Carl Spitzweg: Unterschied zwischen den Versionen
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''Franz'' '''Carl Spitzweg''' (auch: ''Karl'' Spitzweg; geboren am [[5. Februar]] [[1808]] in München, gestorben am 23. September [[1885]] in [[München]]), war zunächst Apotheker, erlangte aber als Maler der [[Biedermeier]]-Zeit, die noch heute andauernde Bekanntheit. | ''Franz'' '''Carl Spitzweg''' (auch: ''Karl'' Spitzweg; geboren am [[5. Februar]] [[1808]] in München, gestorben am 23. September [[1885]] in [[München]]), war zunächst Apotheker, erlangte aber als Maler der [[Biedermeier]]-Zeit, die noch heute andauernde Bekanntheit. | ||
Das Licht der Welt erblickte Karl in München in einer Wohnung in der Kaufingerstraße 14. Ein großes Mietshaus, daß im September 1805 durch seinen Vater, dem Handelsmann Simon Spitzweg erworben wurde. Die lang gestrecke Fassade entlang der Eisenmannstraße enthielt im Erdgeschoß einige Ladeneinbauten. Erst im Jahr 1857 wird das große Gebäude von den Erben verkauft. | Das Licht der Welt erblickte Karl in München in einer Wohnung in der Kaufingerstraße 14. Ein großes Mietshaus, daß im September 1805 durch seinen Vater, dem Handelsmann Simon Spitzweg erworben wurde. Die lang gestrecke Fassade entlang der Eisenmannstraße enthielt im Erdgeschoß einige Ladeneinbauten. Erst im Jahr 1857 wird das große Gebäude von den Erben verkauft.<ref>''Häuserbuch der Stadt München - Band III - Hacken Viertel.'' Stadtarchiv, Oldenbourg München 1962. (S.338 - 339)</ref> | ||
Er entschloss sich relativ spät, als Autodidakt Maler zu werden. 1825 – 1828 machte er eine Apothekerlehre in der königlich-bayerischen Hofapotheke [[Max von Pettenkofer|Dr. Pettenkofer]] (eines Onkels des berühmten Chemikers), 1830 – 1832 folgte das Pharmaziestudium mit Apothekerexamen. Er wohnte in der [[Dienerstraße]] 9, später am [[Jakobsplatz]] 3 und widmete sich seit [[1883]] nur noch der Malerei, da er durch eine Erbschaft finanziell unabhängig wurde. [[1837]] verkaufte er seine ersten beiden Bilder. Er entwickelte als Spezialität das kleinformatige witzige Pointenbild weiter, das später oft zur ''Idylle'' abgewandelt wurde. | Er entschloss sich relativ spät, als Autodidakt Maler zu werden. 1825 – 1828 machte er eine Apothekerlehre in der königlich-bayerischen Hofapotheke [[Max von Pettenkofer|Dr. Pettenkofer]] (eines Onkels des berühmten Chemikers), 1830 – 1832 folgte das Pharmaziestudium mit Apothekerexamen. Er wohnte in der [[Dienerstraße]] 9, später am [[Jakobsplatz]] 3 und widmete sich seit [[1883]] nur noch der Malerei, da er durch eine Erbschaft finanziell unabhängig wurde. [[1837]] verkaufte er seine ersten beiden Bilder. Er entwickelte als Spezialität das kleinformatige witzige Pointenbild weiter, das später oft zur ''Idylle'' abgewandelt wurde. | ||
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Version vom 19. Februar 2022, 21:28 Uhr
Franz Carl Spitzweg (auch: Karl Spitzweg; geboren am 5. Februar 1808 in München, gestorben am 23. September 1885 in München), war zunächst Apotheker, erlangte aber als Maler der Biedermeier-Zeit, die noch heute andauernde Bekanntheit.
Das Licht der Welt erblickte Karl in München in einer Wohnung in der Kaufingerstraße 14. Ein großes Mietshaus, daß im September 1805 durch seinen Vater, dem Handelsmann Simon Spitzweg erworben wurde. Die lang gestrecke Fassade entlang der Eisenmannstraße enthielt im Erdgeschoß einige Ladeneinbauten. Erst im Jahr 1857 wird das große Gebäude von den Erben verkauft.[1]
Er entschloss sich relativ spät, als Autodidakt Maler zu werden. 1825 – 1828 machte er eine Apothekerlehre in der königlich-bayerischen Hofapotheke Dr. Pettenkofer (eines Onkels des berühmten Chemikers), 1830 – 1832 folgte das Pharmaziestudium mit Apothekerexamen. Er wohnte in der Dienerstraße 9, später am Jakobsplatz 3 und widmete sich seit 1883 nur noch der Malerei, da er durch eine Erbschaft finanziell unabhängig wurde. 1837 verkaufte er seine ersten beiden Bilder. Er entwickelte als Spezialität das kleinformatige witzige Pointenbild weiter, das später oft zur Idylle abgewandelt wurde.
Seine Bilder gelten als Inbegriff des Biedermeier. Eines seiner berühmtesten Bilder ist "Der arme Poet" unter einem undichten Dach.
Als bei der Ausstellung "Carl Spitzweg" im Schlossmuseum in Murnau die Skizzen, Entwürfe und bisher nicht gezeigten Motive ausgestellt wurden, war die unglaubliche Kreativität des Künstlers zu sehen.
Seine letzte Ruhestätte kann auf dem Alten Südfriedhof (I 5-17-10 und 11) gefunden werden. Die Familie Spitzweg hatte dort ihre Grabstätte. Für die Mutter, Franziska (geborene Schmutzer) ist die Grabinschrift überliefert. Dieses Leben ist nur der Keim, der auf Entwicklung wartet, und jenseits erst reift die vollendete Frucht. Die alte Grabsätte und das einfachte Grabdenkmal, daß auch die Eltern und Geschwister Karls beherbergte, wurde 1944 zerstört.
Nach ihm wurde die Spitzwegstraße in Sendling und der Spitzwegbrunnen auf dem Stephansplatz in der Isarvorstadt benannt.
Weblinks
Das Thema "Carl Spitzweg" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Carl Spitzweg. |
Einzelnachweise
- ↑ Häuserbuch der Stadt München - Band III - Hacken Viertel. Stadtarchiv, Oldenbourg München 1962. (S.338 - 339)