Franz Xaver Gernstl

Franz Xaver Gernstl (* 25. Februar 1951 in Jenbach/Bad Feilnbach^W) ist Dokumentarfilmer und Produzent.

Er machte zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann , dann studierte er Sozialpädagogik. Er begann beim BR als Praktikant bei Kindersendungen. Seit 1983 reisen er und sein Team mit Kameramann Hans Peter Fischer und Tonmann Stefan Ravasz in der Sendereihe "Gernstl unterwegs" mit einem VW-Bus in verschiedene Gegenden, um sich mit Menschen zu unterhalten. Er reiste z.B. durch Bayern, an der deutschen Staatsgrenze entlang, durch die Alpenländer, nach Griechenland oder İstanbul. Dort sucht er meist spontan Menschen, die etwas interessantes zu erzählen oder zu zeigen haben. Gernstl interviewt nie Promis, sondern ganz normale Leute, die über ihr Leben, ihre Arbeit oder über ein besonderes Hobby erzählen.

Gernstl lässt die Menschen reden ohne sie zu bewerten oder zu kritisieren. Er möchte etwas über ihr Lebensmotto oder ihr Lebensglück erfahren. Manchmal zeigt er auch, wie er geeignete Leute auf der Straße sucht und sich mit seinem Kameramann und Tonmann berät, während sie durch einen Ort spazieren.

In letzter Zeit besuchte er einige Menschen noch einmal, die er bereits vor rund 20 bis 30 Jahren in seiner Sendung interviewt hatte, um zu sehen, was aus ihnen geworden ist.

Er ist für diese Sendereihe Moderator, Regisseur und Produzent zugleich. Seit 2001 betreibt er eine Filmproduktionsfirma "Megaherz Film und Fernsehen".

2005 erschien der Kinofilm „Gernstls Reisen - auf der Suche nach dem Glück“, der eine chronologische Zusammenfassung seiner Reportagen seit 1983 ist.

Auszeichnungen (Auswahl)

• 1992 und 2000 bekam er den Adolf-Grimme-Preis für seine Sendereihe.
• 1999 Bayerischer Filmpreis
• 2001 Bayerischer Fernsehpreis

Weblinks

• Gernstl unterwegs in der Mediathek des BR
• Gernstl unterwegs
• Franz Xaver Gernstl Sommerinterview 2015 bei tz.de
• Franz Xaver Gernstl in der Internet Movie Database^W (englisch)

Das Thema "Franz Xaver Gernstl" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten. Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Franz Xaver Gernstl.