Max-Joseph-Brücke: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:MJBMuenchenKindl2010a.jpg|thumb|200px|Das Münchner Kindl angebracht am Scheitel der Brücke.]]
[[Bild:MJBMuenchenKindl2010a.jpg|thumb|200px|Das Münchner Kindl angebracht am Scheitel der Brücke.]]
Die '''Max-Joseph-Brücke''' oder '''Tivolibrücke''' an der [[Isar]] wurde [[1901]]/[[1902|02]] nach Plänen von Hans Grüb, [[Theodor Fischer]] und Josef Flossmann erbaut. Sie verbindet das [[Tivoli]] und die [[Tivolistraße]] auf der linken Seite mit [[Bogenhausen]] und der [[Montgelasstraße]] im Osten. Die Bogenbrücke überspannt etwa 63m, sie dient auch der Straßenbahn mit der [[Tram 17|Linie 17]], die auf ihr verkehrt.
Die '''Max-Joseph-Brücke''' oder '''Tivolibrücke''' an der [[Isar]] wurde [[1901]]/[[1902|02]] nach Plänen von Hans Grüb, [[Theodor Fischer]] und Josef Flossmann erbaut. Sie verbindet das [[Tivoli]] und die [[Tivolistraße]] auf der linken Seite mit [[Bogenhausen]] und der [[Montgelasstraße]] im Osten. Die Bogenbrücke überspannt etwa 63m, sie dient auch der Straßenbahn mit der [[Tram 17|Linie 17]], die auf ihr verkehrt.
== Aussehen und Beschreibung ==
Die Max-Joseph-Brücke in Bogenhausen, oder auch Bogenhauserbrücke genannt, ist in der Reiehnfolge der ältesten Querungen über die Isar in München auf Platz 2, denn wenn sie auch
in ihrer jetzigen Form erst in den Jahren 1901 bis 1902 erbaut wurde, so hatte sie doch einen Vorgängerbau in der im Jahre 1876
aus Eisen erstellten Fachwerkbrücke nach Heinrich Gerber. Diese wurde durch das Katastrofenhochwasser vom September 1899 weggerissen, wodurch
der noch heute fast unveränderte monumentale Brückenbau veranlasst wurde. Ein kühner Dreigelenkbogen ganz aus Muschelkalquadern erstellt, überspannt in einer
Öffnung von 64 m Weite die Isar. Die Stärke des Gewölbes beträgt im Scheitel 1 m, in der Nähe der sogenannten Bruchfuge sind es 1,40 m und
im Kämpfer 1,25 m. Die Gewölbebreite beträgt im Scheitel 18,6 m und in den Kämpfern 19,6 m. Im Scheitel und zwar 6 m über dem höchsten
Hochwasserstand des Jahres 1899 und in den beiden Kämpfern auf Höhe dieses Hochwassers sind sogenannte Walzengelenke gestützt gegen kräftige 
Granitquader eingelegt, die innen ausbetoniert und an den Stirnseiten durch weitere Quader verdeckt sind.
Von Mitte zu Mitte dieser Kämpfergelenke ist ein Abstand von 60 m vorhanden. Über dem Gewölbe ist der Aufbau in offener Form durch 5 Reihen von
Sparbögen erstellt; jede solche Reihe von Bögen ist auf 7 Stück Pfeilern von 70 cm auf 90 cm gestellt. Die äusseren Pfeiler an der Stirnseite
sind mit Muschelkalkquadern verkleidet, während die übrigen Pfeiler samt den Bögen aus Beton ausgeführt sind. Diese äusseren Pfeiler
haben entsprchend der Verbreiterung des Gewölbes gegen den Kämpfer zu einen Anlauf einer Parabel hin geformt. Die beiden Widerlager sind 22 m breit
und 17,8 m lang. Sie sind aus Beton erstellt und tragen einen Aufbau der wiederum aus Beton aufgebaut ist, in welchem ein freier Durchgang sowie eine
öffentliche Bedürfnisanstalt, die nicht mehr geöffnet wird, und Lagerräume eingebaut sind. Die Innenseiten der Widerlager sind mit Muschelkalkquadern verkleidet.
Die Widerlager reichen 5 m unter die Flußsohle, wo sie auf festgelagertem Flinz fundiert sind. Die gepflasterte Fahrbahn hat eine Breite
von 12 m, während die Gehwege aus Beton und Asphalt je 3,05 m breit sind. Die ältere Brücke aus der zeit um 1876 hatte nur eine nutzbare Breite von 10,8 m.
Mit dem Neubau wurde auch die Höhe der Fahrbahn entsprechend gereglt, so daß sie nunmehr in einer flachen Krümmung mit 1,4% Ansteigung
linksseitig über die Brücke sich hin erstreckt. Fahrbahn und Aufbau haben an den Widerlagerseiten Temperaturfugen. Das Geländer ist in hübscher
Art und Weise gleichfalls in Muschelkalkstein in geschlossener Weise gebildet. Lediglich die Teile über den Widerlagern sind in durchbrochener Form
und mit hübschen monumentalen Details, wie Reliefs die das Feuer (von Max Heilmaier), Luft (von Düll und Pezold), Erde und Wasser (von Düll und Pezold ) ausgeführt.
Ihre architektonische Ausgestaltung verdankt die Brücke Professor Theodor Fischer.


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