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=== Der echte Tanz auf dem Marienplatz=== | === Der echte Tanz auf dem Marienplatz=== | ||
Er wäre erst 2019 wieder fällig. Aber was tut man nicht alles in einem Jubiläumsjahr fürs Publikum? 20 Tänzer, ein Fähnrich, zwei Reifenschwinger | Er wäre erst 2019 wieder fällig. Aber was tut man nicht alles in einem Jubiläumsjahr fürs Publikum? 20 Tänzer, ein Fähnrich, zwei Reifenschwinger treten im gleichen Kostüm auf. Die Farben der Rauten des Kostüms der beiden Kasperln (Hans Wurste) sind eine Mischung aus den Münchner Stadtfarben, den Landesfarben von Bayern und der Farbe der Schäfflerjacke und der schwarzen Schlegelkappe. | ||
Warum tanzen die Schäffler '''nur alle sieben Jahre'''? Genau weiß man es nicht. Es gibt dafür diverse Theorien. Die einen sagen, der Turnus sei der [[Pest]] geschuldet, die alle sieben Jahre erneut ausgebrochen sei. Andere verweisen auf die Sieben als Glückszahl. Auch eine Genehmigung von Herzog [[Wilhelm IV.]] (1493-1550) wird mitunter angeführt. Dieser habe den Münchner Schäfflern aus Dankbarkeit das Recht eingeräumt, alle sieben Jahren ihren Tanz aufzuführen,bei dem sie ja auch Schnaps verkaufen und Geldspenden eintreiben. Beweise für das eine oder andere, dafür oder dagegen? Gibt es nicht. | |||
Die ursprünglich ledigen und unbescholtenen Gesellen führen diese Schrittfolgen seit der Biedermeierzeit auf (Regeln des 1871 gegründeten "Fachverein der Schäffler Münchens"): der Grundschritt, das Hochwerfen der angewinkelten Beine im Takt der Musik in der etwa 20-minütigen Vorführung zu immer neuen Figuren, insgesamt sieben. Die "Schlange", mit welcher der Reigen beginnt, es folgt die "Laube", bei der sich die Tänzer auf verschlungenen Wegen zu einem Knäuel formieren, über dem ihre mit Buchslaub geschmückten Holzbögen ein Laubendach bilden. Die dritte Figur ist das "Kreuz", bei dem sie sich in vier Gruppen aufteilen. Dann die Krone aufs Parkett. Und aus dieser entwickeln sie die "Vier kleinen Kreise". Nun changieren die Kasperl. Um ein ein Fass, auf das drei Schäffler mit dem Hammer Lärm schlagen. Das sieht nach Arbeit aus, und so ist es auch gemeint. "" heißt dieser Teil der Choreografie. | Die ursprünglich ledigen und unbescholtenen Gesellen führen diese Schrittfolgen seit der Biedermeierzeit auf (Regeln des 1871 gegründeten "Fachverein der Schäffler Münchens"): der Grundschritt, das Hochwerfen der angewinkelten Beine im Takt der Musik in der etwa 20-minütigen Vorführung zu immer neuen Figuren, insgesamt sieben. Die "Schlange", mit welcher der Reigen beginnt, es folgt die "Laube", bei der sich die Tänzer auf verschlungenen Wegen zu einem Knäuel formieren, über dem ihre mit Buchslaub geschmückten Holzbögen ein Laubendach bilden. Die dritte Figur ist das "Kreuz", bei dem sie sich in vier Gruppen aufteilen. Dann die Krone aufs Parkett. Und aus dieser entwickeln sie die "Vier kleinen Kreise". Nun changieren die Kasperl. Um ein ein Fass, auf das drei Schäffler mit dem Hammer Lärm schlagen. Das sieht nach Arbeit aus, und so ist es auch gemeint. "" heißt dieser Teil der Choreografie. |
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