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Die katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche '''St. Maria Ramersdorf''' ist der heiligen Maria geweiht und gehört dem [[Erzbistum München und Freising]] an. Sie liegt an der [[Aribonenstraße]] im Ortskern von [[Ramersdorf]]. | Die katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche '''St. Maria Ramersdorf''' ist der heiligen Maria geweiht und gehört dem [[Erzbistum München und Freising]] an. Sie liegt an der [[Aribonenstraße]] im Ortskern von [[Ramersdorf]]. | ||
An der Kirche aus dem 15. Jahrhundert nagt schon seit Längerem der Zahn der Zeit. Nach den Sommerferien 2014 wurde Maria Ramersdorf | An der Kirche aus dem 15. Jahrhundert nagt schon seit Längerem der Zahn der Zeit. Nach den Sommerferien 2014 wurde Maria Ramersdorf generalüberholt. Dabei wurde der Innenraum komplett renoviert. Außerdem sollten Arbeiten am Kirchturm und im Friedhofsbereich durchgeführt werden. Während der Sanierung fanden Gottesdienste in der Pfarrei [[St. Pius]] statt. Zuvor wurde der traditionelle Frauendreißiger noch einmal richtig gefeiert. Nur einen Tag nach Beendigung der Wallfahrt schloss Maria Ramersdorf dann für mehrere Jahre seine Pforten. | ||
Am Mittwoch den 15. August 2018 wurde die Kirche wieder eröffnet<ref>Abendzeitung, 14. August 2018: [https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/stadtviertel/muenchen-ramersdorf-kirche-maria-ramersdorf-fuer-fuenf-millionen-aufwendig-saniert-bilder-art-544849 Kirche Maria Ramersdorf für fünf Millionen aufwendig saniert]</ref>. Dabei wurde der Altar durch Kardinal [[Reinhard Marx]] neu geweiht. | Am Mittwoch den 15. August 2018 wurde die Kirche wieder eröffnet<ref>Abendzeitung, 14. August 2018: [https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/stadtviertel/muenchen-ramersdorf-kirche-maria-ramersdorf-fuer-fuenf-millionen-aufwendig-saniert-bilder-art-544849 Kirche Maria Ramersdorf für fünf Millionen aufwendig saniert]</ref>. Dabei wurde der Altar durch Kardinal [[Reinhard Marx]] neu geweiht. | ||
[[Datei:Mueramersdorfkirch2013cbw.jpg|200px|thumb|Maria Ramersdorf im Jahr 2013]] | [[Datei:Mueramersdorfkirch2013cbw.jpg|200px|thumb|Maria Ramersdorf im Jahr 2013]] | ||
==Das Bauwerk== | ==Das Bauwerk== | ||
Das Langhaus hat vier Gewölbejoche, der stark gekürzte Chor wird von drei Jochen getragen, und als Abschluss in drei Seiten des Achtecks nochmals unterjocht. Zur leichteren Gliederung der Wand sind die spitzbogigen Nischen mit schlichten Pfeilern eingerahmt. Das Joch der Empore mit seinen drei Gewölbefeldern ruht auf Pfeilern mit spitz zulaufenden Arkaden. Die Rippen der Gewölbe unter der Empore laufen stumpf aus. Der nach Westen ausgerichtete Turm steht zur Längsachse der Kirche, hat eine einfache Kuppel und verbirgt eine kleine Kapelle im Erdgeschoss. Die Sakristei geht über zwei Geschosse und befindet sich an der Südseite der Kirche. Sie wird von einem Netzgewölbe im Erdgeschoss getragen. Der äußere Bereich wird durch Streben in drei Absätzen flankiert. Der zweite Absatz geht in dreikantiger Form weiter. Am Turm sind, wie auch am Abschluss des Langhauses, je zwei im rechten Winkel zueinander stehende Streben auszumachen. Das Portal in nördlicher Richtung ist mit einer kleinen in gotischer Form ausgeschmückten Vorhalle versehen. Der Chor in östlicher Richtung gesehen, zeigt die Reste einer Ölbergkapelle. Am Südlichen Tor der Kirche ist ein Taufstein, der über 6 zugängliche Flanken verfügt, als Weihwasserbecken in die Wand eingemauert. Die Kirchenhalle ist mit einem großzügigen, wundervoll mit Blattwerk geschmücktem und in hellem grünen Farbton gehaltenen Eisengitter von der Vorhalle getrennt. Die Mittelgasse lässt sich durch zwei Torflügel betreten. Die Flächen des Halfeneisenes sind mit goldfarbenen Ornamenten ausgeschmückt. Die oberen Enden der Füllstäbe über dem Obergurt sind zu flachen Lanzen ausgetrieben und ebenso in goldenem Farbton gehalten. Es hat von der Ausstattung und Aussehen her viel Ähnlichkeit mit der Konstruktion wie sie in der Heilig Geist Kirche zu bestaunen ist. | Das Langhaus hat vier Gewölbejoche, der stark gekürzte Chor wird von drei Jochen getragen, und als Abschluss in drei Seiten des Achtecks nochmals unterjocht. Zur leichteren Gliederung der Wand sind die spitzbogigen Nischen mit schlichten Pfeilern eingerahmt. Das Joch der Empore mit seinen drei Gewölbefeldern ruht auf Pfeilern mit spitz zulaufenden Arkaden. Die Rippen der Gewölbe unter der Empore laufen stumpf aus. Der nach Westen ausgerichtete Turm steht zur Längsachse der Kirche, hat eine einfache Kuppel und verbirgt eine kleine Kapelle im Erdgeschoss. Die Sakristei geht über zwei Geschosse und befindet sich an der Südseite der Kirche. Sie wird von einem Netzgewölbe im Erdgeschoss getragen. Der äußere Bereich wird durch Streben in drei Absätzen flankiert. Der zweite Absatz geht in dreikantiger Form weiter. Am Turm sind, wie auch am Abschluss des Langhauses, je zwei im rechten Winkel zueinander stehende Streben auszumachen. Das Portal in nördlicher Richtung ist mit einer kleinen in gotischer Form ausgeschmückten Vorhalle versehen. Der Chor in östlicher Richtung gesehen, zeigt die Reste einer Ölbergkapelle. Am Südlichen Tor der Kirche ist ein Taufstein, der über 6 zugängliche Flanken verfügt, als Weihwasserbecken in die Wand eingemauert. Die Kirchenhalle ist mit einem großzügigen, wundervoll mit Blattwerk geschmücktem und in hellem grünen Farbton gehaltenen Eisengitter von der Vorhalle getrennt. Die Mittelgasse lässt sich durch zwei Torflügel betreten. Die Flächen des Halfeneisenes sind mit goldfarbenen Ornamenten ausgeschmückt. Die oberen Enden der Füllstäbe über dem Obergurt sind zu flachen Lanzen ausgetrieben und ebenso in goldenem Farbton gehalten. Es hat von der Ausstattung und Aussehen her viel Ähnlichkeit mit der Konstruktion wie sie in der Heilig Geist Kirche zu bestaunen ist. | ||
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==Standort== | ==Standort== | ||
Haupteingang, München [[Ramersdorf]], [[Ramersdorfer Straße]] 4. Zugang auch über die [[Aribonenstraße]] möglich. | * Haupteingang, München [[Ramersdorf]], [[Ramersdorfer Straße]] 4. Zugang auch über die [[Aribonenstraße]] möglich. | ||
* Katholisches Pfarramt: [[Ramersdorfer Straße]] 6. | |||
Katholisches Pfarramt: [[Ramersdorfer Straße]] 6. | |||
{{Wikipedia-Artikel|St. Maria (Ramersdorf)}} | {{Wikipedia-Artikel|St. Maria (Ramersdorf)}} |
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