Wolfram P. Kastner: Unterschied zwischen den Versionen
Girus (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Wolfram P. Kastner''' (* 1947 in München) ist ein Künstler, dessen Arbeiten und Aktionen meist politische und historische Themen aufgreifen, insbesond…“) |
Blass (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 15: | Zeile 15: | ||
* ''[http://www.nachunbekanntabgewandert.de nach unbekannt abgewandert]'' – öffentliche Kunstinstallationen zur Erinnerung an deportierte und ermordete jüdische Nachbarn in [[Sendling]] (20 weiße Koffer) | * ''[http://www.nachunbekanntabgewandert.de nach unbekannt abgewandert]'' – öffentliche Kunstinstallationen zur Erinnerung an deportierte und ermordete jüdische Nachbarn in [[Sendling]] (20 weiße Koffer) | ||
* 2013: Projekt ''Weiße Koffer'' zur Erinnerung an jüdisches Leben in [[Neuhausen]] | * 2013: Projekt ''Weiße Koffer'' zur Erinnerung an jüdisches Leben in [[Neuhausen]] | ||
== Buch == | |||
*Wolfram P. Kastner (Hrsg. u. Autor) ''»Auf einmal da waren sie weg ...«: Die Maxvorstadt und ihre jüdischen Bewohner.'' Allitera Verlag; 2017, 128 Seiten. ISBN 978-3869069609 | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== |
Version vom 28. März 2019, 01:02 Uhr
Wolfram P. Kastner (* 1947 in München) ist ein Künstler, dessen Arbeiten und Aktionen meist politische und historische Themen aufgreifen, insbesondere die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland und Österreich. Ebenso sind Malerei und Zeichnung, Fotoserien, Installationen und Objekte Teil seiner Arbeit.
Kastner studierte von 1966 bis 1972 an der Akademie der Bildenden Künste sowie an der Universität München.
"Die Spur der Bücher", eine seiner bekanntesten Aktionen, erinnert an die Bücherverbrennung 1933 in Deutschland. Seine Aktionen rufen sowohl Bewunderung und Anerkennung, aber auch immer wieder Unmut und Konflikte mit Verwaltung, Polizei und Justiz hervor.
Kastner lebt und arbeitet in München und gründete 1995 das Institut für Kunst und Forschung.
Aktionen (Auswahl)
- 1982: Abrüstungs-Rüstungskonversion, Werbewand an der Bundeswehrhochschule, Neubiberg
- 1987: Künstler gegen Volkszählung, Plakatwand in Schwabing
- 1993: Nur der Wachmann schaut zu, Aktion im Justizgebäude am Stachus (die Todesurteile gegen Mitglieder der Weißen Rose wurden dort gefällt)
- 1995: Brandfleck, Erinnerung an die Bücherverbrennung auf dem Königsplatz (Die Aktion wurde 2013 wiederholt.)
- 1999: ElserSpuren, Hinzufügung des Namens von Georg Elser auf einem 1969 von Leo Kornbrust geschaffenen und 1996 im Hofgarten aufgestellten Granitwürfel zum Gedenken an die Widerstandsgegner des NS-Regimes
- nach unbekannt abgewandert – öffentliche Kunstinstallationen zur Erinnerung an deportierte und ermordete jüdische Nachbarn in Sendling (20 weiße Koffer)
- 2013: Projekt Weiße Koffer zur Erinnerung an jüdisches Leben in Neuhausen
Buch
- Wolfram P. Kastner (Hrsg. u. Autor) »Auf einmal da waren sie weg ...«: Die Maxvorstadt und ihre jüdischen Bewohner. Allitera Verlag; 2017, 128 Seiten. ISBN 978-3869069609
Weblinks
www.ikufo.de, offizielle Website des Instituts für Kunst und Forschung mit Daten vergangener und geplanter Aktionen
Das Thema "Wolfram P. Kastner" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Wolfram P. Kastner. |