Henrik Ibsen

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Henrik Johan Ibsen (* 20. März 1828 in Skien, † 23. Mai 1906 in Christiania, dem heutigen Oslo) war Dramatiker und Lyriker, der aus Norwegen stammte und von 1875 bis 1891 in München lebte und hier ebenfalls schriftstellerisch tätig war.

Insgesamt verbrachte Ibsen 27 Jahre im „freiwilligen Exil“, zunächst in Rom, später in Dresden und München.

Von 1864 bis 1868 lebte er mit einem Reisestipendium in Rom wo ihm mit dem dramatischen Gedicht „Brand“ 1866 der literarische Durchbruch gelingt und ihm das norwegische Parlament wenig später eine jährliche Dichtergage bewilligt. Von 1868 bis 1875 lebte er in Dresden.

1875 zog er nach München in die Schellingstraße 53 und begann an seinem ersten zeitgenössischen realistischen Drama Samfunnets støtter (Säulen der Gesellschaft) zu arbeiten, das bereits 1877 veröffentlicht und aufgeführt wurde.[1]

1878 lebte er für ein Jahr in RomW und AmalfiW, wo er Nora oder Ein PuppenheimW schrieb. Von 1880 bis 1885 folgten produktive Aufenthalte in Rom und SorrentoW.

1885 besuchte er seine Heimat Norwegen und zog dann wieder nach München, wo er 1886 RosmersholmW und 1888 Fruen fra havet (Die Frau vom MeerW) schrieb.

1889 trifft und betört ihn Emilie Bardach in GossensaßW, die zur Vorlage für Baumeister SolnessW wird. 1890 schrieb er Hedda GablerW in München.

1892 schrieb er dann Baumeister Solness in Oslo. [2]

1906 starb er dort.

Erinnerungen

In Neuhausen wurde 1918 nach ihm die Henrik-Ibsen-Straße benannt.[3]

Einzelnachweise

  1. Ibsen Henr. Dr. phil. Schellingsgt. S. 149 In einen Brief berichtete er, dass er am 28. April 1877 mit dem Arzt Dr. Oswald Schmidt, Moriz CarrièreW und Paul Heyse im Achatz-Restaurant am Maximiliansplatz zu Mittag gegessen hat. S. 301
  2. Henrik Ibsen, Ibsen Plays: 3: Rosmersholm; Little Eyolf and Lady from the Sea, S. 8
  3. Aus einem Text von Michael Georg Conrad über den Dichter Henrik Ibsen, [1]
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(dort auch eine Werkliste und Hinweise auf Verfilmungen)