Ludwig Klages: Unterschied zwischen den Versionen

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Zum Studium der Chemie kam er ab [[1893]] nach [[München]] (Abschluss mit Promotion). In München begegnete Klages dem Bildhauer und Graphologen Hans Hinrich Busse, der 1894 dort ein Graphologisches Institut eröffnet hatte. Klages wandte sich auch der Graphologie zu, die er zu einer Ausdruckswissenschaft entwickelte (was Heinz Friedrich als Vorwegnahme der Ethologie von Konrad Lorenz ansah).
Zum Studium der Chemie kam er ab [[1893]] nach [[München]] (Abschluss mit Promotion). In München begegnete Klages dem Bildhauer und Graphologen Hans Hinrich Busse, der 1894 dort ein Graphologisches Institut eröffnet hatte. Klages wandte sich auch der Graphologie zu, die er zu einer Ausdruckswissenschaft entwickelte (was Heinz Friedrich als Vorwegnahme der Ethologie von Konrad Lorenz ansah).


In München traf Klages auch auf den Dichter [[Stefan George]], den Schriftsteller [[Karl Wolfskehl]] und den Kosmologen und Mystagogen [[Alfred Schuler]]. Sie bildeten (zusammen mit Fanny zu Reventlow eine Runde und nannten sich ''[[Kosmiker]]''. Für Reventlows uneheliches Kind übernahm er die Vormundschaft. Sie trennte sich von ihm, u. a. weil er verlangte, das Rauchen aufzugeben. In dieser Zeit wirkte Klages u. a. auf Walter Benjamin ein, der ihn in München besuchte und den er zur Verwendung des Begriffs „Aura“ anregte.  
In München traf Klages auch auf den Dichter [[Stefan George]], den Schriftsteller [[Karl Wolfskehl]] und den Kosmologen und Mystagogen [[Alfred Schuler]]. Sie bildeten (zusammen mit Fanny zu Reventlow) eine Runde und nannten sich ''[[Kosmiker]]''. Für Reventlows uneheliches Kind übernahm er die Vormundschaft. Sie trennte sich von ihm, u.a. weil er verlangte, das Rauchen aufzugeben. In dieser Zeit wirkte Klages u. a. auf Walter Benjamin ein, der ihn in München besuchte und den er zur Verwendung des Begriffs „Aura“ anregte.
 
Als 1914 viele deutsche Intellektuelle in Kriegsbegeisterung verfielen (siehe Augusterlebnis), blieb Klages nüchtern. Er verlegte 1915 seinen Wohnsitz nach Kilchberg in der Schweiz.  
Als 1914 viele deutsche Intellektuelle in Kriegsbegeisterung verfielen (siehe Augusterlebnis), blieb Klages nüchtern. Er verlegte 1915 seinen Wohnsitz nach Kilchberg in der Schweiz.  


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[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Person]]
[[Kategorie:Psychologe]]
[[Kategorie:Geboren 1872]]
[[Kategorie:Gestorben 1956]]
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