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Die Familie '''Kazmair''' (auch ''Katzmair'' geschrieben) war ein Patriziergeschlecht in [[München]]. | |||
Zum Andenken an den Namen Kazmair und vor allem an ''Jörg Kazmair'', der wohl [[1395]] zum Rat der Stadt aufgestiegen war, ist die [[Kazmairstraße]] benannt. | |||
* Jörg Katzmair. Rat der Stadt um vor 1398, nach 1403. | |||
* Jörg Katzmair. Rat der Stadt um | |||
Aus der Katzmair Denkschrift, von Schmeller im Jahre 1833 zusammengestellt. (.1 ''Es ist zu wissen, dass ich Jorg Katzmair an den innern rat ze München ward genommen zue liechtmessen in dem 98 Jar; und ich was vor nie kain ratgeb gewesen.'' ) | Aus der Katzmair Denkschrift, von Schmeller im Jahre 1833 zusammengestellt. (.1 ''Es ist zu wissen, dass ich Jorg Katzmair an den innern rat ze München ward genommen zue liechtmessen in dem 98 Jar; und ich was vor nie kain ratgeb gewesen.'' ) | ||
* Martin Katzmair | * Martin Katzmair: Bürgermeister, in der Zeit um 1460. | ||
* Niklas Katzmair | * Niklas Katzmair: Im Rat der Stadt. | ||
==Der Grabstein== | ==Der Grabstein== | ||
Dieser aus rötlichem Marmor | Dieser Grabstein ist aus rötlichem Marmor gefertigt (2,55m auf 1,22m). Die Herkunft des Grabsteines ist nicht ganz nachvollziehbar. Die Familie Katzmair hatte in der ehemaligen ''St. Michelskapelle'' ihre Grabstätte, diese wurde nach dem Abbruch der Kapelle im Jahre 1486 in die Frauenkirche übertragen (Krenner 12, Hefner 32). Vom Salvatorfriedhof (1789 aufgelöst) in die Frauenkirche, dann auf den Vorplatz an der Wand der ehemaligen Spital-Klosterkirche der Elisabethinerinnen in der [[Mathildenstraße]] (1825 - 1850 noch dort aufgestellt). Vermutlich gelang es Hans Grässel,den Epitaph für den Neubau des Heilig-Geist-Spitals und deren Kirche, im Jahre 1904 bis 1907 zu gewinnen. Seither ist der Stein am [[Dom-Pedro-Platz]] 6 in der Kirche aufbewahrt. | ||
In der Mitte das Wappen derer von Katzmair. Im Schild eine weiß aufspringende Katze, auf dem Helm ein in roter Farbe gehaltenes Kissen mit goldenen Quasten. Darüber sitzt eine weitere weiße Katze. In rot und silber sind die Deckchen gehalten. | |||
Unterhalb des Wappens findet sich ein weiterer Text; '''Anno dni 15 20 des r tags octobris starb jungfraw Barbara niclas kaczmars dochter hie begraben d g g.''' Darunter eine auf Kissen ruhende Frauengestalt, an den unteren Ecken des Steins je das Schild des Stupfers und Rudolf. Dazwischen, '''Wer bist du ? der du bist und der ich bin wirst du werden'''. | Unterhalb des Wappens findet sich ein weiterer Text; '''Anno dni 15 20 des r tags octobris starb jungfraw Barbara niclas kaczmars dochter hie begraben d g g.''' Darunter eine auf Kissen ruhende Frauengestalt, an den unteren Ecken des Steins je das Schild des Stupfers und Rudolf. Dazwischen, '''Wer bist du ? der du bist und der ich bin wirst du werden'''. | ||
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--Zur Mitte des 14. Jahrhunderts gab es die obskure Zusammenstellung von drei gleichzeitig fungierenden Ratskollegien, eines Rates des inneren und eines des äußeren, desweiteren einen großen Rat der das Bürgertum vertrat, das mit bis zu 300 Personen, in wechselnder Auswahl derer, vertreten war. Bei dieser nicht mehr zu überblickenden Anzahl von Sprechern musste es 1397-1403 zu dem Bürgerkrieg kommen. Das Verfassungsgrundgesetz von 1403 brachte eine neue Ratsverfassung die bis weit in das 18. Jahrhundert hinein seine Gültigkeit hatte. (s2-RH-193) | --Zur Mitte des 14. Jahrhunderts gab es die obskure Zusammenstellung von drei gleichzeitig fungierenden Ratskollegien, eines Rates des inneren und eines des äußeren, desweiteren einen großen Rat der das Bürgertum vertrat, das mit bis zu 300 Personen, in wechselnder Auswahl derer, vertreten war. Bei dieser nicht mehr zu überblickenden Anzahl von Sprechern musste es 1397-1403 zu dem Bürgerkrieg kommen. Das Verfassungsgrundgesetz von 1403 brachte eine neue Ratsverfassung die bis weit in das 18. Jahrhundert hinein seine Gültigkeit hatte. (s2-RH-193) | ||
[[Kategorie:Geschichte]] |
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