Friedrich Hilble: Unterschied zwischen den Versionen

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== Straßenbenennung nach Hilble ==
== Straßenbenennung nach Hilble ==
::Übernahme des [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Friedrich_Hilble Wikipediatextes dazu] (Stand 2016).
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1956 wurde eine Straße durch das Gelände der ehemaligen Maximilian II Kaserne in [[Neuhausen-Nymphenburg]] gelegt, und bis November 2022 ''Hilblestraße'' benannt war. Sein besonderes Verdienst, so die offizielle Begründung, sei seine Initiative als ''verdienter Leiter des städtischen Wohlfahrts- und Jugendamtes'' zum Bau eines Altersheimes (das [[Münchenstift|St.-Josef-Heim]], mittlerweile bei der Münchenstift gGmbH) gewesen.
1956 wurde eine Straße durch das Gelände der ehemaligen Maximilian II Kaserne in [[Neuhausen-Nymphenburg]] gelegt, und bis November 2022 ''Hilblestraße'' benannt war. Hilbles besonderes Verdienst, so die offizielle Begründung, sei seine Initiative als ''verdienter Leiter des städtischen Wohlfahrts- und Jugendamtes'' zum Bau eines Altersheimes (das [[Münchenstift|St.-Josef-Heim]], mittlerweile bei der Münchenstift gGmbH) gewesen.


2012 publizierte die [[Geschichtswerkstatt Neuhausen]] das Buch ''Von der „Aiblingerstraße“ bis „Zum Künstlerhof“'', in dem die Straßennamen im Münchner Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg erläutert werden. Zur Hilblestraße heißt es darin: „Rund zehn Jahre nach der NS-Herrschaft eine Straße nach einem Mann zu benennen, der das System der Nazis und damit den verordneten Antisemitismus stützte und diesen in die Tat umsetzte, ist eigentlich unverständlich.“ Der Verein forderte die Stadt auf, diesen „unhaltbaren Zustand“ zu ändern. <ref>Bayerische Staatszeitung: [https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/leben-in-bayern/detailansicht-leben-in-bayern/artikel/dunkle-vergangenheit-eines-wohl-taeters.html Dunkle Vergangenheit eines „Wohl“täters]</ref>. Der Bezirksausschuss von Neuhausen-Nymphenburg beantragte daraufhin beim Münchner Stadtrat eine Überprüfung der Namensgebung dieser Straße. Der Kommunalausschuss entschied, diesbezüglich erst die Ergebnisse einer vom Stadtrat in Auftrag gegebenen Studie abzuwarten.<ref>Rathaus-Informationssystem: [http://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/SITZUNGSVORLAGE/2344729.pdf Sitzungsvorlage]</ref>: Seit 2010 wird an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München|Ludwig-Maximilians-Universität]] die Rolle der Münchner Stadtverwaltung in der NS-Zeit untersucht. Mögliche Straßenumbenennungen sollen erst nach der Publikation dieser Studie erfolgen, die auf 15 Jahre veranschlagt wird. <ref>[[Münchner Merkur]], 25. November 2012: [http://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/keine-ehre-gebuehrt-2636792.html Wem keine Ehre gebührt]</ref>
2012 publizierte die [[Geschichtswerkstatt Neuhausen]] das Buch ''Von der „Aiblingerstraße“ bis „Zum Künstlerhof“'', in dem die Straßennamen im Münchner Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg erläutert werden. Zur Hilblestraße heißt es darin: „Rund zehn Jahre nach der NS-Herrschaft eine Straße nach einem Mann zu benennen, der das System der Nazis und damit den verordneten Antisemitismus stützte und diesen in die Tat umsetzte, ist eigentlich unverständlich.“ Der Verein forderte die Stadt auf, diesen „unhaltbaren Zustand“ zu ändern. <ref>Bayerische Staatszeitung: [https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/leben-in-bayern/detailansicht-leben-in-bayern/artikel/dunkle-vergangenheit-eines-wohl-taeters.html Dunkle Vergangenheit eines „Wohl“täters]</ref>. Der Bezirksausschuss von Neuhausen-Nymphenburg beantragte daraufhin beim Münchner Stadtrat eine Überprüfung der Namensgebung dieser Straße. Der Kommunalausschuss entschied, diesbezüglich erst die Ergebnisse einer vom Stadtrat in Auftrag gegebenen Studie abzuwarten.<ref>Rathaus-Informationssystem: [http://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/SITZUNGSVORLAGE/2344729.pdf Sitzungsvorlage]</ref>: Seit 2010 wird an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München|Ludwig-Maximilians-Universität]] die Rolle der Münchner Stadtverwaltung in der NS-Zeit untersucht. Mögliche Straßenumbenennungen sollen erst nach der Publikation dieser Studie erfolgen, die auf 15 Jahre veranschlagt wird. <ref>[[Münchner Merkur]], 25. November 2012: [http://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/keine-ehre-gebuehrt-2636792.html Wem keine Ehre gebührt]</ref>
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