August Schuster

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August Schuster (* 1883 in Bad Homburg; † 1. September 1955 in München[1]) war ein Eigentümer des gleichnamigen Sporthauses, in seiner Freizeit Bergsteiger und Funktionär beim Alpenverein.

Er musste das Elternhaus als 14jähriger verlassen, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Mit 22 Jahren kam er nach München, wo er sich in einem Sportgeschäft um eine Stelle bewarb. Kurz darauf gründete er sein eigenes Geschäft.[2]

Schuster war unter anderem Gründungsmitglied der Sektion Bergland des Deutschen AlpenvereinsW und dort zwölf Jahre lang Vorsitzender.[3] Schuster setzte sich 1919 für den Kauf der Pürschlinghäuser ein, weshalb er 1919 zum Ehrenvorsitzenden der Sektion Bergland ernannt wurde und ihm in den 1970er Jahren das August-Schuster-HausW am PürschlingW namentlich gewidmet wurde. Auf Schusters damaliger Berghütte war Ludwig II. im Zustieg auf Schloss LinderhofW öfter zu Gast.[4]

Bekannt sind einige Erstbesteigungen Schusters zusammen mit Karl Ibscher.[5] Unter anderem war er 1930 auch Autor der Anleitung Der Ski-Wachs-Lehrer lehrt richtiges Wachsen und andere nützliche Kniffe, die vom Sporthaus mittlerweile in 6. Auflage herausgegeben wurde.[6] Zudem verfasste er einige Bergwanderführer.

Anlässlich seines 60. Geburtstag berichtete der DAV von über 2000 Gipfelbesteigungen der Ost- und Westalpen.[7]

Einzelnachweise

  1. August Schuster, Historisches Alpenarchiv der Alpenvereine in Deutschland, Österreich und Südtirol.
  2. Flori Schuster, Unternehmer. In: Eins zu Eins. Der Talk.W, Bayern 2, 31. März 2015.
  3. August Schuster – 70 Jahre. In: Mitteilungen des DAV 1952, Heft 12, S. 187.
  4. Robert Ossiander: August-Schuster-Haus – Pürschlinghaus, Berghelden.de, 7. Oktober 2011.
  5. Mitteilungen, Band 38, Deutscher Alpenverein, 1912, S. 35.
  6. August Schuster: Der Ski-Wachs-Lehrer lehrt richtiges Wachsen und andere nützliche Kniffe. Sporthaus Schuster (Hrsg), 1930.
  7. August Schuster – 60 Jahre. In: Mitteilungen des deutschen Alpenvereins 1942–43 – vereint mit der Zeitschrift Bergsteiger, S. 52.