Messestadt Riem

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Die Messestadt Riem ist ein Neubaugebiet im Osten Münchens und Teil des Stadtbezirkes 15 Trudering-Riem. Nach der Stilllegung des damaligen Flughafens und dem Umzug zum Franz Josef Strauß Flughafen ins Erdinger Moos lag dieses Gelände brach.

Mit der Ansiedlung der Messe München konnte diese aus ihren zu eng gewordenen Messehallen an der Schwanthalerhöhe in einen großzügigen Neubau umziehen. Zahlreiche Firmen siedelten sich ebenfalls auf dem ehemaligen Flughafengelände an. Im südlichen Teil des ehemaligen Flughafens ist ein Neubaugebiet mit Miet- und Eigentumswohnungen am Stadtrand entstanden. Mit den Riem Arcaden befindet sich dort auch ein Einkaufszentrum.

2005 fand hier die Bundesgartenschau statt. Zu diesem Zweck wurde ein großer Landschaftspark Riemer Park errichtet. Verkehrstechnisch ist die Messestadt mit zwei U-Bahnhöfen der U-Bahnlinie München U2.jpg an das Nahverkehrssystem der Stadt angeschlossen.

Bauprojekt

Der 5. Bauabschnitt der Messestadt Riem erstreckt sich in nord-südliche Richtung und wird im Westen vom Kirchtruderinger Ortsrand, im Osten vom Riemer Park und im Süden von der Bahnstrecke München-Rosenheim begrenzt. Im Norden des Planungsgebietes befindet sich der Friedhof Riem. Das Gebiet ist ungefähr 240.000 m² groß und wird bisher überwiegend landwirtschaftlich genutzt.

Auf dem Areal soll ein nachhaltiges Stadtquartier mit rund 2.500 Wohnungen, einer Grundschule, sozialen Einrichtungen sowie Läden, Cafés und Gewerbebetrieben entstehen. Ein überarbeiteter Entwurf des Architektenbüros 03 Arch. wurde Grundlage für die weitere Entwicklung des Quartiers. Die Planungen wurden in einer Open-Air Ausstellung vor dem Kopfbau der Tribüne des alten Riemer Flughafens, Werner-Eckert-Straße 1, gezeigt.

Der Entwurf sieht für die 25 ha große Fläche zwei klar abgegrenzte Baufelder vor, die sich entlang einer neuen Entlastungsstraße durch das neue Stadtviertel erstrecken und das Freihalten eines breiten Grünbands dazwischen ermöglichen.

Neben etwa 2.500 neuen Wohnungen sind eine sechszügige Grundschule, eine Einrichtung für offene Kinder- und Jugendarbeit, sechs Kindertagesstätten, eine teil- und vollstationäre Pflegeeinrichtung mit Wohnungen für Mitarbeiter*innen und ein sogenanntes Flexiheim geplant. Hinzu kommen Grün- und Freiflächen sowie Schulsportflächen mit Vereinsnutzung. Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle: Kompakte Bauformen, flächensparende Erschließungskonzepte sowie ressourcenschonende und klimaneutrale Bauweisen stehen im Vordergrund. Das Viertel soll über die Geothermie der Messestadt Riem mit nachhaltiger Energie versorgt werden und weitgehend autofrei werden[1].

Hinter dem Projekt steht eine Gemeinschaft aus privaten und institutionellen Eigentümern zusammen mit der Stadt[2] sowie der Eigentümergemeinschaft BA 5[3].

Mittlerweile wurde das Projekt an die Bayerische Hausbau vergeben[4].

U-Bahn

Einzelnachweise

  1. Landeshauptstadt München, Rathaus-Informationssystem: Sitzungsvorlage 20-26 / V 02683 (Endgültiger Beschluss)
  2. Landeshauptstadt München: Messestadt Riem
  3. Eigentümergemeinschaft BA5: BA 5 im Dialog „BA 5“ steht für „5. Bauabschnitt“ der Messestadt
  4. Bayerische Hausbau: 5. Bauabschnitt Messestadt Riem
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