Heinrich Heine
Heinrich Heine (* 13. Dezember 1797 als Harry Heine in Düsseldorf, damals im preussischen Herzogtum Berg gelegen; † 17. Februar 1856 in Paris) war ein deutscher Dichter.
in München
Ludwig I. (Bayern) nahm kurz nach seinem Regierungsantritt am 24. November 1825 Untarhaltungsblätter aus der Zensur und verfügte Zensurerleichterungen für auf innenpolitische Themen bezogene Presseartikel. [1] Heinrich Heine bewarb sich 1827 auf eine Professur für Deutsche Literatur, an der 1826 von Landshut nach München übersiedelten, Ludwig-Maximilians-Universität.
Fürsprecher
Der Verleger Johann Friedrich CottaW sandte drei Bücher Heines an Ludwig I. (Bayern) und ließ ihm ausrichten: Der König werde weise genug sein, die Klinge nur ihrer Schärfe zu schätzen, und nicht nachdem etwas guten oder schlimmen Gebrauch, der schon davon gemacht worden. Gleichzeitig sprach Innenminister Eduard von SchenkW (1788 in Düsseldorf; †1841) dem Monarchen gegenüber die Hoffnung aus, dass der fremde Dichter - wenn Majestät in Allerhöchst Ihres Schutzes würdig, einer unserer ausgezeichnetsten Schriftsteller werden wird. Nicht zuletzt der Frustration über die Nichtberufung verdanken wir Lobgesänge auf König Ludwig. Auszugsweise:
„Das ist Herr Ludwig von Baierland, Desgleichen giebt es Wenig' ... Er liebt die Kunst, und auch die Frauen, Die läßt er portätieren, Er geht in diesem gemalten Serail Als Kunsteunuch spazieren. Sobald auch die Affen und Känguruhs Zum Christentum sich bekehren, Sie werden gewiß Sankt Ludewig Als Schutzpatron verehren.“
- Heinrich Heine, Heinrich Heine's sämmtliche Werke: Dichtungen ; T. 3. Atta Troll ..., Band 17, S. 237
- Von 1827 bis 1828 wohnte er im Radspielerhaus und veröffentlichte mit Friedrich Ludwig LindnerW Neue Allgemeine Politische Annalen.
- Er starb an Multiple SkleroseW und liegt auf dem Cimetière de MontmartreW
- Seit 1958 erinnert im Dichtergarten ein Heinrich-Heine-Brunnen in Bronze an ihn.
Quellen
- Rudolf Reiser, Alte Häuser - Große Namen: München, S. 81
- herausgegeben von Simone Hirmer, Marcel Schellong, München lesen: Beobachtungen einer erzählten Stadt, S. 19
- Heine-Jahrbuch, S. 117
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Heinrich Heine in der deutschsprachigen Wikipedia. Die Liste der AutorInnen befindet sich in der dortigen Versionsliste. Wie im MünchenWiki stehen alle Texte der Wikipedia unter einer Lizenz zur Freien Dokumentation. |