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2012 publizierte die [[Geschichtswerkstatt Neuhausen]] das Buch ''Von der „Aiblingerstraße“ bis „Zum Künstlerhof“'', in dem die Straßennamen im Münchner Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg erläutert werden. Zur Hilblestraße heißt es darin: „Rund zehn Jahre nach der NS-Herrschaft eine Straße nach einem Mann zu benennen, der das System der Nazis und damit den verordneten Antisemitismus stützte und diesen in die Tat umsetzte, ist eigentlich unverständlich.“ Der Verein forderte die Stadt auf, diesen „unhaltbaren Zustand“ zu ändern. <ref>[http://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/leben/detailansicht-leben-in-bayern/artikel/dunkle-vergangenheit-eines-wohl-taeters.html]</ref>. Der Bezirksausschuss von Neuhausen-Nymphenburg beantragte daraufhin beim Münchner Stadtrat eine Überprüfung der Namensgebung dieser Straße. Der Kommunalausschuss entschied, diesbezüglich erst die Ergebnisse einer vom Stadtrat in Auftrag gegebenen Studie abzuwarten.<ref>[http://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/SITZUNGSVORLAGE/2344729.pdf]</ref>: Seit 2010 wird an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München|Ludwig-Maximilians-Universität]] die Rolle der Münchner Stadtverwaltung in der NS-Zeit untersucht. Mögliche Straßenumbenennungen sollen erst nach der Publikation dieser Studie erfolgen, die auf 15 Jahre veranschlagt wird. <ref>[http://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/keine-ehre-gebuehrt-2636792.html]</ref> | 2012 publizierte die [[Geschichtswerkstatt Neuhausen]] das Buch ''Von der „Aiblingerstraße“ bis „Zum Künstlerhof“'', in dem die Straßennamen im Münchner Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg erläutert werden. Zur Hilblestraße heißt es darin: „Rund zehn Jahre nach der NS-Herrschaft eine Straße nach einem Mann zu benennen, der das System der Nazis und damit den verordneten Antisemitismus stützte und diesen in die Tat umsetzte, ist eigentlich unverständlich.“ Der Verein forderte die Stadt auf, diesen „unhaltbaren Zustand“ zu ändern. <ref>[http://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/leben/detailansicht-leben-in-bayern/artikel/dunkle-vergangenheit-eines-wohl-taeters.html]</ref>. Der Bezirksausschuss von Neuhausen-Nymphenburg beantragte daraufhin beim Münchner Stadtrat eine Überprüfung der Namensgebung dieser Straße. Der Kommunalausschuss entschied, diesbezüglich erst die Ergebnisse einer vom Stadtrat in Auftrag gegebenen Studie abzuwarten.<ref>[http://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/SITZUNGSVORLAGE/2344729.pdf]</ref>: Seit 2010 wird an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München|Ludwig-Maximilians-Universität]] die Rolle der Münchner Stadtverwaltung in der NS-Zeit untersucht. Mögliche Straßenumbenennungen sollen erst nach der Publikation dieser Studie erfolgen, die auf 15 Jahre veranschlagt wird. <ref>[http://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/keine-ehre-gebuehrt-2636792.html]</ref> | ||
Die Hilblestraße war Thema im Rahmen des Kunstprojektes ''Memory Gaps | Die Hilblestraße war Thema im Rahmen des Kunstprojektes ''[[Memory Gaps - Erinnerungslücken]]'' der Malerin [[Konstanze Sailer]]. Dabei wurde auf die „verwaltungstechnische Geschmacklosigkeit“ hingewiesen, dass die Hilblestraße eine Nebenstraße der Dachauer Straße ist.<ref>[https://www.freitag.de/autoren/uwe-frank/vielschichtiges-digitales-gedenken]</ref> | ||
Im Rahmen ihres Projektes benannte die Künstlerin die Hilblestraße nach einer in der Tötungsanstalt Bernburg ermordeten jüdischen Widerständlerin vorübergehend in ''Henriette-Rothkirch-Straße'' um.<ref> [http://www.memorygaps.eu/gap-september-2015/]</ref> | Im Rahmen ihres Projektes benannte die Künstlerin die Hilblestraße nach einer in der Tötungsanstalt Bernburg ermordeten jüdischen Widerständlerin vorübergehend in ''Henriette-Rothkirch-Straße'' um.<ref> [http://www.memorygaps.eu/gap-september-2015/]</ref> |
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