Bob Beaman
Bob Beaman war ein Techno-Club in München von 2010 bis 2019.
Sound- und Lichtarchitektur
Der Club, der sich in der Münchner Maxvorstadt in der Gabelsbergerstraße 4 im ehemaligen Rechenzentrum einer Bank im von Alexander von Branca erbauten Gabelsberger Turm befand, war als die „Philharmonie unter den Münchner Clubs“ bekannt. Wesentliches Merkmal des Bob Beaman war die ausgefeilte Soundarchitektur des Clubs. So war der ganze Club mit dunklem Seekiefernholz verkleidet, wobei keine Wand parallel zu einer anderen stand, was sich positiv auf den Klang auswirkte. Unter anderem wegen seiner herausragenden Klangeigenschaften galt der Club als einer der besten in Deutschland und Europa.
Auch für seine markante Lichtinstallation an der Decke war der Club bekannt, die zunächst von einem Lichtjockey, in späteren Jahren von Geräuschsensoren gesteuert wurde. Im Sommer bot der Club auch einen Open-Air Bereich an, wo die Party dann tagsüber weiterging.
Musik und DJs
Das Bob Beaman startete ursprünglich als reiner Techno-Club. Nach einem Wechsel des Bookers David Muallem und der Resident DJs zum Blitz Club stand dort ab 2017 House und Techno (Freitag) und Hip-Hop (Samstag) auf dem Programm. Im Bob Beaman legten regelmäßig bekannte DJs wie DJ Hell, Henrik Schwarz oder Carl Craig auf. Anfang 2019 gab es einen Betreiberwechsel, der musikalische Fokus wurde wieder wie ursprünglich allein auf Techno gesetzt.
Aufgrund seiner ausgezeichneten Akustik war das Bob Beaman auch für Klassikkonzerte interessant. So gastierten hier unter anderem die Münchner Philharmoniker, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sowie die Gewinner des ARD- und Echo-Musikpreises.
Bob Beaman als Filmdrehort
In der Filmkomödie Safari – Match Me If You Can aus dem Jahr 2018 diente das Bob Beaman als Kulisse für die Filmszenen im fiktionalen Szene-Club.
Schließung des Clubs
Ende August 2019 gab der Club überraschend sein Ende bekannt, was eine deutschlandweite Berichterstattung nach sich zog. Der Grund für die Schließung war, dass der Vermieter der Location Eigenbedarf angekündigt hatte.
Weblinks
Offizielle Webseiten:
Berichterstattung über Location und musikalisches Programm:
- Bericht auf LigaStudios vom 19.06.2012 (archiviert)
- Bob Beaman auf Munix.de (archiviert vom 12.05.2019)
- Bob Beaman auf The Clubmap (archiviert vom 28.10.2018)
- Artikel über den Betreiberwechsel vom 24.03.2019
- Artikel in der Süddeutschen über das Bob Beaman als Filmdrehort vom 8.10.2017
Berichterstattung über die Schließung:
- Bericht in der Süddeutschen vom 29.08.2019
- Bericht in der Groove vom 28.08.2019
- Bericht im FazeMag vom 28.08.2019
- Bericht in der TZ vom 28.08.2019
- Bericht in der Abendzeitung vom 29.08.2019
- Bericht auf inMünchen vom 29.08.2019
- Bericht auf Tag24 vom 29.09.2019
- Bericht im Mucbook vom 29.09.2019
Mediendokumente
- Portable live im Bob Beaman (Youtube)
Das Thema "Bob Beaman" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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