Kriegskinder in Bayern

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Kriegskinder in Bayern ist ein Film von Peter Prestel und Rudolf Sporrer

Die Generation der im Dritten Reich geborenen Kinder wurde auf ganz besondere Weise geprägt. Und doch haben sie die Ereignisse dieser Zeit extrem unterschiedlich wahrgenommen und in den Jahrzehnten seither innerlich verarbeitet. Aufgewachsen in einem totalitären Regime, das auch ihre Erziehung bestimmte, wurde ihre Jugend durch Krieg, Flucht und Vertreibung zerrissen. Fast alle Kinder hatten Schreckliches gesehen und erlebt und mussten mit Familienverlusten fertig werden. Nach dem Krieg standen viele im Mai 1945 vor dem Nichts, nicht nur materiell.

Obwohl das Thema sehr viele Menschen betraf, existiert nur wenig Archivmaterial. Die zweiteilige Dokumentation des Bayerischen Rundfunks zeigt anhand von bayerischen Einzelschicksalen ein emotionales und vielschichtiges Psychogramm einer betrogenen Generation.

3sat zeigte den ersten und zweiten Teil von "Hitlers betrogene Generation" am 27.4.2015 um 22:25 Uhr und um 23:05 Uhr. Die Themenwoche "Der Krieg mit den Augen der Kinder" ging am Dienstag, 28.4.2015, um 20.15 Uhr weiter mit dem Spielfilm "Wunderkinder". Unter anderen berichten Ernst und Werner Grube von der Deportation am 20. Feb. 1944 nach Terczin.

Deutschland

Etwa 13 Millionen ehemalige Kriegskinder leben heute in Deutschland. Die Jahrgänge 1935 bis 1944, aber auch die Jugendlichen jener Jahre von 1925 bis 1935, sind zwischen Trümmern groß geworden. Ihre Kindheit im NS-Staat bzw. im Zweiten Weltkrieg bedeutete für viele: Flucht, Bomben, Todesangst und Trennungen.

Buch

  • Frederike Helwig, Anne Waak: Kriegskinder, Hatje Cantz Verlag, Berlin, 2017, 104 Seiten, mit englischem Begleitheft. (Ein Bildband)

Weblinks

Eine Themenwoche: Der Krieg mit den Augen der Kinder

Siehe auch