Bernhard Bleeker: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach einer Steinmetzlehre in Münster und München arbeitete er ab 1900 an mehreren Münchener Großbauten mit, u.a. bei der | Nach einer Steinmetzlehre in Münster und München arbeitete er, um Geld verdienen zu können, ab 1900 an mehreren Münchener Großbauten mit, u.a. bei der Ausschmückung des [[Müller'sches Volksbad|Volksbad]]es und des [[Waisenhaus]]es in [[Nymphenburg]], und auch an Hans Gressels Sparkassenbau, im Tal/Sparkassenstraße. 1901 begann er sen Studium an der [[Akademie der Bildenden Künste]] bei [[Wilhelm von Rümann]], das er aber aus finanziellen Gründen nach zwei Jahren abbrach. Auch [[Adolf von Hildebrand]] prägte sein künstlerisches Schaffen stark. Nach Studienaufenthalten in Frankreich und Italien von 1910 — 1913 und war 1913 Mitbegründer der "Neuen Münchner Secession", einer Abspaltung von der [[Münchner Secession]]. Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg folgte er 1919 dem Ruf an die Akademie der Bildenden Künste in München und wurde dort 1922 ordentlicher Professor. 1928 erhielt Bleeker den [[Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst|Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst]]. Wegen seiner Arbeit für die NSDAP wurde Bleeker 1945 seines Lehramts an der Akademie enthoben. 1947 kehrte er nach München zurück und erhielt Aufträge für Brunnengestaltungen und Porträts. 1951 wurde er Ehrenmitglied der Münchner Akademie, 1956 Kulturpreisträger der Stadt München und erhielt 1961 die Ehrenmünze der Stadt München. | ||
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*6. Juli 1924. Pfalz-Stein (Erste Aufstellung am Hofgartentor). 12. Oktober 1933 (Neue Aufstellung am noch heutigen Standort.) | |||
*1930: Grabmalplastik für das Grab [[Franz von Stuck]]s | *1930: Grabmalplastik für das Grab [[Franz von Stuck]]s | ||
*1931: Bronzeplastik ''Der Rossebändiger'' vor der [[TUM|Technischen Hochschule]] in der [[Arcisstraße]] (im Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] teilweise zerstört) | *1931: Bronzeplastik ''Der Rossebändiger'' vor der [[TUM|Technischen Hochschule]] in der [[Arcisstraße]] (im Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] teilweise zerstört) | ||
*1935: [[Windspiele-Brunnen]] an der [[Brienner Straße]] 23 | *1935: [[Windspiele-Brunnen]] an der [[Brienner Straße]] 23 | ||
*1961: [[Kronprinz-Rupprecht-Brunnen]] vor der [[Akademie der Wissenschaften]] | *1961: [[Kronprinz-Rupprecht-Brunnen]] vor der [[Akademie der Wissenschaften]] | ||
==Quellen und Nachweise== | |||
* Alckens: ''Denkmäler''. (Pfalzstein) | |||
* T. F. Hufschmidt: ''Adolf von Hildebrand''. | |||
* A. Heilmeyer: 'Die Plastik''. | |||
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Version vom 5. Januar 2014, 10:01 Uhr
Josef Bernhard Maria Bleeker (26. Juli 1881 in Münster/Westfalen, 11. März 1968 in München) war ein Maler und Bildhauer.
Nach einer Steinmetzlehre in Münster und München arbeitete er, um Geld verdienen zu können, ab 1900 an mehreren Münchener Großbauten mit, u.a. bei der Ausschmückung des Volksbades und des Waisenhauses in Nymphenburg, und auch an Hans Gressels Sparkassenbau, im Tal/Sparkassenstraße. 1901 begann er sen Studium an der Akademie der Bildenden Künste bei Wilhelm von Rümann, das er aber aus finanziellen Gründen nach zwei Jahren abbrach. Auch Adolf von Hildebrand prägte sein künstlerisches Schaffen stark. Nach Studienaufenthalten in Frankreich und Italien von 1910 — 1913 und war 1913 Mitbegründer der "Neuen Münchner Secession", einer Abspaltung von der Münchner Secession. Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg folgte er 1919 dem Ruf an die Akademie der Bildenden Künste in München und wurde dort 1922 ordentlicher Professor. 1928 erhielt Bleeker den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst. Wegen seiner Arbeit für die NSDAP wurde Bleeker 1945 seines Lehramts an der Akademie enthoben. 1947 kehrte er nach München zurück und erhielt Aufträge für Brunnengestaltungen und Porträts. 1951 wurde er Ehrenmitglied der Münchner Akademie, 1956 Kulturpreisträger der Stadt München und erhielt 1961 die Ehrenmünze der Stadt München.
Seine Urne wurde im Garten seines Hauses im Herzogpark beigesetzt.
Auswahl der Werke in München
- 1909: Christopherus-Figur gegenüber der Widenmayerstraße 16
- 1910/11: Büste von Prinzregent Luitpold
- 1924/25: Figur des Toten Kriegers in der Krypta des Ehrenmals im Hofgarten
- 6. Juli 1924. Pfalz-Stein (Erste Aufstellung am Hofgartentor). 12. Oktober 1933 (Neue Aufstellung am noch heutigen Standort.)
- 1930: Grabmalplastik für das Grab Franz von Stucks
- 1931: Bronzeplastik Der Rossebändiger vor der Technischen Hochschule in der Arcisstraße (im Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] teilweise zerstört)
- 1935: Windspiele-Brunnen an der Brienner Straße 23
- 1961: Kronprinz-Rupprecht-Brunnen vor der Akademie der Wissenschaften
Quellen und Nachweise
- Alckens: Denkmäler. (Pfalzstein)
- T. F. Hufschmidt: Adolf von Hildebrand.
- A. Heilmeyer: 'Die Plastik.
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