Griaß de

Aus München Wiki
Version vom 5. Februar 2012, 11:09 Uhr von Sdfgh (Diskussion | Beiträge) (SprechGesetzgeber am Werk !)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Gruß Griaß de / griaß eich / Griaß God heißt auf hochdeutsch übersetzt: Grüß' dich / euch / Gott

Der Gruß ist also in seiner unpersönlichen Form zugleich Gruß- und religiöse Beschwörungsformel (möge Gott bei dir und mir am Werke sein).
Letzteres aber nur da, wo die grüßende Person überhaupt religiös denkt/lebt/fühlt. Das wird meistens, wenn man das "Griaß God" hört, gar nicht der Fall sein. Die/der Betreffende kennt nicht deinen Vornamen, Namen oder traut sich einfach nicht, dich zu duzen. So wie's sich eigentlich in einer guten Nachbarschaft ghören tät. Das ist alles. Vielleicht sollte mensch sich darüber nicht allzuviel Sorgen machen, sondern die anderen und sich selbst so reden lassen, wie´s als Kind das gelernt hat. Und heute sind da halt oft englische oder preussische Vokaberln mit dabei.


Aus dem Lexikon:

Griaß de/ eich / God — da es sich bei "ia" um einen langen Vokal - wie bei allen Doppeltönen/Diphtongen handelt, wird danach ein "ß" geschrieben. Nach Duden (der entstand im ehemals bairischen Mannheim).


Darf eine Bayrin / ein Baier Tschüs oder Tschüss sagen? Eine Passauer Schulrektorin löst die ewige Diskussion auf ihre Weise: sie erklärte ihre Schule zur "Tschüs- und Hallo-freien Zone" - die beiden Wörter seien unhöflich. Na ja, die hat halt keine anderen Sorgen.


Siehe auch:

in unserem Bairisch-Lexikon weitere hiesige Sprechweisen und ihre Bedeutungen


Weblinks