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Elisabeth Winterhalter entstammte einer angesehenen Arztfamilie und wuchs in München auf. Obwohl sie sich für die Medizin interessierte, wurde sie auf Betreiben ihrer Eltern Lehrerin. Ein Medizinstudium war damals in Deutschland für Frauen nicht möglich. Gegen den Widerstand ihrer Mutter immatrikulierte sie sich jedoch 1884 in Zürich und schloss dort das Medizinstudium 1890 mit der Promotion ab. Im folgenden Jahr erwarb sie die Facharztausbildung durch Studienaufenthalte in Frauenkliniken in Paris, Stockholm und Wien. 1891 gründete sie in Frankfurt eine Frauenarztpraxis und obwohl ihre Approbation in Deutschland nicht anerkannt war, wurde sie häufig bei gynäkologischen Operationen als Assistentin herangezogen. Gleichzeitig gründete sie die Frauenpoliklinik im Krankenhaus des Vaterländischen Frauenvereines. 1895 führte sie als erste Ärztin in Deutschland einen Kaiserschnitt durch. Als Frauen auch an deutschen Universitäten zum Medizinstudium zugelassen waren, erwarb sie 1903/1904 Physikum, Staatsexamen und die deutsche Approbation. Neben ihrer medizinischen Tätigkeit engagierte sich Elisabeth Winterhalter für Gleichberechtigung und Frauenrechte, im Speziellen für die Schulbildung der Frauen. Sie war Mitbegründerin des Vereins Frauenbildung – Frauenstudium, der maßgeblich an der Gründung des ersten Mädchengymnasiums in Frankfurt beteiligt war<ref>Landeshauptstadt München, Straßenbenennungen 2018: [https://stadt.muenchen.de/infos/elisabeth-winterhalter-weg.html Elisabeth-Winterhalter-Weg]</ref>. | Elisabeth Winterhalter entstammte einer angesehenen Arztfamilie und wuchs in München auf. Obwohl sie sich für die Medizin interessierte, wurde sie auf Betreiben ihrer Eltern Lehrerin. Ein Medizinstudium war damals in Deutschland für Frauen nicht möglich. Gegen den Widerstand ihrer Mutter immatrikulierte sie sich jedoch 1884 in Zürich und schloss dort das Medizinstudium 1890 mit der Promotion ab. Im folgenden Jahr erwarb sie die Facharztausbildung durch Studienaufenthalte in Frauenkliniken in Paris, Stockholm und Wien. 1891 gründete sie in Frankfurt eine Frauenarztpraxis und obwohl ihre Approbation in Deutschland nicht anerkannt war, wurde sie häufig bei gynäkologischen Operationen als Assistentin herangezogen. Gleichzeitig gründete sie die Frauenpoliklinik im Krankenhaus des Vaterländischen Frauenvereines. 1895 führte sie als erste Ärztin in Deutschland einen Kaiserschnitt durch. Als Frauen auch an deutschen Universitäten zum Medizinstudium zugelassen waren, erwarb sie 1903/1904 Physikum, Staatsexamen und die deutsche Approbation. Neben ihrer medizinischen Tätigkeit engagierte sich Elisabeth Winterhalter für Gleichberechtigung und Frauenrechte, im Speziellen für die Schulbildung der Frauen. Sie war Mitbegründerin des Vereins Frauenbildung – Frauenstudium, der maßgeblich an der Gründung des ersten Mädchengymnasiums in Frankfurt beteiligt war<ref>Landeshauptstadt München, Straßenbenennungen 2018: [https://stadt.muenchen.de/infos/elisabeth-winterhalter-weg.html Elisabeth-Winterhalter-Weg]</ref>. | ||
Aufgrund des nahen Klinikums wurden noch weitere Straßen in der Nachbarschaft nach Ärzten benannt. | |||
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