Alte Pfarrkirche St. Margaret: Unterschied zwischen den Versionen

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::Der Schmied von Kochel am See, [[Schmied von Kochel|Balthasar Meyr]], zusammen mit seinen beiden Söhnen und einigen Bauern, hält die bayerische Fahne hoch, dem Tode nah, den Hieben der ungarischen Reiter ausgesetzt. Die Kirche bereits in Flammen stehend, darüber das Himmelstor mit Engeln bekrönt, die Seelen der tapferen Oberländer empfangend.
::Der Schmied von Kochel am See, [[Schmied von Kochel|Balthasar Meyr]], zusammen mit seinen beiden Söhnen und einigen Bauern, hält die bayerische Fahne hoch, dem Tode nah, den Hieben der ungarischen Reiter ausgesetzt. Die Kirche bereits in Flammen stehend, darüber das Himmelstor mit Engeln bekrönt, die Seelen der tapferen Oberländer empfangend.


Am 9. Oktober [[1831]], früh morgens, am 2. Oktoberfesttag dieses Jahres, wurde das Gemälde, das in den Sommermonaten des Jahres 1830 und 1831 erstellt wurde, feierlich unter dem Krachen einiger Böllerschüsse enthüllt.   
Am 9. Oktober [[1831]], früh morgens, am 2. Oktoberfesttag des Jahres, wurde das große Wandgemäldte, an dem Lindenschmit von Mai 1830 an, in Etappen, bis zum 29. September 1831 gemalt hatte, feierlich unter dem Krachen einiger Böllerschüsse enthüllt.   
<br> <small> Wilhelm Lindenschmit schreibt hierzu im Verkündigungsblatt des November 1831. Nro: 1303; ''Den Einsender des Artikels in Nro. 316. des Convesations Blattes, in welchem über das von mir ausgeführte Wandgemälde zu Sendling und auch über meine Privatverhältnisse gesprochen wird, habe ich nicht die Ehre zu kennen, danke ihm jedoch für seine freundschaftlichen Gesinnungen und für seine gute Meinung von mir. Ich habe bei der Vollendung dieses Gemäldes auf eine Belohnung nicht gerechnet, würde auch eine solche, ohne den Schein der Inconsequenz auf mich zu laden, nicht annehmen können; ich fühle mich glücklich durch die Ehre, meine künstlerische Laufbahn mit der Bearbeitung eines so großartigen Ereignisses eröffnen zu dürfen. Was aber die Kosten betrifft, die ich auf diesen Gegenstand verwendet habe, so könnten diese zum Theil durch die Lithographie des Schlachtgemäldes gedeckt werden, welche der als vortrefflicher Steinzeichner bekannte [[Friedrich Hohe]] liefern, und wozu nächstens eine Subscription angekündigt und angeleitet werden wird. Da der Name des Lithographen für die geschickte Ausführung der Steinzeichnung Bürge ist, der Preis des Blattes aber billig angesetzt wird, so darf man hoffen, daß der Patriotismus der Bayern dieses Unternehmen erleichtern wird. Wilhelm Lindenschmit.''</small><br>
<br> <small> Wilhelm Lindenschmit schreibt hierzu im Verkündigungsblatt des November 1831. Nro: 1303; ''Den Einsender des Artikels in Nro. 316. des Convesations Blattes, in welchem über das von mir ausgeführte Wandgemälde zu Sendling und auch über meine Privatverhältnisse gesprochen wird, habe ich nicht die Ehre zu kennen, danke ihm jedoch für seine freundschaftlichen Gesinnungen und für seine gute Meinung von mir. Ich habe bei der Vollendung dieses Gemäldes auf eine Belohnung nicht gerechnet, würde auch eine solche, ohne den Schein der Inconsequenz auf mich zu laden, nicht annehmen können; ich fühle mich glücklich durch die Ehre, meine künstlerische Laufbahn mit der Bearbeitung eines so großartigen Ereignisses eröffnen zu dürfen. Was aber die Kosten betrifft, die ich auf diesen Gegenstand verwendet habe, so könnten diese zum Theil durch die Lithographie des Schlachtgemäldes gedeckt werden, welche der als vortrefflicher Steinzeichner bekannte [[Friedrich Hohe]] liefern, und wozu nächstens eine Subscription angekündigt und angeleitet werden wird. Da der Name des Lithographen für die geschickte Ausführung der Steinzeichnung Bürge ist, der Preis des Blattes aber billig angesetzt wird, so darf man hoffen, daß der Patriotismus der Bayern dieses Unternehmen erleichtern wird. Wilhelm Lindenschmit.''</small><br>
Im Königlch-bayerischen Verkündigungsblatt des Jahres 1832 wird Lindenschmit ein Privilegium auf 5 Jahre erteilt, von dem Wandgemälde Litografien erstellen und verkaufen zu dürfen.  
Im Königlch-bayerischen Verkündigungsblatt des Jahres 1832 wird Lindenschmit ein Privilegium auf 5 Jahre erteilt, von dem Wandgemälde Litografien erstellen und verkaufen zu dürfen.  
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