Hermine von Parish

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Hermine von Parish (am 10. April 1907 in Rom geboren — gestorben 1998}. Ihre Kindheit verbrachte H. Parish zeitweise bei den in München ansässigen Großeltern, den Maler Emanuel Spitzer.

1917 o.s.: Aus dem Erbe des 1916 verstorbenen Vaters, aus einer Hamburger Kaufmanns- und Bankiersfamilie schottischer Herkunft, erwarb die Mutter die im Jahr 1900 von den Gebrüdern Rank erbaute Nymphenburger Jugendstilvilla in der Kemnatenstraße, in der bis heute die von Parish-Kostümbibliothek untergebracht ist. In den 1930er Jahren zogen Mutter und Tochter dort ein mit der bereits sehr umfangreichen und ständig weiter wachsenden Kostümbildsammlung. Zu ihrem Lebensunterhalt betrieben sie zunächst erfolgreich eine Manufaktur für künstlerische Kostüm- und Trachtenpuppen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete Hermine von Parish in ihrem Haus mit dem großen Atelier im 2. Obergeschoß eine staatlich anerkannte private Kunstschule, deren Leiterin sie war und für die sie namhafte Professoren der Akademie der Bildenden Künste als Lehrer gewann.

1958 gründete sie die bis heute bestehende Gesellschaft zur Förderung der Kostümforschung.

1970 gab H. Parish die Schule auf und stiftete ihrer Heimatstadt München ihre Sammlungen.

Auszeichnung

  • 1980 Medaille "München leuchtet" in Gold

Die Kostümbibliothek

Die von Parish-Kostümbibliothek besitzt heute 35.000 fast ausschließlich Bildbände, eine Graphiksammlung mit 40.000 Blättern sowie eine einzigartige Dokumentation mit 500.000 Abbildungen von Kleidung. Sie ist die größte Einrichtung ihrer Art, die vor allem von Kostümbildnern und Designern genutzt wird.