit auf Konfrontation mit [[Ludwig Thoma]], der ihn als „allem Ländlichen fernstehenden Städter“ beschrieb, der schon die einfachsten Dinge falsch und unvollkommen wiedergibt. | ||
Im Weltkrieg stand Ruederer der deutschen Sache kritisch gegenüber und begann ein mehrbändiges Romanwerk, dessen ersten Teil er 1915 kurz vor seinem Tod fertig stellte. | Im Weltkrieg stand Ruederer der deutschen Sache kritisch gegenüber und begann ein mehrbändiges Romanwerk, dessen ersten Teil er 1915 kurz vor seinem Tod fertig stellte. | ||
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Aktuelle Version vom 23. Oktober 2023, 21:35 Uhr
Josef-Ruederer-Straße | ||
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Maxvorstadt | St. Benno | |
PLZ | 80335 | |
Name erhalten | 1962 Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 70 m | |
Straßennamenbücher | ||
Straßen-ID | 02278 |
Die Josef-Ruederer-Straße ist eine kurze Straße zwischen Dachauer Straße und Sandstraße. Sie grenzt an das ehemalige Löwenbräu-Gelände und einen namenlosen dreieckigen Platz.
Sie wurde benannt nach dem deutschen Schriftsteller Josef Anton Heinrich RuedererW (1861–1915). Ruederer machte nach seiner Gymnasialzeit ein Bankvolontariat, studierte Geschichte und promovierte 1888. Später wandte sich der Schriftstellerei zu. In den Romanen und Komödien vor dem Ersten Weltkrieg prangerte er den sittlichen Verfall in der Stadt, die Korruption, Heuchelei, das „Schnackerlhafte“ der Oberbayern an. Er ging somit auf Konfrontation mit Ludwig Thoma, der ihn als „allem Ländlichen fernstehenden Städter“ beschrieb, der schon die einfachsten Dinge falsch und unvollkommen wiedergibt.
Im Weltkrieg stand Ruederer der deutschen Sache kritisch gegenüber und begann ein mehrbändiges Romanwerk, dessen ersten Teil er 1915 kurz vor seinem Tod fertig stellte.
Lage
>> Geographische Lage von Josef-Ruederer-Straße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Josef-Ruederer-Straße