Cinema Iran

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Das Filmfestival Cinema Iran ist ein unabhängiges Filmfestival, das seit 2014 jährlich an verschiedenen Orten in München stattfindet, um iranische Filme einem größeren Kreis zugänglich zu machen. Die Filme werden als deutsche oder Münchner Premieren in der persischen Originalfassung mit deutschen oder englischen Untertiteln gezeigt. Im Rahmenprogramm des Filmfestivals gibt es zudem Ausstellungen, Vorträge, Diskussionen und Lesungen mit vielen iranischen Gästen.

Geschichte

2014 rief Silvia Bauer in München das Filmfestival Cinema Iran ins Leben. Filme aus der iranischen Diaspora sollten sich mit iranischen Produktionen in einen Dialog begeben. Durch das Kino sollte das Publikum eigene Vorstellungen zu Migration, Identität, Geschichte, Gesellschaft und Transkulturalität weiterentwickeln und reflektieren können.[1]

Im Monopol-Kino am Nordbad wurden die Filme nur in den beiden Anfangsjahren 2014 und 2015 gezeigt. 2016 wurde Cinema Iran Mitglied in der Filmstadt München und präsentierte sein Programm im Carl-Amery-Saal der Münchner Stadtbibliothek im Gasteig. Die Festivalausgabe 2020, geplant zum Thema Disruption, wurde wegen der COVID-19-Pandemie abgesagt.[2] Auch 2021 war es nicht möglich, Cinema Iran durchzuführen.

Seit dem Umzug der Stadtbibliothek ins Ausweichquartier Gasteig HP8 2021 findet Cinema Iran dort statt.[1] Auch im Kino Neues Maxim werden Filme gezeigt.

Eine Kooperation von Cinema Iran mit dem Dokfest München ermöglichte 2024 die Präsentation von The Unseen und 1001 Nights Apart auf der Online-Plattform des Dokfests.[3]

Programm

Durch Spiel-, Dokumentar-, Hybrid- und Experimentalfilme vermittelt das Festival einen Eindruck davon, wie sehr das Filmemachen in Iran immer auch im Spannungsfeld der Politik steht.

Die Filmvorführungen werden durch Workshops, Lesungen und Gespräche mit Filmschaffenden, Schriftstellern und anderen Künstlern aus Iran oder der iranischen Diaspora ergänzt. So waren etwa 2024 Narges Kalhor und Hassan Nezer zu Gast.

In den Jahren 2020 und 2021 konnte das Festival pandemiebedingt nicht stattfinden.

2014

Nach einzelnen vorausgegangenen Special Screenings zu iranischen Filmemachern wie Jafar Panahi und Mohammad Rasoulof im Arri-Kino fand 2014 erstmalig das Cinema Iran Festival statt. Gefördert wurde das von Silvia Bauer kuratierte Programm vom Kulturreferat der Stadt München und der Evangelischen Stadtakademie München.

Im Beiprogramm wurde eine Ausstellung der Teheraner Künstlerin Samira Eskandarfar mit Video, Fotografie und Zeichnungen angeboten.

Gezeigt wurden:[4]

Filmtitel und Originaltitel
Regie Land Jahr Genre, Besonderheiten Darsteller und Darstellerinnen (Auswahl)
Mahi ye kavir
(The Desert Fish)
Mohammad Ghorbankarimi Iran, Kanada 2013 Spielfilm, Europapremiere Iman Afshar, Ayoub Afshar, Mohsen Hosseini, Ronak Younesi
Omid ist mein Name – und der steht für Hoffnung Jaška Klocke Deutschland 2012 Dokumentarfilm, Münchner Premiere Redaktion: Monir Baradaran, Parastou Forouhar, Keramat Mehdizadeh
Kiosk – A Generation Destroyed By Madness Ala Mohseni USA 2012 Dokumentarfilm, Deutschlandpremiere Arash Sobhani, Tara Kamangar, Ardalan Payvar
Paziraie sadeh
(Modest Reception)
Mani Haghighi Iran 2012 Spielfilm, Münchner Premiere Taraneh Alidoosti, Mani Haghighi
Falgoosh
Blames and Flames
Mohammadreza Farzad Iran 2011 Dokumentarischer Kurzfilm, Münchner Premiere
Man Negahdar Jamali, western misazam
My Name Is Negahdar Jamali And I Make Westerns
Kamran Heidari Iran 2012 Dokumentarfilm, Deutschlandpremiere Negahdar Jamali u. a.; Musik: Ennio Morricone, Hamid Saeed
Mahi va gorbeh
Fish And Cat
Shahram Mokri Iran 2013 Spielfilm, Vorpremiere Abed Abest, Mona Ahmadi, Babak Karimi, Faraz Modiri, Neda Jebraeili, Samaneh Vafaiezadeh
Root Canal Samira Eskandarfar Iran 2013 Kunst-Video, Münchner Premiere
The Iranian Film Yassine El Idrissi Marokko, Niederlande, Ägypten 2014 Doku-Fiktion, Deutschlandpremiere Yassine El Idrissi, Rachid Boughanem, Yassine Halabi, Houssine Bouhssine
Pardeh
Closed Curtain
Jafar Panahi,
Kambozia Partovi
Iran 2014 Spielfilm, Münchner Premiere Kambozia Partovi, Maryam Moghaddam, Jafar Panahi, Boy

2015

2015 fanden im Rahmen von Cinema Iran eine Lesung und ein Gespräch mit der iranischen Künstlerin Parastou Forouhar statt.[5] Der von ihr redaktionell betreute Dokumentarfilm Omid ist mein Name – und der steht für Hoffnung war bereits in der Festivalausgabe 2014 gezeigt worden. Begleitend zum Festival wurde in der Evangelischen Stadtakademie München ihre Ausstellung Musterdiktat präsentiert. Im Rahmenprogramm wurde hier das dokumentarische Porträt über Parastou Forouhar, Das Geheimnis des Schmetterlings von Angelika Lizius, vorgeführt.

Filmtitel
Regie Land Jahr Genre, Besonderheiten Darsteller und Darstellerinnen (Auswahl)
Fifi az khoshhali zooze mikeshad
(Fifi Howls from Happiness)
Mitra Farahani Frankreich, USA, Iran 2023 Dokumentarfilm Bahman Mohassess, Ramin und Rokni Haerizadeh, Mitra Farahani
No Land’s Song Ajat Najafi Deutschland, Frankreich 2014 Dokumentarfilm Sara Najafi, Elise Caron, Jeanne Cherhal, Emel Mathlouthi, Parvin Namazi
Isabani Nistam!
(I'm not Angry)
Reza Dormishian Iran 2014 Spielfilm Baran Kosari, Navid Mohammadzadeh, Milad Rahimi, Reza Koolaghani
Das Geheimnis des Schmetterlings Angelika Lizius Deutschland 2012 Dokumentarfilm über Parastou Forouhar

2016

Im Rahmen des Festivals fanden eine Ausstellung und ein Vortrag des Fotojournalisten Kaveh Rostamkhani sowie eine Lesung der deutsch-iranischen Autorin Shida Bazyar statt.[6]

Filmtitel
Regie Land Jahr Genre, Besonderheiten Darsteller und Darstellerinnen (Auswahl)
Lantouri Reza Dormishian Iran 2016 Spielfilm Navid Mohammadzadeh, Maryam Palizban, Baran Kosari, Mehdi Kooshki, Bahram Afshari
I for Iran (I Comme Iran) Sanaz Azari Belgien 2014 Dokumentarfilm, Deutschlandpremiere
The Chance of Acid Rain
(Ehtemal-s Baran-e Asidi)
Behtash Sanaeeha Iran 2015 Spielfilm
My Mother, The History Of Iran Shahram Entekhabi Deutschland 2015 Dokumentarischer Video-Essay
Monir Bahman Kiarostami Iran 2014 Dokumentarfilm, Deutschlandpremiere
Valderama Abbas Amini Iran 2016 Spielfilm, Deutschlandpremiere
Ejhdeha Vared Mishavad!
(A Dragon Arrives!)
Mani Haghighi Iran 2016 Spielfilm

2017

2017 wurde im Rahmenprogramm von Cinema Iran die Fotoausstellung Afro-Iran des deutsch-iranischen Fotografen und Kommunikationsdesigners Mahdi Ehsaei (* 1989) gezeigt. Begleitet von einer Vorstellung des Bildbandes Afro-Iran und einem Vortrag des Fotografen über seine Recherchereisen porträtierte die Präsentation die schwarze Bevölkerung an der persischen Golfküste und zeigte eine weitgehend unbekannte Seite des Landes.[7] In Erinnerung an den 50. Todestag von Forough Farrokhzad und den 25. Todestag von Fereydun Farrokhzad las Hossein Mansouri Gedichte der Verstorbenen. Außerdem gab es eine Diskussion mit Natalie Amiri, der Leiterin des ARD-Studios in Teheran, und Lena Späth stellte ihr Buch Behind Closed Curtains - Interior Design in Iran vor.[8][9]

Filmtitel
Regie Land Jahr Genre, Besonderheiten Darsteller und Darstellerinnen (Auswahl)
Gesher Vahid Vakilifar Iran Spielfilm Abdolrassoul Daryapeyma, Hossein Farzi-Zadeh, Ghobad Rahmaninassab
Eine respektable Familie Massoud Bakhshi Spielfilm Babak Hamidian, Mehrdad Sedighian, Mehran Ahmadi, Ahoo Kheradmand, Parivash Nazarieh
Hashti Tehran Daniel Kötter Dokumentarfilm
Atomic Heart Ali Ahmadzadeh Spielfilm Taraneh Alidoosti, Pegah Ahangarani, Mohammad Reza Golzar, Mehrdad Sedighian
Archipelago Camilla Insom, Giulio Squillacciotti Dokumentarfilm
The Iran Job Till Schauder Kevin Sheppard, Leah Sheppard, Gholam Reza Khajeh, Asadollah Kabir, Zoran Majkic
Window Horses Ann Marie Fleming Animation
The Color of Soil Hamed Zolfaghary Ahmad Kargaran, Ahmad Nadaliyan, Reza Koolaghani, Amin Times
I'm Not a Woman Hossein Abbasi
Janbal Mina Bozorgmehr, Hadi Kamali Moghadam Videokunst, Performance Art und Dokumentarfilm
Der verborgene Schatz: Die legendäre Kunstsammlung des Iran Natalie Amiri

2018

2018 war das Festivalmotto „Halb vergessene Erinnerungen“, denn 2018 waren mehrere runde oder halbrunde Jahrestage wichtiger Ereignisse der iranischen Geschichte:[10] So wurde 1953 die Regierung von Mohammad Mossadegh unter Beteiligung der Nachrichtendienste der USA und Großbritanniens gestürzt. 1978 wurde ein Brandanschlag auf das Cinema Rex in Abadan verübt, bei dem 430 Menschen starben. 1988 wurde der Iran-Air-Flug 655 über dem Persischen Golf nahe Qeschm von der Besatzung des US-Kriegsschiffs USS Vincennes (CG-49) abgeschossen. Alle 290 Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden getötet.

Zu Gast waren die Filmschaffenden Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha, der Schriftsteller Amir Hassan Cheheltan, die Kunsthistorikerin Hannah Jacobi und die Theater-, Film- und Kulturwissenschaftlerin Maryam Palizban. Eine Ausstellung des Wiener Künstlers Josef Polleross zeigte Fotografien alter iranischer Kinos.

Filmtitel
Regie Land Jahr Genre, Besonderheiten Darsteller und Darstellerinnen (Auswahl)
Khook
(Pig)
Mani Haghighi Iran 2018 Komödie Hasan Majuni, Leila Hatami, Leili Rashidi,

Mina Jafarzadeh, Ali Mosaffa, Siamak Ansari

Nafas
(Breath)
Narges Abyar Iran 2016 Spielfilm Sareh Nour-Mousavi, Pantea Panahiha,

Mehran Ahmadi

Tabl
(Drum)
Keywan Karimi Iran, Frankreich 2016 Spielfilm Amir Reza Naderi, Sara Gholizade, Elias Rasouli, Ebrahim Zanjanian
Lerd
(A Man of Integrity)
Mohammad Rasoulof Iran 2017 Spielfilm Reza Akhlaghirad, Soudabeh Beizaee,

Nasim Adabi, Misagh Zare, Zeinab Shabani, Zhila Shahi

Before the Revolution Dan Shadur Israel, Iran 2013 Dokumentarfilm
Diplomasi Shekast Napazir Mr. Naderi
(The Invincible Diplomacy of Mr. Naderi)
Maryam Moghaddam, Behtash Sanaeeha Iran 2018 Dokumentarfilm, Deutschlandpremiere
Wenn Gott schläft Till Schauder Deutschland, USA 2017 Musik-Dokumentarfilm Shahin Najafi, Leili Bazargan, Majid Kazemi, Shahryar Ahadi
Mou
(Hair)
Mahmoud Ghaffari Iran 2016 Spielfilm Shirin Akhlaghi, Zahra Bakhtiyari,

Shabnam Akhlaghi

Shomaren 17 Soheila
(N. 17 Soheila)
Mahmoud Ghaffari Iran 2017 Spielfilm Zahra Davoudnejad, Babak Hamidian,

Mehrdad Sedighian, Ehsan Amani

2019

Das Festival stand im Jahr 2019 unter dem Motto „Abstecher nach Teheran“ und fand in Kooperation mit der New Media Society statt, die das Archiv der Parking Video Library beherbergt. Das Filmprogramm wurde von Amirali Ghasemi, Medienkünstler, Grafikdesigner und Gründer der Parking Video Library, kuratiert.

Filmtitel
Regie Land Jahr Genre, Besonderheiten Darsteller und Darstellerinnen (Auswahl)
Black & White (Tehran Kaleidoscopic) Kaveh Mehrabani Iran 2013–2018 Experimentalfilm
The Destructed Ones Saman Khosravi Iran 2016–2017 Kurzfilm
Exteriors Alireza Rasoulinejad Iran 2004 Experimentalfilm über das Drehen eines Experimentalfilms mit Bezügen zu Woody Allen
Video Diaries Amirali Ghasemi Iran 2004 Kurzfilm, Langzeitprojekt mit Videotagebüchern, Soundtrack von Stefan Betke aka Pole
Scenes from the Life of a Detective Alireza Rasoulinejad Iran 2017–2019 Experimenteller Spielfilm in der Tradition des Film Noir
Residents of One-Way Street Mehdi Bagheri Iran 2015 Der Film porträtiert die Straße des 30. Tir, die Teheran in Nord-Süd-Richtung durchschneidet und durch die ältesten Quartiere der Stadt führt.
Reading Salinger in Park-e Shahr Pirouz Kalantari Iran 2011 Persönliche Erinnerungen an Vergangenheit und Gegenwart des Stadtparks
Statues of Tehran Bahman Kiarostami Iran 2008 Filmische Reflexion über Statuen und Monumente in der iranischen Hauptstadt mit Fokus auf Skulpturen von Bahman Mohasses und Iraj Eskandari
Street Sultans Paliz Khoshdel und Zeinab Tabrizi Iran 2010 Film über die Subkultur des Parkour-Sports im Teheraner Stadtteil Ekbatan.
Chicheka Lullaby Raha Faridi Iran 2019 Musikalischer Dokumentarfilm über den legendären afro-iranischen Musiker Ebrahim Monsefi aus Bandar Abbas

2022

Nach der pandemiebedingten Unterbrechung fand das Festival 2022 unter dem Motto „Disruptionen und Kontinuitäten“ erstmals im Projektor im Sendlinger Ausweichquartier Gasteig HP8 statt.

Filmtitel
Regie Land Jahr Genre, Besonderheiten Darsteller und Darstellerinnen (Auswahl)
Killing the Eunuch Khan Abed Abest Iran 2021 Deutschlandpremiere; Musik von Christophe Rezai
Baad-e Jinn (Wind of Djinn) Nasser Taqvai Iran 1968 Kurzfilm über das Zar-Ritual, eine Form der Geisteraustreibung
Siyahan Janub (Blacks of the South) Farhad Varahram Iran 2013 Einblick in der Leben im Südiran
Woodgirls - A Duet for a Dream Azadeh Bizargiti Iran, Tschechische Republik 2021 Dokumentarfilm über zwei Schreinerinnen im Nordiran
In the Name of Scheherazade; or The First Beergarden in Tehran Narges Kalhor Deutschland 2019
Langsam vergesse ich Eure Gesichter Daniel Asadi Faezi Deutschland 2021 Dokumentarfilm über eine Familiengeschichte mit Vater und Onkel des Filmemachers
Naboodan (Absence) Ali Mosaffa Iran, Tschdechische Republik, Slowakei 2021 Spielfilm

2023

2023 wurden vier Lang- und zahlreiche Kurzfilme gezeigt.[11] Im Begleitprogramm fand ein Gespräch zur Situation iranischer Kulturschaffender im Iran, im Exil und in der Diaspora mit Amirali Ghasemi, Raha Faridi und Narges Kalhor statt.

Filmtitel
Regie Land Jahr Genre, Besonderheiten Darsteller und Darstellerinnen (Auswahl)
I Am Forough Jahangir Kosari Iran 2022 Spielfilm, europäische Premiere Baran Kosari
Beyond the Fences of Lalehzar Amen Feizabadi Deutschland, Iran 2023 Narrativer Spielfilm, Münchner Premiere Elham Korda
TiTi Ida Panahandeh Iran 2020 Spielfilm, Deutschland-Premiere Elnaz Shakerdoost
The Football Aficionado Sharmin Mojtahedzadeh, Paliz Khoshdel Iran 2022 Dokumentarfilm
The Weight of Now Hediyeh Sadeghi Iran 2023 Kurzfilm
I Am a Strange Creature Elham Azizi Ghasem Abady Iran 2022 Kurzfilm
She Who Moves Parisa Nami Iran 2022 Kurzfilm
Umbrella Neshat Arayesh Iran 2023 Kurzfilm
Your Advertisement Here Mona Rahnemay Helali Iran 2022 Kurzfilm
Strict Constraint Mozhgan Bavaki Iran 2022 Kurzfilm
Subtraction Mani Haghighi Iran, Frankreich 2022 Spielfilm, Abschlussfilm Taraneh Alidoosti, Navid Mohammadzadeh
Zurückbleiben, bitte! Raha Faridi Deutschland 2023 Dokumentarischer Kurzfilm, Weltpremiere
Sensitive Content Narges Kalhor Deutschland, Iran 2023 Experimenteller Kurzfilm, Münchner Premiere

2024

2024 lautete das Motto Aus Liebe zum Kino. Die Schwierigkeiten und Gefahren, denen Künstler ausgesetzt sind, wurden in regimekritischen Filmen ebenso gezeigt wie die Leidenschaft für das Kino.[12] Nur selten haben die Filme aus dem Festivalprogramm einen deutschen Kinostart; Ausnahmen waren 2024 Ein kleines Stück vom Kuchen, Tatami und Shahid.

Winners feierte bei Cinema Iran seine Deutschlandpremiere, Ein kleines Stück vom Kuchen war in einer Vorpremiere zu sehen.[13]

Filmtitel
Regie Land Jahr Genre, Besonderheiten Darsteller und Darstellerinnen (Auswahl)
Ein kleines Stück vom Kuchen
(Keyke mahboobe man)
Maryam Moghaddam,
Behtash Sanaeeha
Iran, Frankreich, Schweden, Deutschland 2024 Spielfilm, Vorpremiere Lily Farhadpour, Esmail Mehrabi
Winners Hassan Nazer Vereinigtes Königreich 2022 Spielfilm, Deutschlandpremiere Reza Naji, Hossein Abedinu, Parsa Maghami, Helia Mohammad Khani
Celluloid Underground Ehsan Khoshbakht Vereinigtes Königreich, Iran 2023 Dokumentarfilm, Deutschlandpremiere
Careless Crime
(Jenayat-e bi Deghat)
Shahram Mokri Iran 2020 Spielfilm Babak Karimi, Razie Mansori, Abolfazl Kahani
The Sun Will Rise
(Aftab Mishavad)
Ayat Najafi Iran, Frankreich 2023 Experimentalfilm, Münchner Premiere
Achilles
(Ashil)
Farhad Delaram Iran, Frankreich, Deutschland 2023 Spielfilm, Münchner Premiere Mirsaeed Molavian, Behdokht Valian, Roya Afshar
Shahid Narges Kalhor Deutschland 2024 Hybridfilm Baharak Abdolifard, Nima Naarinia, Saleh Rozati
Tatami Zar Amir Ebrahimi,
Guy Nattiv
USA, Georgien 2024 Spielfilm Arienne Mandi, Zar Amir Ibrahimi, Jaime Ray Newman, Nadine Marshall

Rezeption

In der Presse wird das Festival regelmäßig besprochen.[13]

Weblinks

Einzelnachweise