Gaswerk: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Stadtgas bestand zu einem nicht unerheblichen Teil aus giftigem Kohlenmonoxid (CO). Da das Gas zudem geruchlos war, gab es Jahr um Jahr in der Bevölkerung etwa 200 Todesfälle (überwiegend Selbsttötungen) durch Vergiftungen oder Explosionen. Um diese Gefahren einzudämmen, wurden dem Gas Geruchsstoffe beigemischt, so dass ausströmendes Gas besser bemerkt wurde. Außerdem wurde [[1962]] eine Entgiftungsanlage installiert, die den Kohlenmonoxidgehalt auf unter 2% verminderte.
Das Stadtgas bestand zu einem nicht unerheblichen Teil aus giftigem Kohlenmonoxid (CO). Da das Gas zudem geruchlos war, gab es Jahr um Jahr in der Bevölkerung etwa 200 Todesfälle (überwiegend Selbsttötungen) durch Vergiftungen oder Explosionen. Um diese Gefahren einzudämmen, wurden dem Gas Geruchsstoffe beigemischt, so dass ausströmendes Gas besser bemerkt wurde. Außerdem wurde [[1962]] eine Entgiftungsanlage installiert, die den Kohlenmonoxidgehalt auf unter 2% verminderte.


Wahrzeichen des Gaswerks waren die drei weithin sichtbaren Gasbehälter (im Volksmund "Gaskessel" genannt), in denen das Gas zwischengespeichert wurde. Nachdem die Gebäude und Einrichtungen des stillgelegten Gaswerks jahrelang leerstanden, begann man mit dem Abriss der Anlagen, der im Jahre 1992 abgeschlossen wurde. Heute erinnern nur noch vier denkmalgeschützte Häuser (ehemalige Werkswohnungen und Betriebsgebäude) an der [[Emmy-Noether-Straße]] sowie der [[Wasserturm]] mit Werkstattgebäude an das frühere Gaswerk.
Wahrzeichen des Gaswerks waren die drei riesigen, weithin sichtbaren Gasbehälter (im Volksmund "Gaskessel" genannt), von denen zwei unmittelbar nach Stilllegung abgetragen wurden, in denen das Gas zwischengespeichert wurde. Nachdem die Gebäude und Einrichtungen des stillgelegten Gaswerks jahrelang leerstanden, begann man mit dem Abriss der Anlagen, der im Jahre 1992 abgeschlossen wurde. Heute erinnern nur noch vier denkmalgeschützte Häuser (ehemalige Werkswohnungen und Betriebsgebäude) an der [[Emmy-Noether-Straße]] sowie der [[Wasserturm]] mit Werkstattgebäude an das frühere Gaswerk.


Auf dem Gelände - das ursprüngliche Areal umfasste den Bereich zwischen Dachauer Straße, [[Hanauer Straße]], [[Georg-Brauchle-Ring]] und [[Landshuter Allee]] - befindet sich heute die Zentrale der [[Stadtwerke München]]. Der Mittelbau der Stadtwerkszentrale erinnert in seiner Ausgestaltung an die früheren Gaskessel, so dass zumindest ein Eindruck des alten Gaswerks erhalten bleibt.
Auf dem Gelände - das ursprüngliche Areal umfasste den Bereich zwischen Dachauer Straße, [[Hanauer Straße]], [[Georg-Brauchle-Ring]] und [[Landshuter Allee]] - befindet sich heute die Zentrale der [[Stadtwerke München]]. Der Mittelbau der Stadtwerkszentrale erinnert in seiner Ausgestaltung an die früheren Gaskessel, so dass zumindest ein Eindruck des alten Gaswerks erhalten bleibt.
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