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Die Anlage ist heute denkmalgeschützt und wird immer noch in der ursprünglich vorgesehenen Funktion als Anatomie durch die Ludwig-Maximilians-Universität München München genutzt. | Die Anlage ist heute denkmalgeschützt und wird immer noch in der ursprünglich vorgesehenen Funktion als Anatomie durch die Ludwig-Maximilians-Universität München München genutzt. | ||
Seit dem Jahre 2010 laufen in dem Gebäude umfangreiche Sanierungsmaßnahmen mit dem Ziel, unter strenger Beachtung der | Seit dem Jahre 2010 laufen in dem Gebäude umfangreiche Sanierungsmaßnahmen mit dem Ziel, unter strenger Beachtung der denkmalschützerischen Randbedingungen die Gebädeteile hinsichtlich der Anforderungen aus Statik, Bauphysik und Brandschutz und die technische Ausstattung wie Heizung, Lüftung und Elektro auf den neuesten Stand zu bringen. | ||
== Baubeschreibung == | == Baubeschreibung == | ||
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Das Gebäude besteht im Grundriss aus einem Mittelbau in Ost-Westrichtung mit einer Länge von ca. 90 m. An den Enden des Mittelbaus schließt der Westflügel mit 41 m Länge und der Ostflügel mit 50 m Länge (in Nord-Süd - Richtung) an. | Das Gebäude besteht im Grundriss aus einem Mittelbau in Ost-Westrichtung mit einer Länge von ca. 90 m. An den Enden des Mittelbaus schließt der Westflügel mit 41 m Länge und der Ostflügel mit 50 m Länge (in Nord-Süd - Richtung) an. | ||
Vertikal gliedert sich der Bau in das Kellergeschoss, Sockelgeschoss und drei | Vertikal gliedert sich der Bau in das Kellergeschoss, Sockelgeschoss und drei Obergeschosse bei einer Maximalhöhe von ca. 27.0 m über dem Gelände. | ||
Die Innenausstattung des Gebäude ist insgesamt sehr repräsentativ gestaltet, unter anderem waren die Flure zur Eröffnung mit Gemälden aus aus dem staatlichen Kunstschatz ausgestattet. | Die Innenausstattung des Gebäude ist insgesamt sehr repräsentativ gestaltet, unter anderem waren die Flure zur Eröffnung mit Gemälden aus aus dem staatlichen Kunstschatz ausgestattet. | ||
Für den Hochschulbau architektonisch revolutionär war seinerzeit die Gestaltung des zentral angeordneten und über zwei Geschosse reichenden, halbkreisförmigen Präpariersaales als Unterrichtsraum mit fünf rosettenförmig und offen anschließenden Apsidenräumen für die Arbeit der Studierenden. | Für den Hochschulbau architektonisch revolutionär war seinerzeit die Gestaltung des zentral angeordneten und über zwei Geschosse reichenden, halbkreisförmigen Präpariersaales als Unterrichtsraum mit fünf rosettenförmig und offen anschließenden Apsidenräumen für die Arbeit der Studierenden und einer Beleuchtung durch Oberlichte in der vorelektrischen Zeit. | ||
Die Kuppel über dem Mikroskopiersaal hat einen Durchmesser von ca. 22 m bei einer Stichhöhe von ca. 5,75m und 10cm Schalenstärke und ist damit die zweite ausgeführte Kuppel aus Eisenbeton in Deutschland und auch in der Welt, nach der verwandten Kuppel des | Die Kuppel über dem Mikroskopiersaal hat einen Durchmesser von ca. 22 m bei einer Stichhöhe von ca. 5,75m und 10cm Schalenstärke und ist damit die zweite ausgeführte Kuppel aus Eisenbeton in Deutschland und auch in der Welt, nach der verwandten Kuppel des Armeemuseums in München (Bayerische Staatskanzlei). Beide Kuppeln wurden damals vom gleichen Planerteam mit Ludwig Zöller und Wilhelm Maxon um die Heilmann'sche Immobilien-Gesellschaft (Eisenbetongesellschaft) der Firma Max Littmanns, ausgeführt. | ||
Weitere Räume in der Anatomie sind der von Littmann "amphiteatralisch" gestaltete Hörsaal mit erstmaliger Anordnung der Studierenden halbkreisförmig in "Rängen" um das Zentrum mit dem Vortragenden, der Mikroskopiersaal, die anatomische Sammlung (Schau- und Lehrsammlung), Bibliothek, Treppenhalle, Laboratorien und Arbeitszimmer. | Weitere Räume in der Anatomie sind der von Littmann "amphiteatralisch" gestaltete Hörsaal mit erstmaliger Anordnung der Studierenden halbkreisförmig in "Rängen" um das Zentrum mit dem Vortragenden, der Mikroskopiersaal, die anatomische Sammlung (Schau- und Lehrsammlung), Bibliothek, Treppenhalle, Laboratorien und Arbeitszimmer. | ||
== Literatur == | == Literatur == |
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