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An ihrem Platz stand ursprünglich die [[Neuveste]], eine Burg mit vielen Türmchen und einem Wassergraben aus dem [[Mittelalter]], die Stück für Stück von den Herzögen [[Albrecht V.]], [[Wilhelm V.]] und [[Maximilian|Maximilian I.]] ersetzt wurde. Im heutigen Apothekenhof ist mit weißen Pflastersteinen der Umriss des Vorgängerbaus gekennzeichnet. Seit dem [[16. Jahrhundert]] war München offiziell eine "Fürstliche Stadt". Die Kernbauten der Residenz, die im Anschluss an die im nordöstlichen Teil des Areals gelegene spätmittelalterliche Neuveste errichtet wurden, umringen den Kaiserhof, den Kapellenhof, den Grottenhof, den Königsbauhof, den Apothekenhof sowie den Brunnenhof. | An ihrem Platz stand ursprünglich die [[Neuveste]], eine Burg mit vielen Türmchen und einem Wassergraben aus dem [[Mittelalter]], die Stück für Stück von den Herzögen [[Albrecht V.]], [[Wilhelm V.]] und [[Maximilian|Maximilian I.]] ersetzt wurde. Im heutigen Apothekenhof ist mit weißen Pflastersteinen der Umriss des Vorgängerbaus gekennzeichnet. Seit dem [[16. Jahrhundert]] war München offiziell eine "Fürstliche Stadt". Die Kernbauten der Residenz, die im Anschluss an die im nordöstlichen Teil des Areals gelegene spätmittelalterliche Neuveste errichtet wurden, umringen den Kaiserhof, den Kapellenhof, den Grottenhof, den Königsbauhof, den Apothekenhof sowie den Brunnenhof. | ||
Diese Kernanlagen der frühen Neuzeit glänzen mit hochrangigen Skulpturen der Spätrenaissance und des Barock. Das Antiquarium ist eines der wichtigsten Renaissance-Gebäude nördlich der [[Alpen]]. Insgesamt strahlt die Residenz durch ihre Regelmäßigkeit und die Großzügigkeit der Außenanlagen, die kunstvoll gestaltet die Wiederentdeckung der Antike kennzeichnen. In der Mitte des Hofgartens, der in Rechtecken nahezu mathematisch angelegt ist, befindet sich ein | Diese Kernanlagen der frühen Neuzeit glänzen mit hochrangigen Skulpturen der Spätrenaissance und des Barock. Das Antiquarium ist eines der wichtigsten Renaissance-Gebäude nördlich der [[Alpen]]. Insgesamt strahlt die Residenz durch ihre Regelmäßigkeit und die Großzügigkeit der Außenanlagen, die kunstvoll gestaltet die Wiederentdeckung der Antike kennzeichnen. In der Mitte des Hofgartens, der in Rechtecken nahezu mathematisch angelegt ist, befindet sich ein Pavillon. In einem der zahlreichen Gärten, dem sogenannten [[Finanzgarten]], sind noch Überreste einer sternförmigen Schanze zu sehen. Den Hofgarten umringen damals keine einfachen Mauern, sondern moderne Befestigungsanlagen. | ||
Herzog Maximilian I. ließ sich sogar eine Privatkapelle in der Residenz einrichten und vereinheitlichte [[1610]] die gesamte Westfront mit einer durchgehenden Renaissance-Fassade in Fresko-Technik (Farben auf feuchten Putz - trocknen lassen - Dauerhaftigkeit). Die Fassade zur Stadtseite hin wurde erst im 19. Jahrhundert durch [[Leo von Klenze]] fertiggestellt. | Herzog Maximilian I. ließ sich sogar eine Privatkapelle in der Residenz einrichten und vereinheitlichte [[1610]] die gesamte Westfront mit einer durchgehenden Renaissance-Fassade in Fresko-Technik (Farben auf feuchten Putz - trocknen lassen - Dauerhaftigkeit). Die Fassade zur Stadtseite hin wurde erst im 19. Jahrhundert durch [[Leo von Klenze]] fertiggestellt. |
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