Leo Baerwald: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Leo Baerwald''' (lebte vom 20. September 1883 in Saaz, Böhmen bis zum 8. April 1970 in New York) war Rabbiner und Autor. Er stammte aus einer Familie von Rabbinern und Gelehrten. Baerwald besuchte das [[Wilhelmsgymnasium]] im Lehel. Er studierte am Jüdisch-Theologischen Seminar in Breslau (heute Wrocław). Promotion an der Universität Erlangen (1905). Seine erste Anstellung fand er danach im Februar 1911 als Rabbinatssubstitut bei seiner Heimatgemeinde München, wo er sich rasch hohes Ansehen erwarb (Nachfolger des verstorbenen Gemeinderabbiners Dr. Cosman Werner).  
'''Leo Baerwald''' (geb. [[20. September]] [[1883]] in Saaz, Böhmen, gest. [[8. April]] [[1970]] in New York) war Rabbiner und Autor. Er stammte aus einer Familie von Rabbinern und Gelehrten. Baerwald besuchte das [[Wilhelmsgymnasium]] im Lehel. Er studierte am Jüdisch-Theologischen Seminar in Breslau (heute Wrocław). Promotion an der Universität Erlangen (1905). Seine erste Anstellung fand er danach im Februar 1911 als Rabbinatssubstitut bei seiner Heimatgemeinde München, wo er sich rasch hohes Ansehen erwarb (Nachfolger des verstorbenen Gemeinderabbiners Dr. Cosman Werner).  


Im Ersten Weltkrieg war er bis Dezember 1917 Feldrabbiner bei der 6. Armee an der Westfront. Ende November 1918, wurde er von der Israelitischen Kultusgemeinde in München einstimmig zum Rabbiner gewählt. Verschleppung ins [[KZ Dachau]] im November 1938. Dort erzwungene Ausreise in die USA.
Im Ersten Weltkrieg war er bis Dezember 1917 Feldrabbiner bei der 6. Armee an der Westfront. Ende November 1918, wurde er von der Israelitischen Kultusgemeinde in München einstimmig zum Rabbiner gewählt. Verschleppung ins [[KZ Dachau]] im November 1938. Dort erzwungene Ausreise in die USA.


In den USA war er von 1940 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1955 Rabbiner der Gemeinde „Beth Hillel“ in New York, die vorwiegend aus deutschstämmigen jüdischen Emigranten aus München und Nürnberg bestand. Dr. Leo Baerwald starb 1970 in New York.
In den USA war er von 1940 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1955 Rabbiner der Gemeinde „Beth Hillel“ in New York, die vorwiegend aus deutschstämmigen jüdischen Emigranten aus München und Nürnberg bestand. Dr. Leo Baerwald starb 1970 in New York.


===Auszeichnungen===
===Auszeichnungen===
Baerwald wurde 1965 mit dem [[Bayerischer Verdienstorden|Bayerischen Verdienstorden]] geehrt. Bei seinem letzten Besuch in München im Mai 1969 wurde er mit der Medaille „[[München leuchtet]]“ ausgezeichnet<ref>Harry Herbert Tobies: ''Königsberg, München, Jerusalem: jüdische Menschen und jüdisches Leben über die Jahrhunderte.'' H. Tobies, München, 2006, ISBN 978-3-00-018721-6, S. 82</ref>.


Baerwald wurde 1965 mit dem [[Bayerischer Verdienstorden|Bayerischen Verdienstorden]] geehrt. Bei seinem letzten Besuch in München im Mai 1969 wurde er mit der Medaille „[[München leuchtet]]“ ausgezeichnet.<ref>Harry Herbert Tobies: ''Königsberg, München, Jerusalem: jüdische Menschen und jüdisches Leben über die Jahrhunderte.'' H. Tobies, München, 2006, ISBN 978-3-00-018721-6, S. 82</ref>
== Einzelnachweise ==
<references/>


=== Weblinks, Anmerkung ===
{{Wikipedia}}
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{{SORTIERUNG:Baerwald, Leo}}
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[[Kategorie:Mann]]
 
[[Kategorie:Person]]
[[Kategorie:Person|Baerw]]
[[Kategorie:Rabbiner]]
[[Kategorie:Geboren 1883]]
[[Kategorie:Gestorben 1970]]
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