Theresienstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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== Essen & Trinken ==
== Essen & Trinken ==
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; Nr. 134: [[Tio-Bar]], ein Tex-Mex-Lokal in den Räumen des ehemaligen „Uni-Uhu.“
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Version vom 7. Mai 2021, 19:58 Uhr

Gebäude Theresienstraße 46-48 von Sep Ruf

Die Theresienstraße in der Münchener Maxvorstadt führt von der Ludwigstraße fast beim Engl. Garten nach Westen zur Schleißheimer Straße zum Maßmannpark. Sie liegt als Parallele zwischen Gabelsberger- und Schellingstraße (nördlich).

Straßenname

Sie wurde 1912 nach Königin Therese (1792 – 1854), Ehefrau von König Ludwig I., benannt. Ein Sonderfall entlang der Straße ist die seit 1833 unverändert erhaltene Umstellung auf die sortierte Hausnummernvergabe. So sind auch die Huasnummern und dementsprechenden Grundstücke seit den 1870-er Jahre mit dem aktuellen Zustand identisch.

An der Schleißheimer Straße geht die Theresienstraße mit den höchsten Hausnnumern, in die Maßmannstraße über. Blickrichtung Theresien-, und Schleißheimer Straße. Im Eckhaus, Theresienstraße 93, befand sich seit der Erbauung im Jahr 1897, über Jahrzehnte hinweg die Gaststätte zum scharfen Eck. Das Scharfe Eck war bereits 1950 wieder eröffnet. Es wurde Löwenbräu asugeschnekt, einer der letzten Pächter war Hermann Pauli.[1]

Straßennamen Münchens und ihre Bedeutung - 1880 [2]

  • Vom 21. Nov. 1808 bis 1. Dez. 1812 hieß diese Straße je nach ihrer allmählichen Entwicklung zuerst "Feldweg", hierauf "Musenstraße" (von der Fürsten- bis zur Türkenstraße), dann "Windstraße" (von der Türken- bis zur Arcisstraße) und "Pfeilstraße" (von der Arcis- bis zur Schleißheimerstraße). Die zulezt erfolgte Gesammtbenennung "Theresienstraße" erstreckte sich auf deren Zug von der Ludwigs- bis zur Schleißheimerstraße.

Die Bebauung

Entlang der Theresienstraße wurden die Gebäude aus dem ausgehenden 19.-, und frühen 20. Jahrhundert besonders stark in Mitleidenschaft gezogen, und so sind von der ursprünglichen Bebauung nur knapp 5 Prozent erhalten, alle anderen Bauten wurden durch die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs zerstört, oder so stark beschädigt, daß sie abgerissen, und durch neue Gebäude ersetzt wurden. So finden sich entlang dieses Straßenzugs überwiegend Mietshäuser und Zweckbauten aus den Fünfziger und sechziger Jahren. Entlang der Straße sind gerade noch 16 von vormals 160 älteren Gebäuden erhalten, die nun unter Denkmalschutz stehen.

U-Bahn

Der gleichnamige U-Bahnhof der U2 und U8 befindet sich an der Kreuzung mit der Augustenstraße.

Trambahnzeit

Zwischen der Augustenstraße, Barerstraße und der Ludwigstraße existierte über viele Jahrzehnte hinweg eine Gleisverbindung für den Trambahnbetrieb. Bereits 1882 wurden hier die ersten Gleise verlegt. Die Gleisbauarbeiten waren innerhalb von drei Wochen, ende Oktober diesen Jahres vollendet. Die Trambahn Linie II hatte hier eine der Verbindungsgleise. Als Ringlinie. Ab dem Jahr 1906 bis 1943 befuhr die Linie 2[3], seit Dezember diesen Jahres Nordring genannt, auf unterschiedlichem Linienführungen, aber immer durch die Theresienstraße das Münchner Trambahnnetz. Auf ihr war unter anderem, von 1949 bis zum November 1961[4] die Linie 37 unterwegs. Diese Trasse stellte vom Ostbahnhof kommend, zwischen dem Lehel, über die Galleriestraße - Ludwigstraße, eine Verbindung nach Schwabing, am Nordbad, her, ohne das Stadtzentrum zu befahren.

Anlieger

Nr. 40
Elisabeth-Sandmann-Verlag
Nr. 126
Dr. med. Helmut Oestreicher ist ein Facharzt für Allgemeinmedizin mit Praxis in der Maxvorstadt.
Theresienstraße 33
Pachmayr. Mineralwasserhandlung. Eine Institution am Platz. Von 1873 bis 1963 befand sich die Firmenleitung im Gebäude. Umzug in die Triebstraße, Moosach. Seit 2012 in Oberhaching beheimatet [5]

Gedenktafeln und Denkmale

  • Theresienstraße 9: Johann Andreas Schmeller.
  • Theresienstraße 46: Tafel an der Ecke mit der Türkenstraße angebracht: Hans Carossa. Rundplatte im Dezember 1978 montiert.[6]
  • Theresienstraße 69: Wilhelm Bauer. Erfinder eines Unterseebotes. (Tafel nicht erhalten.)
  • Theresienstraße 90: Das Ohm-Denkmal: Am 5. Juli 1895 wurde das Denkmal Ohms in der kleinen Parkanlage am Gebäude des Polytechnikums, einem Bau von Neureuther, an der Arcisstraße enthüllt. Der Entwurf stammte von Thiersch. Die Ausführung wurde dem Bildhauer Rümann übertragen. Im Jahre 1929 musste das Denkmal dem Neu- und Anbau von German Bestelmeyer weichen. Und so überstand es die Jahre im Hof der Technischen Hochschule den Bombenhagel, ringsum fiel alles in Schutt und Asche, das Denkmal aber stand, was alte Fotoansichten aus der Nachkriegszeit belegen. Zur Neuaufstellung gelangte das Denkmal an die Theresienstraße zum Neubau der Materialprüfungsanstalt. Der wunderschön gestaltete Sockel konnte scheinbar nicht gerettet werden. Heute steht Ohm auf einem nichtssagenden Betonfundament, und schmiegt sich perfekt an die Sichtbeton-Alu-Glas-Fassade des Bauwerks.

Erinnerungen

  • Im Mietshaus No. 12, lebte die Familie des Landschaftsmalers Karl Morgenstern im 3. Stock. Hier wurde im Jahr 1871 Christian Morgenstern geboren.

Essen & Trinken

Nr. 72
Tresznjewski
Nr. 134
Tio-Bar, ein Tex-Mex-Lokal in den Räumen des ehemaligen „Uni-Uhu.“

Lage

  • >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Theresienstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
  • >> Geographische Lage des Straßenendes von Theresienstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Literatur, Weblinks

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Münchener Stadtadressbuch 1951 - Adreßbuch der Münchner Firmen und Gewerbetreibenden, (Stand Dezember 1950.) Scharfes Eck, Wirtschaft, S.285
  2. Straßennamen Münchens und ihre Bedeutung - 1880, Hof-Buchdruckerei, Mühltahler, 1880, Seperatabdruck des Adressbuches 1880, S.42 Theresienstraße.
  3. 100 Jahre Münchner Strassenbahn - 1875-1975. Abschnitt die Jahre 1886 bis 1906.
  4. Thomas Krauß: Die Münchener Trambahnlinien. Straßenbahnfreunde München & Arbeitsgemeinschaft Blickpunkt Straßenbahn Berlin. Berlin 1992. S.120 Die Linie 37 Ruinenschleicher. Ostbahnhof - Ludwigsstraße - Theresienstraße - Augustenstraße - Nordbad.
  5. Reinhold Schaffer; Das Buch mit alten Firmen der Landeshauptstadt München. Walter Gerlach Verlag, 1958. VIII S.21 - Otto Pachmayr. Und; Franz Döpper: München und seine alten Firmen. Pro-Historica, 1988 S.129-131.
  6. Walter Bistritzki: Gedenktafeln in München - Ein Streifzug durch München. München, 1999. (S.27)