Albrecht Haushofer

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Albrecht Georg Haushofer (* 7. Januar 1903 in München, ermordet am 23. April 1945 in Berlin; Pseudonyme, die er benutzte, waren Jürgen Dax, Jörg Werdenfels) war Geograph, Diplomat, Schriftsteller und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Er wurde in den letzten Kriegstagen auf Hitlers Befehl in der Nähe des Zellengefängnis Lehrter Straße in Berlin-Moabit in der Nacht zum 23. April 1945 von einem Trupp der SS ermordet. Dort fand ihn später sein Bruder Heinz Haushofer, der ebenfalls in der Lehrter Straße eingesessen hatte, aber freigelassen worden war. In der Manteltasche Albrecht Haushofers fanden sich 80 Gedichte, die er in der Haft verfasst hatte.

Sie wurden 1946 unter dem Titel Moabiter Sonette veröffentlicht.

Gedenken und Werke

  • Moabiter Sonette. Langewiesche-Brandt, Ebenhausen 1999, ISBN 3-7846-0547-8

Die Sonette sind Teil der Austellung in der 2015 neuen Mahn- und Gedenstätte NS-Dokumentationszentrum.

In Berlin-Heiligensee ist die Albrecht-Haushofer-Schule nach ihm benannt, an der sich auch eine Gedenkstele befindet.

In Hildesheim und Leverkusen gibt es eine „Albrecht-Haushofer-Straße“.

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