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K (Von 1929 bis 1932 war er für die KPD in den Stadtrat in Augsburg gewählt.) |
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Er arbeitete danach wieder als Maschinenschlosser, übte verschiedene [[gewerkschaft]]liche Funktionen aus und war nun Vorsitzender der KPD im Münchner Stadtteil [[Neuhausen-Nymphenburg|Nymphenburg]]. Beimler wurde [[1921]] erneut verhaftet, weil er versucht hatte, einen Truppentransport bayrischer Reichswehr zu den {{WL2|Märzkämpfe in Mitteldeutschland}} durch eine Brückensprengung zu unterbinden.<ref>herausgegeben von Wolfgang Asholt, Rüdiger Reinecke, Susanne Schlünder, Der Spanische Bürgerkrieg in der DDR: Strategien intermedialer Erinnerungsbildung, [https://books.google.de/books?id=30mmCinZ6WgC&pg=PA155&dq=%22such+einer+Br%C3%BCckensprengung,+mit+der+1921+die+Verlegung+bayerischer+Truppen+in%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjk5pqXkuPjAhUqIMUKHeMLB-EQ6AEIKjAA#v=onepage&q=%22such%20einer%20Br%C3%BCckensprengung%2C%20mit%20der%201921%20die%20Verlegung%20bayerischer%20Truppen%20in%22&f=false S. 155]</ref> Dafür erhielt er im Juni 1921 zwei Jahre Festungshaft. Er verbüßte die Strafe bis 1923 im Gefängnis Niederschönenfeld. Nach seiner Entlassung arbeitete er in Lokomotivenbaufabrik Krauß & Co., [[Lindwurmstraße]] 90, wo er 1924 Betriebsratsvorsitzender wurde. | Er arbeitete danach wieder als Maschinenschlosser, übte verschiedene [[gewerkschaft]]liche Funktionen aus und war nun Vorsitzender der KPD im Münchner Stadtteil [[Neuhausen-Nymphenburg|Nymphenburg]]. Beimler wurde [[1921]] erneut verhaftet, weil er versucht hatte, einen Truppentransport bayrischer Reichswehr zu den {{WL2|Märzkämpfe in Mitteldeutschland}} durch eine Brückensprengung zu unterbinden.<ref>herausgegeben von Wolfgang Asholt, Rüdiger Reinecke, Susanne Schlünder, Der Spanische Bürgerkrieg in der DDR: Strategien intermedialer Erinnerungsbildung, [https://books.google.de/books?id=30mmCinZ6WgC&pg=PA155&dq=%22such+einer+Br%C3%BCckensprengung,+mit+der+1921+die+Verlegung+bayerischer+Truppen+in%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjk5pqXkuPjAhUqIMUKHeMLB-EQ6AEIKjAA#v=onepage&q=%22such%20einer%20Br%C3%BCckensprengung%2C%20mit%20der%201921%20die%20Verlegung%20bayerischer%20Truppen%20in%22&f=false S. 155]</ref> Dafür erhielt er im Juni 1921 zwei Jahre Festungshaft. Er verbüßte die Strafe bis 1923 im Gefängnis Niederschönenfeld. Nach seiner Entlassung arbeitete er in Lokomotivenbaufabrik Krauß & Co., [[Lindwurmstraße]] 90, wo er 1924 Betriebsratsvorsitzender wurde. | ||
Beimler wurde wegen seiner politischen Tätigkeit mehrmals gemaßregelt und gerichtlich verfolgt. Er reiste auf Beschluss der Vollversammlung der Münchner Betriebsräte mit der ersten deutschen Arbeiterdelegation vom 14. Juli bis 28. August [[1925]] in die [[Sowjetunion]]. Beimler wurde von der Bezirksleitung Südbayern der KPD, deren Mitglied er seit Juni 1925 war, mit der Leitung der Betriebsarbeit beauftragt. Im April 1928 beauftragte ihn die Bezirksleitung mit der Reorganisation der Parteiarbeit im Unterbezirk Augsburg, den er dann bis Frühjahr 1932 leitete. | Beimler wurde wegen seiner politischen Tätigkeit mehrmals gemaßregelt und gerichtlich verfolgt. Er reiste auf Beschluss der Vollversammlung der Münchner Betriebsräte mit der ersten deutschen Arbeiterdelegation vom 14. Juli bis 28. August [[1925]] in die [[Sowjetunion]]. Beimler wurde von der Bezirksleitung Südbayern der KPD, deren Mitglied er seit Juni 1925 war, mit der Leitung der Betriebsarbeit beauftragt. Im April 1928 beauftragte ihn die Bezirksleitung mit der Reorganisation der Parteiarbeit im Unterbezirk Augsburg, den er dann bis Frühjahr 1932 leitete. Von 1929 bis 1932 war er für die KPD in den Stadtrat in Augsburg gewählt. | ||
Im Frühjahr 1932 kehrte Beimler nach München zurück und wurde politischer Sekretär des Bezirks Südbayern der KPD. Er wurde auch als Abgeordneter in den bayerischen [[Landtag]] gewählt (31.05.1932). Am 11. April 1933 wurde Beimler nach Wochen illegaler Arbeit verhaftet, im [[Polizeipräsidium München|Münchner Polizeipräsidium]] brutal gefoltert und nach 14 Tagen in das [[Konzentrationslager Dachau|Konzentrationslager]] gebracht. | Im Frühjahr 1932 kehrte Beimler nach München zurück und wurde politischer Sekretär des Bezirks Südbayern der KPD. Er wurde auch als Abgeordneter in den bayerischen [[Landtag]] gewählt (31.05.1932). Am 11. April 1933 wurde Beimler nach Wochen illegaler Arbeit verhaftet, im [[Polizeipräsidium München|Münchner Polizeipräsidium]] brutal gefoltert und nach 14 Tagen in das [[Konzentrationslager Dachau|Konzentrationslager]] gebracht. |
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