Ainmillerstraße 22
Das Wohnhaus Ainmillerstraße 22 in München Schwabing.
Auführendes Baugeschäft war die Firma Felix Schmidt.
Bereits im August 1904 fotografiert Pettendorfer den vollendeten Einbau eines Ladengeschäfts. Hierzu muss ein Teil der Fassade im unteren linken Bereich abgetragen werden. Im Inneren wird eine Wohnung entkernt um dem Ladenbreich Platz zu schaffen. Anstelle des wie zur rechten Seite ausgeführten Rundbogenfensters werden zwei Schaufenster und mittig eine Türe in einfacher, rechteckiger Ausführung, mit Oberlicht eingabut. Hier wird eine Apotheke des Franz Wilhelm über viele Jahre hinweg einen Platz finden.
Das über 2 Meter hohe zweiflügeliche Hoftor ist nicht erhalten. Es bestand aus Guss-Füllstäben, der Obergurt war geschwungen, der untere Bereich mit Blechen gefüllt. In jüngster Zeit wurde eine neue Konstruktion eingebaut.
Literatur
- Münchener Bürgerliche Baukunst Der Gegenwart Band XI. L. Werner, München 1905 (Tafel 18 und 19. Fotoabbildung noch ohne Ladeneinbau, und noch das alte Hoftor. An der Fassade kleines Schild mit der Inschrift des Baugeschäfts.)
- Mollenhauer: Jugendstil in München. Hirschkäfer, München 2014 (S.132-133)
- Habel, Merten, Petzet, Quast: Münchener Fassaden. Prestel, München 1974. (Farbige Entwurfszeichnung Bauzeitlich, Text.)