Gentrifizierung

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Als Gentrifizierung wird die deutliche Veränderung des Stadtteilcharakters auf "soziologisch" beschrieben. Dabei spielen diese Faktoren eine Rolle: ein ursprünglich preisgünstiges, evtl. sogar heruntergekommenes Stadtviertel wird durch eine Gruppe neuer Mieter/Eigentümer zu einem Experimentierfeld neuer Kulturen (Subkultur), neuer Wohnformen (Wohngemeinschaften, Fabrikhallen als Wohnung) oder Wirtschftsform (Handwerk, Kunstgalerien). In deren Folge kommen sog. Immobilienhaie, die durch den Aufkauf billiger Häuser oder Wohneinheiten und deren Verkauf in einem anderen Zuschnitt als hochpreisliche "letzte Chance" in dem neuen In-Viertel ihren Schnitt machen (z. B. Aufteilung eines Hauses in Eigentumswohnungen). Die bauliche Aufwertung der Immobilien, sei es Renovierung, Gestaltung des Umfelds oder Abriss und Neubau, kann dabei in der gleichen Hand oder in der einer anderen Unternehmensgruppe liegen. Die zunehmend wohlhabenderen neuen Eigentümern und Mietern verdrängen schließlich systematisch die letzten der ursprünglichen VierteleinwohnerInnen.

Der Münchner Immobilienmarkt scheint seit 1980 mehrere solche Quartiere "umgewandelt" zu haben. Der Immobilienmarkt der bayerischen Landeshauptstadt gilt als einer der attraktivsten und umsatzstärksten in Deutschland. Hintergrund ist die wirtschaftlich insgesamt hohe Attraktivität der Metropolregion.

Weblinks

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Das Thema "Gentrifizierung" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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