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===Entstehung und Verlauf=== | ===Entstehung und Verlauf=== | ||
Nach einer mehrtägigen Hitzewelle zog ab dem 11. Juli eine Kaltfront nach Süddeutschland herein. Diese Kaltfront brachte schon in Frankreich und Westen Deutschlands starke Unwetter. Obwohl sich die Unwetter abschwächten, begünstigten ein von Westen kommendes weiteres Tiefdruckgebiet und die starke Sonneneinstrahlung, dass sich diese Unwetterfront wieder verstärkte. Am Nachmittag des 12. Juli hagelte es im baden-württembergischen Ravensburg, ohne dass es zu Schäden kam. Der Hagel zog in nordöstlicher Richtung weiter nach | Nach einer mehrtägigen Hitzewelle zog ab dem 11. Juli eine Kaltfront nach Süddeutschland herein. Diese Kaltfront brachte schon in Frankreich und Westen Deutschlands starke Unwetter. Obwohl sich die Unwetter abschwächten, begünstigten ein von Westen kommendes weiteres Tiefdruckgebiet und die starke Sonneneinstrahlung, dass sich diese Unwetterfront wieder verstärkte. Am Nachmittag des 12. Juli hagelte es im baden-württembergischen Ravensburg, ohne dass es zu Schäden kam. Der Hagel zog in nordöstlicher Richtung weiter nach {{WL2|Landsberg am Lech}}, wo es zuerst stark hagelte. | ||
===In München bricht das Unwetter los=== | ===In München bricht das Unwetter los=== | ||
Um kurz vor 20 Uhr brach des Unwetter in [[München]] von Westen her herein, der Himmel färbte sich gelb. Der Hagel selbst dauerte nur 20 bis 30 Minuten, das gesamte Unwetter mit sintflutartigem Regen rund zweieinhalb Stunden. Tennisballgroße Hagelkörner prasselten auf die Stadt nieder. Das gesamte öffentliche Leben kam während des Unwetters zum Stillstand. Viele Menschen bekamen Angst und suchten Schutz vor den riesigen Eisgeschossen in Gebäuden oder [[U-Bahn|U-Bahnstationen]] etc. Manche Zeitzeugen sprechen sogar von ohrenbetäubenden Lärm wie von Maschinengewehren. Manche dachten, ein Krieg sei ausgebrochen, überall hörte man Polizei-, Feuerwehr- und Notarztsirenen heulen. Die Hagelschicht am Boden, die erst am nächsten Tag abtaute, war ca. 20 cm. hoch. Die Feuerwehr wurde zu über 3800 Einsätzen gerufen. | Um kurz vor 20 Uhr brach des Unwetter in [[München]] von Westen her herein, der Himmel färbte sich gelb. Der Hagel selbst dauerte nur 20 bis 30 Minuten, das gesamte Unwetter mit sintflutartigem Regen rund zweieinhalb Stunden. Tennisballgroße Hagelkörner prasselten auf die Stadt nieder. Das gesamte öffentliche Leben kam während des Unwetters zum Stillstand. Viele Menschen bekamen Angst und suchten Schutz vor den riesigen Eisgeschossen in Gebäuden oder [[U-Bahn|U-Bahnstationen]] etc. Manche Zeitzeugen sprechen sogar von ohrenbetäubenden Lärm wie von Maschinengewehren. Manche dachten, ein Krieg sei ausgebrochen, überall hörte man Polizei-, Feuerwehr- und Notarztsirenen heulen. Die Hagelschicht am Boden, die erst am nächsten Tag abtaute, war ca. 20 cm. hoch. Die Feuerwehr wurde zu über 3800 Einsätzen gerufen. | ||
Das nördliche Stadtgebiet war kaum betroffen, | Das nördliche Stadtgebiet war kaum betroffen, sodass es hier keine großen Schäden gab. So blieb z.B. das Zeltdach vom [[Olympiastadion]] vom Hagel verschont. Aber in [[Trudering]], im Osten der Stadt gab es sehr schwere Schäden, vor allem an Treibhäusern von Gärtnereien. | ||
===Der weitere Verlauf des Unwetters=== | ===Der weitere Verlauf des Unwetters=== |
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