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Die Tracht entwickelte sich durch strenge Kleidervorschriften, die bis in die Mitte des 18.Jhdt. bestanden, um Standesunterschiede deutlich zu machen. Als bayrisch wird zu allererst wohl die oberbayrische Gebirgstracht verstanden, dazu die Lederhose für den Buam. Diese Gebirgstracht wurde durch Trachtenvereine und durch Arbeitsmigration auch in Regionen außerhalb der Berge heimisch. Dennoch ist sie nicht in dem engeren Sinn "die bayrische Tracht", die es als solche einheitlich gar nicht gibt. Vielmehr gibt es unzählige Varianten der Tracht, die sich in den Landesteilen Oberbayerns unterscheiden. | Die Tracht entwickelte sich durch strenge Kleidervorschriften, die bis in die Mitte des 18.Jhdt. bestanden, um Standesunterschiede deutlich zu machen. Als bayrisch wird zu allererst wohl die oberbayrische Gebirgstracht verstanden, dazu die Lederhose für den Buam. Diese Gebirgstracht wurde durch Trachtenvereine und durch Arbeitsmigration auch in Regionen außerhalb der Berge heimisch. Dennoch ist sie nicht in dem engeren Sinn "die bayrische Tracht", die es als solche einheitlich gar nicht gibt. Vielmehr gibt es unzählige Varianten der Tracht, die sich in den Landesteilen Oberbayerns unterscheiden. | ||
Seit etwa 1820 begannen ledige Burschen und Knechte die uralte Tracht der tyrolischen Waldarbeiter, die mit ihnen in Arbeit standen, nachzuahmen. Dann waren es die Jäger, die diese Kleidung annahmen und ausschmückten. Um 1883 setzte sich der Lehrer Josef Vogl in Bayrischzell für die Erhaltung der alten Trachten und des heimatlichen Brauchtums ein. Er gründete am 25. August 1883 zusammen mit anderen jungen Burschen den ersten "Gebirgstrachten-Erhaltungsverein". 1890 wurde auf Anregung von Thomas Bacher in Bad Feilnbach der Gauverband I als erste Dachorganisation der | Seit etwa 1820 begannen ledige Burschen und Knechte die uralte Tracht der tyrolischen Waldarbeiter, die mit ihnen in Arbeit standen, nachzuahmen. Dann waren es die Jäger, die diese Kleidung annahmen und ausschmückten. Um [[1883]] setzte sich der Lehrer [[Josef Vogl]] in Bayrischzell für die Erhaltung der alten Trachten und des heimatlichen Brauchtums ein. Er gründete am 25. August 1883 zusammen mit anderen jungen Burschen den ersten "Gebirgstrachten-Erhaltungsverein". 1890 wurde auf Anregung von Thomas Bacher in Bad Feilnbach der Gauverband I als erste Dachorganisation der [[Trachtenverein]]e gegründet. | ||
Einer der prominentesten Trachtenpfleger war Prinzregent Luitpold. Er war bei der Jagd oft in der kurzen Lederhose (bei Kälte mit langer weißer Unterhose!) zu sehen. | Einer der prominentesten Trachtenpfleger war [[Prinzregent Luitpold]]. Er war bei der Jagd oft in der kurzen Lederhose (bei Kälte mit langer weißer Unterhose!) zu sehen. | ||
Bei den Frauen und Mädchen war die Miedertracht angeblich schon um 1800 heimisch. | |||
Eine Renaissance brachte auch die Nazi-Zeit mit ihrer Verherrlichung des "Volksbrauchtums". | |||
==Siehe auch == | ==Siehe auch == | ||
* [[Trachtenladen|Trachtenläden]] | * [[Trachtenladen|Trachtenläden]] |
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