Grundschule an der Guldeinstraße

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Auszug aus der Rede zur Einweihungsfeier der Guldeinschule nach der Generalsanierung, 25. April 2002:

"Das Schulgebäude an der Guldeinstraße wurde Ende des vorletzten Jahrhunderts geplant, als die 1891 fertig gestellte heutige Bergmannschule zu klein wurde, um die vielen Kinder aus dem rasch wachsenden Westend aufzunehmen. Die Pläne erstellte der Architekt Theodor Fischer, der auch Professor an der Technischen Hochschule war. Den hygienischen Erfordernissen der damaligen Zeit entsprechend gehörte zur Schule ein Suppensaal mit einer entsprechenden Suppenküche für die Speisung der Kinder und ein Brausebad im Keller, das den Kindern zweimal wöchentlich zur Verfügung stehen sollte. In den alten Plänen gab es auch zwei "Karzer" für Bösewichte!
Bereits ein Jahr nach dem Baubeginn wurde am 24. September 1900 in 20 Klassenzimmern mit dem Unterricht begonnen. Bis zum Jahresende waren dann auch die restlichen 9 Klassenzimmer fertig, wobei damals von einer Zahl von 60 Kindern pro Klasse ausgegangen wurde!"

Ein Schulhaus am Anfang des 21. Jahrhunderts Das Schulgebäude beherbergt heute eine Grundschule, einen Kindergarten und einen Hort. 2001 wurde beispielsweise die ursprüngliche Fassadengestaltung, die beim Umbau in den Nachkriegsjahren verloren gegangen war, rekonstruiert und die ursprüngliche Farbgebung wieder hergestellt. Im Inneren wurde das denkmalgeschützte Schulhaus entsprechend dem heutigen Stand der Technik umfassend, aber so zurückhaltend modernisiert, dass sein Charakter gewahrt blieb. Die Baukosten beliefen sich auf 9,5 Mio. Euro."

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