Albert Bayerle: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Albert Bayerle''' wurde am 30. November 1906 in [[Augsburg]] geboren und starb am 3. August 1972 in München er war war Prokurist des ''[[Konsumverein München-Sendling]]'' und SPD-Stadtrat in München.
'''Albert Bayerle''' wurde am 30. November 1906 in [[Augsburg]] geboren und starb am 3. August 1972 in München. Er war Prokurist des ''[[Konsumverein München-Sendling]]'' und [[Stadtrat]] in München in der [[SPD]]-Fraktion.


== Leben ==
== Leben ==
Bayerle lebte seit 1908 in {{WL2|Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln#Obersendling}} und trat 1924 in die {{WL2|Sozialdemokratische Partei Deutschlands}} ein. Er absolvierte eine kaufmännische Ausbildung. Dann war er als Korrespondent, Verkaufsleiter und Werbeleiter beschäftigt.
Bayerle lebte seit 1908 im [[Stadtbezirk 19|SB Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln in Obersendling}} und trat 1924 in die [[SPD|Sozialdemokratische Partei Deutschlands]] ein. Er absolvierte eine kaufmännische Ausbildung. Dann war er als Korrespondent, Verkaufsleiter und Werbeleiter beschäftigt.


== Konsumverein München-Sendling ==
== Konsumverein München-Sendling ==
Bis 2. Mai 1933 war er Prokurist des am am 20. Februar 1886 gegründeten ''Konsumvereins München-Sendling'', dem zweiten Konsumvereins Münchens.
Bis 2. Mai 1933 war er Prokurist des am am 20. Februar 1886 gegründeten ''Konsumvereins München-Sendling'', dem zweiten Konsumvereins Münchens.
*1932 hatte der Sendlinger Konsumverein einen Umsatz von 20 Millionen {{WL2|Reichsmark}}, 58.332 Mitglieder und 1244 Beschäftigte.
*1932 hatte der Sendlinger Konsumverein einen Umsatz von 20 Millionen Reichsmark, 58.332 Mitglieder und 1244 Beschäftigte.
*Reichsweit bedienten in der [[Weimarer Republik]] ''Konsumgenossenschaften'' einen {{WL2|Marktanteil}} von etwa zehn Prozent.
*Reichsweit bedienten in der [[Weimarer Republik]] ''Konsumgenossenschaften'' im Einzelhandel einen Marktanteil von etwa zehn Prozent.
*Während der Weimarer Republik schüchterten die von [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] dominierte ''Kampfgemeinschaft gegen Warenhaus- und Konsumvereine'' unter dem Kaufmann Georg Sturm und Albert Künzel, Kunden, Mitglieder und Mitarbeiter des Konsumvereines ein.
*Während der Weimarer Republik schüchterten die von [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] dominierte ''Kampfgemeinschaft gegen Warenhaus- und Konsumvereine'' unter dem Kaufmann Georg Sturm und Albert Künzel die Kunden, Mitglieder und Mitarbeiter der Konsumvereine ein.
*Am 9. März 1933 besetzte die {{WL2|Sturmabteilung}} das Gewerkschaftshaus in der [[Pestalozzistraße]] 40-42.  
*Am 9. März 1933 besetzte die NS-Sturmabteilung auch in München das Gewerkschaftshaus in der [[Pestalozzistraße]] 40-42.  
*Die Vermögen der Gewerkschaften wurden zugunsten der {{WL2|Deutsche Arbeitsfront|Deutschen Arbeitsfront}} eingezogen.
*Die Vermögen der Gewerkschaften wurden zugunsten der NS-Organisation {{WL2|Deutsche Arbeitsfront|Deutsche Arbeitsfront}} eingezogen.
*Am 3. Mai 1933 wurde bei etwa 1.200 Verbrauchergesnossenschaften im Deutschen Reich die Leitungsgremien durch die DAF ausgetauscht.  
*Am 3. Mai 1933 wurde bei etwa 1.200 Verbrauchergesnossenschaften im Deutschen Reich die Leitungsgremien durch die DAF ausgetauscht.  
*Diese setzte die Parteigenossen der NSDAP Hanss Sander und Werner Langenhan als Geschäftsführer der Produktions und Verkaufseinrichtung ein, entließ die Mitglieder des Vorstand des Konsumvereins München Sendling: {{WL2|Hans Bauer (Politiker, 1874)}}, Albert Bayerle sowie Georg Bergmann erstatteten Anzeige gegen diese wegen Misswirtschaft und somit Schädigung der Vermögensinteressen der Genossenschaftsmitglieder.
*Diese setzte die Parteigenossen der NSDAP Hanss Sander und Werner Langenhan als Geschäftsführer der Produktions- und Verkaufseinrichtung ein, entließ die bisherigen Mitglieder des Vorstand des Konsumvereins München Sendling: {{WL2|Hans Bauer (Politiker, 1874)}}, Albert Bayerle sowie Georg Bergmann erstatteten Anzeige gegen diese wegen Misswirtschaft und somit Schädigung der Vermögensinteressen der Genossenschaftsmitglieder. (wer was, das ist ohne Punkt und Komma unklar ! )


== Zweiter Weltkrieg ==
== Zweiter Weltkrieg, Nachkriegszeit ==
*Im Zweiten Weltkrieg wurde Bayerlein in Russland eingesetzt.
*Im Zweiten Weltkrieg wurde Bayerlein Soldat in Russland.


*Ab 1949 war Bayerle Vorsitzender des [[Bezirksausschuss]]es [[Sendling]].
*Ab 1949 war Bayerle Vorsitzender des [[Bezirksausschuss]]es [[Sendling]].
*1952 wurde er erstmals in den {{WL2|Münchner Stadtrat}} gewählt. Dabei wurde er vom Listenplatz 45 auf den Rang 2 {{WL2|Kumulieren|vorgehäufelt}}, was ihm den Spitznamen ''Häufelkönig'' eintrug.
 
==Ab 1950==
*1952 wurde er erstmals in den Münchner [[Stadtrat]] gewählt. Dabei wurde er vom Listenplatz 45 auf den Rang 2 {{WL2|Kumulieren|vorgehäufelt}}, was ihm den Spitznamen ''Häufelkönig'' eintrug.


*Von 1956 bis 1960 war er Vorsitzender der SPD-Fraktion im Münchner [[Neues Rathaus|Rathaus]].
*Von 1956 bis 1960 war er Vorsitzender der SPD-Fraktion im Münchner [[Neues Rathaus|Rathaus]].
*Von 1960 bis 1972 war er zum dritten Bürgermeister in München ernannt.
*Von 1960 bis 1972 war er zum dritten [[Bürgermeister]] in München ernannt.
*Er war Leiter der Wirtschafts- und Verkehrsamtes.
* Er war Leiter der Wirtschafts- und Verkehrsamtes.
*1971 wurde mit dem Verleihen der [[Goldene Bürgermedaille der Landeshauptstadt München]] sein Einsatz für das Messe- und Ausstellungswesen gewürdigt.
* 1971 wurde mit der [[Goldene Bürgermedaille der Landeshauptstadt München]] sein Einsatz für das Messe- und Ausstellungswesen gewürdigt.


== Quellen ==
== Quellen ==
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*Der Spiegel, 23.10.1963, [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46172504.html ''Albert Bayerle'']
*Der Spiegel, 23.10.1963, [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46172504.html ''Albert Bayerle'']
   
   
{{SORTIERUNG:Bayerle, Albert}}
[[Kategorie:Stadtrat]]
[[Kategorie:Stadtrat]]
[[Kategorie:SPD-Mitglied]]
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|ALTERNATIVNAMEN=Häufelkönig
 
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{{SORTIERUNG:Bayerle, Albert}}

Version vom 10. September 2016, 23:27 Uhr

Albert Bayerle wurde am 30. November 1906 in Augsburg geboren und starb am 3. August 1972 in München. Er war Prokurist des Konsumverein München-Sendling und Stadtrat in München in der SPD-Fraktion.

Leben

Bayerle lebte seit 1908 im [[Stadtbezirk 19|SB Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln in Obersendling}} und trat 1924 in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands ein. Er absolvierte eine kaufmännische Ausbildung. Dann war er als Korrespondent, Verkaufsleiter und Werbeleiter beschäftigt.

Konsumverein München-Sendling

Bis 2. Mai 1933 war er Prokurist des am am 20. Februar 1886 gegründeten Konsumvereins München-Sendling, dem zweiten Konsumvereins Münchens.

  • 1932 hatte der Sendlinger Konsumverein einen Umsatz von 20 Millionen Reichsmark, 58.332 Mitglieder und 1244 Beschäftigte.
  • Reichsweit bedienten in der Weimarer Republik Konsumgenossenschaften im Einzelhandel einen Marktanteil von etwa zehn Prozent.
  • Während der Weimarer Republik schüchterten die von Nationalsozialisten dominierte Kampfgemeinschaft gegen Warenhaus- und Konsumvereine unter dem Kaufmann Georg Sturm und Albert Künzel die Kunden, Mitglieder und Mitarbeiter der Konsumvereine ein.
  • Am 9. März 1933 besetzte die NS-Sturmabteilung auch in München das Gewerkschaftshaus in der Pestalozzistraße 40-42.
  • Die Vermögen der Gewerkschaften wurden zugunsten der NS-Organisation Deutsche ArbeitsfrontW eingezogen.
  • Am 3. Mai 1933 wurde bei etwa 1.200 Verbrauchergesnossenschaften im Deutschen Reich die Leitungsgremien durch die DAF ausgetauscht.
  • Diese setzte die Parteigenossen der NSDAP Hanss Sander und Werner Langenhan als Geschäftsführer der Produktions- und Verkaufseinrichtung ein, entließ die bisherigen Mitglieder des Vorstand des Konsumvereins München Sendling: Hans Bauer (Politiker, 1874)W, Albert Bayerle sowie Georg Bergmann erstatteten Anzeige gegen diese wegen Misswirtschaft und somit Schädigung der Vermögensinteressen der Genossenschaftsmitglieder. (wer was, das ist ohne Punkt und Komma unklar ! )

Zweiter Weltkrieg, Nachkriegszeit

  • Im Zweiten Weltkrieg wurde Bayerlein Soldat in Russland.

Ab 1950

  • 1952 wurde er erstmals in den Münchner Stadtrat gewählt. Dabei wurde er vom Listenplatz 45 auf den Rang 2 vorgehäufeltW, was ihm den Spitznamen Häufelkönig eintrug.

Quellen


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